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SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 17:05
von martin38524
Hallo!
Ich hätte da mal eine Frage: Hat das Gerät bereits einen SATA-Anschluss, oder arbeitet es noch mit IDE? Wenn meine Festplatte nämlich mal ihren Geist aufgeben sollte, dann würde ich wahrscheinlich lieber eine SSD-Festplatte einbauen wollen. Die höhere Geschwindigkeit kann man zwar nicht ausnutzen, aber die längere Lebenserwartung und die Tatsache, dass SSD-Festplatten keine mechanischen Teile mehr haben, sind schon eine Überlegung wert. Dann macht es auch nichts, wenn der Standort des Receivers erschüttert wird.
Leider sind die Dinger noch sehr teuer... Im Durchschnitt kostet jedes Gigabyte 2 Euro! :( Bei normalen SATA-Festplatten kostet jedes Gigabyte im Vergleich dazu nur etwa 0,04 Euro.

Mein PC hat übrigens seit heute eine 40 Gigabyte SSD-Festplatte für das Betriebssystem. Die ist 12 Mal schneller als eine gewöhnliche SATA-Festplatte und 72 Mal schneller als eine IDE-Festplatte! Abmessungen: 10 x 7 x 0,5 cm

Gruß von Martin

AW: SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 18:09
von JayTee
Das Gerät hat S-ATA.

Ob allerdings die SSDs länger halten bleibt abzuwarten.

AW: SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 18:35
von martin38524
JayTee hat geschrieben:Das Gerät hat S-ATA.

Ob allerdings die SSDs länger halten bleibt abzuwarten.


Hallo JayTee!
Danke für den Hinweis! Was noch hinzukommt... Wenn eine "gewöhnliche Festplatte" ihren Geist aufgibt, dann kann man sie in ein Spezial-Labor einschicken, um dort die Dateien retten zu lassen. Bei SSD-Festplatten funktioniert das natürlich nicht mehr, weil man keine Datenscheibe mehr hat, die man mit anderen Geräten noch auslesen könnte! Dann heißt es: Weg ist weg!

Apropos Spezial-Labor...
80 Euro für die Analyse und dann noch einmal 700 bis 2000 Euro für das retten der Dateien. :eek: Wenn ich Pech habe, dann wird das nun auf mich zukommen, denn ich habe leider gerade eine defekte Festplatte auf der sich noch Dateien befinden die ich unbedingt brauche! :( Wenn ich Glück habe, dann kann ich sie mit dem wechseln der Steuerplatine einer baugleichen Festplatte doch noch zum laufen bringen. ALLES MIST!!!! Hätte ich bloß regelmäßig Images gezogen! :motz: Ich schreibe dann ob es geklappt hat...

Gruß von Martin

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 18:37
von wohliks
[quote="JayTee"]Das Gerät hat S-ATA.

Ob allerdings die SSDs länger halten bleibt abzuwarten.[/quote]
Voll unterschreib!

Die Dinger sind zwar mechanisch unempfindlich und wirklich schnell (wenn auch nicht so ultrasuperschnell wie gerne dargestellt), aber dafür wird ihre Lebensdauer durch die geschriebene Datenmenge bestimmt: Die Speicherzellen unterliegen einem Verschleiß beim Beschreiben.

Insofern steht den nicht vom Toppi genutzten Vorteilen Geschwindigkeit und mechanische Stabilität der Nachteil der begrenzten Lebensdauer gegenüber - allenfalls die Lautlosigkeit einer SSD könnte noch als Argument durchgehen...

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 18:41
von JayTee
Wie sagte schon mein "Zeichenlehrer", Daten von denen es kein Backup gibt existieren gar nicht. ;)

SSDs haben halt das Problem dass die Speicherstellen nicht beliebig oft beschrieben werden können.

Da wird zwar fürchterlich getrickst um dem entgegen zu wirken, aber echte Langzeiterfahrungen stehen wohl noch aus.

Wenns also nicht um die Geräusche geht, sehe ich keinen Grund SSDs in Festplattenreceiver einzubauen.

Edit: Zweiter ;)

AW: SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 18:49
von martin38524
Das ist aber auch bei normalen Festplatten so. Etwa 2000 Mal kann man jede Stelle der Festplatte neu bespielen, dann ist der Datenträger hier im Ar...

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 19:03
von wohliks
[quote="martin38524"]Das ist aber auch bei normalen Festplatten so. Etwa 2000 Mal kann man jede Stelle der Festplatte neu bespielen, dann ist der Datenträger hier im Ar...[/quote]Sorry, aber das ist Unfug: Der magnetische Speichervorgang ist nahezu verschleißfrei, man spricht von 10 Milliarden Schreibzyklen. Bei SSDs dagegen stehen hier in der erschwinglichen Preisklasse (MLC-Chips) 10.000, bei teuren SSDs (SLC-Chips) 100.000 Schreibzyklen gegenüber...

