TTD Forum

Elkoholic hat geschrieben: ↑

Sa 11. Jan 2020, 20:14

BTW: Wenn Du laut Schaltplan schon vorschlägst, C14 zu tauschen, warum dann nicht auch gleich analog dazu C26, C27 und C32?

Weil das Filterkondensatoren sind (BTW ist C27 mit 100 nF sicher kein Elko ), die einer wesentlich geringeren elektrischen Belastung unterliegen als die dicken Elkos in den Schwingkreisen. Dort fungiert der Kondensator als Energiespeicher und unterliegt damit einer hohen Belastung durch die Lade- und Entladeströme. Genau darum ist es bei diesen Elkos essentiell, dass sie einen möglichst niedrigen ESR haben, damit die Verluste und damit die Wärmeentwicklung möglichst gering bleibt. Die Speicherelkos in Schaltnetzteilen sind quasi "Verschleißteile", die Filterkondensatoren dagegen halten praktisch ewig.

Verdammt, der C27 ist ja gar kein Elko, ich war irgendwie bei 100µF statt 100nF, jetzt fange ich auch schon damit an.
Aber egal, wir sind uns ja trotzdem wieder einmal einig. C14 ist schließlich auch nur ein Filterkondensator.

Gruß
Dirk

Frage zum C11. Da steht ganz sicher 25V drauf bei dem verbauten, aber laut Liste und Bezeichnung von Reichelt ist das ein 35V. Egal?

C11 220/25/105 8 - RAD FR 220/35

Wenn der Spannungswert beim Ersatzteil höher ist, macht das nichts aus: Der Wert sagt aus, welche maximale Spannung ein Elko verträgt - beim Ersatz kommt es also nur darauf an, dass der Wert nicht geringer ist als beim Originalteil.

Elkoholic hat geschrieben: ↑

So 12. Jan 2020, 00:30

Verdammt, der C27 ist ja gar kein Elko, ich war irgendwie bei 100µF statt 100nF, jetzt fange ich auch schon damit an.
Aber egal, wir sind uns ja trotzdem wieder einmal einig. C14 ist schließlich auch nur ein Filterkondensator.

Da hast Du allerdings recht - ich bin beim alten Schaltbild darauf hereingefallen, dass C14 dort ja mit 1000µF ausgezeichnet war. Diese hohe Kapazität bei einem Siebelko ließ mich vermuten, dass der Designer an diesem Anschluss eine Impulsbelastung erwartet hat und daher der Elko auch als verschleißgefährdet zu betrachten ist.

Nach dem korrigierten Schaltbild würde ich den nicht tauschen...

EDIT

Beim ORTP 518 passiert dem Mainboard auch so schnell nichts, anders als beim ORTP 813 vom 5K steigen auch mit stark mitgenommenen Elkos die Spannungen nicht an.

Danke für diesen Einwand - das wusste ich nicht! Ich habe ja keine persönlichen Erfahrungen mit dem ORTP gesammelt, sondern nur Rückschlüsse aus den Elko-Problemen der 5x00er Serie gezogen. Ich habe zwar auch schon - was wohl extrem selten vorkommt - an einem defekten AD09002 Elkos getauscht, aber ich habe damals gar nicht geprüft, wie sich das dort auf die Ausgangsspannungen ausgewirkt hat: Die Elkos waren sichtbar im Eimer, darum habe ich gar nicht mehr daran herumgemessen.

So der Topf wird wohl noch länger laufen. Jetzt die Frage ob ich das will. Irgendwie war ich schon auf meinen 2 VU+ eingestellt.

So, wie war das. Zuerst hat man Federn hoch 100, aber nach dem 3 Kondensator geht es dahin. Diese hab ich getauscht:
C11, C12, C13, C14, C15, C19, C20, C21, C23, C24, C25, C26, C31, C32, C43, C45, C46 und C47

Festplatte läuft normal an, und wird erkannt. Ich denke das war es. Er läuft nun schon 30 Minuten...denke er wird wohl nicht mehr abrauchen. :-)

Trotzdem werde ich wohl eine zweite VU+ kaufen => wer mir den 2100 TMS abkaufen will kann das tun. Wenn die Filme im NAS gesichert sind ist auch noch eine 2TB Festplatte dabei.

Vorbildlich, damit hast Du alle sekundärseitigen Elkos getauscht. Wenn Du die von mir empfohlenen Typen verwendet, nicht verpolt und ordentlich verlötet hast, sollte das Netzteil jetzt besser und langlebiger als neu sein!
Und jetzt willst Du ihn loswerden? Och, nöö! Wenn das so weiter geht, brauchen wir hier bald eine eigene „Pfui Plus²“-Rubrik, damit man sich wenigstens noch mit ehemaligen Topf-Besitzern austauschen kann.

