Zum Schneiden ist der MC (MovieCutter) echt klasse, auch wenn er einem Neuling anfangs vielleicht ein bisschen verwirrend vorkommt.
Aber keine Sorge, nach (wirklich!) sehr kurzer Einarbeitungszeit geht damit das Schneiden sehr rasch von der Hand.
Allerdings: wirklich Bildgenaues Schneiden ist damit nicht wirklich machbar. Aber um den Vor- und Nachlauf wegzuschneiden, ebenso um die Werbepausen zu entfernen (das alles macht ja mitunter einen nicht unerheblichen Festplattenplatz nötig!) reicht er allemal.
Ich schneide meine Aufnahmen meist täglich (bzw. natürlich nur, wenn des Abends oder Nachts Aufnahmen laufen
), und ich benötige im Durchschnitt dafür vielleicht fünf Minuten pro Film, wenn es Senungen ohne Werbepausen sind reicht oft eine einzige Minute.
Auf meiner HDD tummeln sich mittlerweile bestimmt über 60 Filme, die ich mir entweder irgendwann mal anschaue, oder aber auch nicht. Langfristiges Archivieren auf dem Topf ist vielleicht wirklich nicht überlegenswert, denn ich hab es schon oft erlebt, dass ein Film gerade wieder aktuell im Programm ist, der noch von der letzten ausstrahlung auf meiner Festplatte schlummert.
Die wirkliche Stärke eines Receivers wie dem Topfield zeigt sich vielleicht erst, wenn man bestimmte Serien regelmäßig sehen will (Und das funktioniert sogar bei solchen banalen Dingen wie GZSZ, SdL und wie die ganzen Soaps alle heißen mögen...)
Anders, als vom Videorecorder gewohnt, programmiert man hier nicht für jede Sendung einen Einmal- und auch keinen täglichen-/wöchentlichen Timer, sondern erstellt stattdessen für diese Sendung einen Suchauftrag, und der Rest wird dann vom Receiver selbsttätig erledigt. (Oder besser ausgedrückt: nicht eigentlich vom Receiver selbst, sondern von solchen TAPs wie SmartEPG). Die berücksichtigen auch, wenn dann mal eine Sendung an einem Tag ausfällt oder sich aufgrund Sport- oder Politwahl-Sendungen verschieben (vorausgesetzt, der Sender pflegt sein EPG korrekt und pflegt dort rechtzeitig auch diese Änderungen ein!)
Außerdem sind diese TAPs so intelligent, dass sie auch Wiederholungen finden und entsprechend Timer setzen, die dann aber nur zum Zuge kommen, wenn die Erstsendung aus irgendwelchen Gründen NICHT geklappt hat (z.B., wenn ein Stromausfall war; Funktioniert in der Regel wirklich recht gut und zuverlässig.)
Durch solche Suchaufträge und also "selbständig" erstellte Timer ist gewährleistet, dass du die Sendung auf jeden Fall auf der HDD haben solltest.
Und - wie Macfan bereits sagte - dadurch machst du dich unabhängiger von den vorgegebenen Programmzeiten.
Gerade im Sommer (mit den langen, schönen Abenden) ist es doch oft so: Das Abendprogramm beginnt um 20.15 Uhr, und es kommt (ausnahmsweise...?) mal einen Film, den man sehen will. Also muss man rechtzeitig zu Hause sein.
Mit dem PVR dagegen wird die Sendung einfach als Aufnahme programmiert, ich komm dann vielleicht erst eine halbe Stunde später nach Hause, sehe den Film aber trotzdem von vorne (durch die Timeshift-Funktion), und wenn ich dann in den Werbepausen immer ein Stück noch vorne springe kann es durchaus sein, dass ich den letzten Teil des Filmes dann wieder live sehe.
Das klappt sogar bei Fußballspielen, obwohl man hier dann darauf achten sollte, die Fenster dicht geschlossen zu halten, damit man evtl. Tore nicht durch die Reaktionen aus der Nachbarschaft schon im Voraus mitgeteilt bekommt....
Und noch eine tolle Sache ist: Es wird gerade was gezeigt/gesagt, das ich nicht richtig verstanden hab. Also springe ich einfach nochmal eine, zwei oder auch mehrere Minuten zurück und schau mir das nochmals an.
Oder das Telefon klingelt, dann drücke ich einfach auf "Pause" und schau dann nachher weiter, wenn ich wieder vor dem Fernseher sitze.
Ein PVR (insbesondere einer wie der SRP, mit den entsprechenden TAPs zu einem wirklichen Spitzengerät "gepimpt") bietet eine ganze Menge Komfort, den man(n und auch frau!) nach einiger Gewohnheit nie mehr missen will.
Alles in Allem: ein PVR macht dich nicht, wie manche oft behaupten, abhängig vom Fernsehen, sondern bietet das genaue Gegenteil!