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 19:11
von martin38524
[quote="wohliks"]Sorry, aber das ist Unfug: Der magnetische Speichervorgang ist nahezu verschleißfrei, man spricht von 10 Milliarden Schreibzyklen. Bei SSDs dagegen stehen hier in der erschwinglichen Preisklasse (MLC-Chips) 10.000, bei teuren SSDs (SLC-Chips) 100.000 Schreibzyklen gegenüber...[/quote]

Bei einer meiner externen Festplatten war das aber so! Ich habe sie mir gekauft, um die Aufnahmen von meinem "TF 7700 HD-PVR" auf den PC zu übertragen. Ich konnte nur eine 10 Gigabyte große Partition einrichten und nachdem ich 20 Terrabyte gesichert hatte, lieferte der Datenträger der Festplatte nur noch Schreib-Lesefehler. Macht 2000 Überschreibungen!

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 19:30
von martin38524
Das wechseln der Steuerplatine hat nichts gebracht... Ich werde die Festplatte also doch einschicken müssen.

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 19:56
von JayTee
[quote="martin38524"]Bei einer meiner externen Festplatten war das aber so! Ich habe sie mir gekauft, um die Aufnahmen von meinem "TF 7700 HD-PVR" auf den PC zu übertragen. Ich konnte nur eine 10 Gigabyte große Partition einrichten und nachdem ich 20 Terrabyte gesichert hatte, lieferte der Datenträger der Festplatte nur noch Schreib-Lesefehler. Macht 2000 Überschreibungen![/quote]

Mag ja bei dir so gewesen sein, aber das bedeutet rein gar nix.

Das Ding mag sonst wie kaputt gegangen sein, warst du damit im Labor?

Fakt ist was wohliks ausgeführt hat, einzig sollte man ab und an die Daten umkopieren weil die Magnetisierung sich im Laufe der Zeit abschwächt.

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 19:59
von wohliks
martin38524 hat geschrieben:Bei einer meiner externen Festplatten war das aber so!
Die ist halt blöderweise kaputtgegangen - der Ausfall Deiner Platte muss ja keineswegs mit der Anzahl der Schreibzyklen zu tun haben, da kommen auch mechanischer Verschleiß oder einfach ein Defekt in Betracht, der nach einer gewissen Zeit auch unabhängig von der Datenmenge aufgetreten wäre.

Externe Festplatten beispielsweise fallen neben Schäden durch Stoß oder Sturz oft auch mal wegen mangelhafter Kühlung aus - im externen Gehäuse ist meist die Wärmeabfuhr deutlich schlechter als im PC-Gehäuse.

EDIT: Zweiter... :rolleyes:

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Verfasst: Sa 27. Aug 2011, 20:03
von JayTee
Jedenfalls sind wir uns einig. ;)

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Verfasst: So 28. Aug 2011, 02:44
von martin38524
wohliks hat geschrieben:Sorry, aber das ist Unfug: Der magnetische Speichervorgang ist nahezu verschleißfrei, man spricht von 10 Milliarden Schreibzyklen.


Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Das man eine Stelle auf dem Datenträger angeblich 10 Milliarden Mal neu bespielen können soll, bevor die Trägerschicht ihre Speichereigenschaften verliert, das dürfte wohl eher als Propaganda des betreffenden Herstellers zu werten sein... :thinker:
Wenn man bei einer 500 Gigabyte großen Festplatte von einer gleichmäßigen Abnutzung der gesamten Datenträgeroberfläche ohne Unterbrechung ausgeht, dann würden 2000 Schreibzyklen bereits 484 Tage dauern. Bei einer Betriebszeit von 8 Stunden täglich sind wir dann bei der bekannten durchschnittlichen Lebenserwartung einer Festplatte von 5 bis 9 Jahren. Da sind meine 2000 Mal wohl eher realistisch. :wink:

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Verfasst: So 28. Aug 2011, 04:41
von FilmFan
martin38524 hat geschrieben:Wenn man bei einer 500 Gigabyte großen Festplatte von einer gleichmäßigen Abnutzung der gesamten Datenträgeroberfläche ohne Unterbrechung ausgeht, dann würden 2000 Schreibzyklen bereits 484 Tage dauern. Bei einer Betriebszeit von 8 Stunden täglich sind wir dann bei der bekannten durchschnittlichen Lebenserwartung einer Festplatte von 5 bis 9 Jahren. Da sind meine 2000 Mal wohl eher realistisch. :wink:

Du vergißt dabei, daß bei einer Festplatte die Sektoren direkt adressiert und ggf. in sehr kurzer Zeit immer wieder beschrieben werden, wobei andere Sektoren eventuell selten bis nie beschrieben werden. D. h. Deine 2000 Schreibzyklen kannst Du schon in einer Minute erreichen.