Gruß
Dirk

Ich bin wirklich hardcore Topf Fan seit fast 20 Jahre, aber wenn halt nix mehr neues kommt und die anderen Hersteller(VU+) so richtig gute Teile bauen wird es schwer an Topf festzuhalten. Ich habe hier beide und der VU+ hat einfach ein paar mega geile Vorteile. Umschaltzeiten, das muss man erlebt haben bei verschlüsselnde Sender. Sender ansehen und zugleich einige aufnehmen und das mit einem Satkabel.

Ich muss zugeben, dass ich auch schon mit einer VU liebäugelt habe. Das Konzept der FBC-Tuner finde ich ziemlich spannend - in dieser Beziehung ist die Entwicklung echt ein Stück vorangekommen.

Was mich bis jetzt davon abhält, ist, dass ich noch genug intakte Töpfe habe und dass ich nicht so recht weiß, welchen Aufwand ich treiben muss, um die vom Topf gewohnten Funktionen (siehe meine TAPs - plus fallweise NASMount und TFServer/-Client) auf der VU zu realisieren.

wohliks hat geschrieben: ↑

Fr 17. Jan 2020, 16:06

Das Konzept der FBC-Tuner finde ich ziemlich spannend.

Was ist das?

Was mich bis jetzt davon abhält, ist, dass ich noch genug intakte Töpfe habe

Genau, bei mir ein 2401 in Betrieb und einer in Reserve.

und dass ich nicht so recht weiß, welchen Aufwand ich treiben muss, um die vom Topf gewohnten Funktionen (siehe meine TAPs - plus fallweise NASMount und TFServer/-Client) auf der VU zu realisieren.

Vor allem scheint es nach wie vor keine EPG-Lösung zu geben, die SmartEPG oder iTiNa das Wasser reichen könnte, nur Teilaspekte.

Gruß, Horst

Full Band Capture - Es wird nicht auf einen einzigen Transponder abgestimmt, sondern ein Tuner empfängt die komplette "Ebene" (Low/High, Vertikal/Horizontal) - damit kann ein Tuner im Prinzip alle Transponder einer Ebene gleichzeitig aufnehmen. Also ungefähr das, was beim Topf bei zwei Aufnahmen auf demselben Tuner passiert, nur ausgedehnt von einer Transponderfrequenz auf die komplette Empfangsebene.

In der Praxis bei der VU gibt es daher 8 virtuelle Tuner je physischem Tuner - man kann 16 Programm gleichzeitig aufnehmen. Außerdem sind wohl die Umschaltzeiten innerhalb einer Ebene sensationell schnell, weil nicht auf eine neue Frequenz abgestimmt, sondern einfach auf den entsprechenden Datenstrom zugegriffen wird.

Das hört sich in der Tat interessant an. Da es aber vier Ebenen gibt, bräuchte man für alles auch vier Tuner?

Gruß, Horst

So isses - für vollkommen unabhängiges Aufnehmen wären vier Tuner nötig. Andererseits bieten zwei komplette Empfangsebenen schon mal erheblich mehr Spielraum als zwei Transponder - man müsste sich mal eine aktuelle Vier-Quadranten-Darstellung ansehen, inwieweit sich der Aufwand mit vier Tunern wirklich lohnen würde.

eine Auflistung verschiedener VUs gibt es hier.
die VU+Duo 4K oder Vu+ Ultimo 4K können 2 Dual FBC Tuner als Steckkarten.
also sind alle Aufnahmen (auf einem Satellit) parallel möglich...

Wenn man die Sat Anlage auf Unicable umstellt, reicht ein Kabel, um von allen Ebenen gleichzeitig aufzunehmen

allerdings sind dann vermutlich die Umschaltzeiten nicht mehr so gut, weil ja der neue Transponder über Unicable übertragen wird...
und es sind dann 8 Aufnahmen über alle Ebenen.

das ist mir egal, ich bin nicht der Powerzapper

Hallo,

Leider habe ich seit kurzem das selbe Problem wie der FS.

Festplatte wird nicht erkannt bzw. erst nach mehrmaligem Neustart.

Gibt es noch Möglichkeiten das Problem zu lösen?

Ich wohne in Stockerau (Bezirk Korneuburg) und wäre über jede Hilfe / Info dankbar.

(SRP-2100)

Lg, Reinhard