Bei einer SSD werden die Sektoren intern gemappt und ein ausgeklügelter Algorithmus sorgt dafür, daß obiges gerade nicht geschieht. Daher kannst Du auch dort einen logischen Sektor von außen mehr als 10000-mal beschreiben, weil er intern bei jedem Schreibvorgang auf einen anderen physikalischen Sektor verweist. Das funktioniert aber nur dann gut, wenn die SSD nicht allzu voll ist. Wenn Du also jedesmal eine SSD komplett beschreibst, dann ist diese schon nach 10000-mal Füllen kaputt.

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Verfasst: So 28. Aug 2011, 08:22
von wohliks
[quote="martin38524"]Das man eine Stelle auf dem Datenträger angeblich 10 Milliarden Mal neu bespielen können soll, bevor die Trägerschicht ihre Speichereigenschaften verliert, das dürfte wohl eher als Propaganda des betreffenden Herstellers zu werten sein...[/quote]Informiere Dich mal über die physikalischen Prinzipien der magnetischen Datenspeicherung. Außerdem: Eine Festplatte verwaltet ihre FAT in einigen relativ wenigen Sektoren, die bei jedem Schreibvorgang angefasst werden - würde Deine Theorie stimmen, wäre die Platte schon nach einigen Tagen Dauerbetrieb im Eimer.

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Verfasst: Mi 21. Sep 2011, 21:08
von Winfaq
Mal was am Rande bemerkt, hab SSD's seid dem ersten Tag im Einatz und keine einzige
hat bis heute den geist aufgegeben. Die in der Theorie möglichen Verschleissanteile sind
in der Praxis wohl viel länger als man angeben tut.

Wer wirklich Angst vor Datenverlust hat, dem gebe ich folgendes mal als Denkanstoss mit
auf den Weg.

Hab auf einem ASUS Board den ICH RAID mit drauf und hab da 2 mal 120 GB SSD in
ein RAID1 montiert. Da die Daten meine Existenz bedeuten hab ich auf Sicherheit und
nicht auf RAID 0 (mehr Speed) gesetzt. Als ich den PC startete gingen mir trotz SSD-
Erfahrung die Augen über wie das Ding abging und hab so sogar doppelte Datensicherheit,
wobei auch die täglich einem Backup auf meinen Webserver unterzogen werden.

Die Sache mit dem RAID hab ich nun jüngst mit den aktuellsten SSD's erneut gemacht
und selbst da ging der Punk nochmal nach vorne und noch mehr Arbeitsspeed. Hab da
die alten SSD's in den PVR (je PVR eine SSD) gestopft, weniger Wärme bei mehr Speed,
jedoch auch weniger Plattenplatz, aber ich komme damit blind zurecht.

Der PVR Markt seitens Topfield ist für mich auf einem sterbendem Ast gebaut, die Probs
mit Temperaturproblemen gehen die nur halbseiden nach und verbauen absolute billige
Lüfter (7750, hätte man den aussen montiert mit nem Molex oder so, so dürfte Man gegen
besseren ohne Garantieverlust wechseln, meiner heult nach 6 Monaten jedes mal rum).

Ich hab zu dem internem Lüfter im 7750 einen billigen 220mm Notebook-Cooler einfach
oben zusätzlich drauf gestellt, den hört man nicht und bringt alles runter auf Zimmertemp.

Allen hier einen Gruss, auf das die Zukunft besser werde im PVR-Markt :altermotzsack:

AW: SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Do 22. Sep 2011, 07:17
von Maliboy
@Winfaq

schön für Dich, das Du mit SSD noch keinen Ärger hattest. Wir hier in der Firma schon.
Zuerst hatten wir CFs. Die war bei Windows sofort, bei Linux nach einer gewissen Zeit am Arch. Aber auch SSD überleben unter bestimmten Umständen nicht so lange. Warum ein Flash Speicher nicht so oft beschrieben werden kann, weiß ich nicht, aber das ist nun einmal Fakt. Das wird zwar auch immer besser, aber das Bezahlt man ja auch.

Und zum Thema Lüfter sage ich nichts (was ich da schon bei angeblich so tollen Hochpreisigen Produkten erlebt habe :patsch: ).

AW: SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 13:57
von Schokker
Der Topf hat doch auf der Rückseite so einen sata Anschluß der ist schmal und lang, da kann man zusätzliche festplatten anstöpseln. :wink:

AW: SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 14:10
von BluField62
esATA für Festplatten, die statt oder zum USB Anschluss diesen noch zusätzlich haben...soll etwas schneller sein.

AW: SSD-Festplatten möglich?

Verfasst: Mo 3. Okt 2011, 14:34
von Twilight
ist auch etwas schneller...um genau zu sein 10MB/s bei jfs. (oder war es noch mehr :thinker: )

twilight