h264-DVB-S2 Aufnahmen schneiden und muxen

Aufnahmen zum PC übertragen und dort weiterverarbeiten.
pixeljunkie
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h264-DVB-S2 Aufnahmen schneiden und muxen

#1

Beitrag von pixeljunkie » Mi 31. Okt 2007, 22:12

Hi,

ich hatte hier unlängst mal geschrieben, dass der "h264tscutter" (erhältlich auf http://www.h264tscutter.de) eine "experimentelle" Software wäre und der TSConverter für den Schnitt von h264-Aufnahmen das Maß aller Dinge, zumindest im freeware-Bereich.

Nun: der Programmierer hinter dem h264tscutter hat sich wohl sehr, sehr angestrengt und mit der Version 1.07 (Version 1.08 soll demnächst kommen) die Latte wieder ein wenig höher gelegt. Meiner Erfahrung nach nun das tool der Wahl, zumal es nicht nur cutten, sondern hernach die geschnittenen Segmente auch wieder joinen kann.

Allerdings: das Teil benötigt unbedingt den Haali-Splitter und eine DirectX-Version nicht älter als August 2007. Bei mir läuft es unter dem letzten DirectX-update von Oktober, ohne irgendwelche Probleme. Unter älteren DirectX-Ständen bricht das Programm mit unschönen Fehlermeldungen ab.

Das Cutten von h264 ist damit zwar nach wie vor nicht sehr komfortabel und überhaupt nicht vergleichbar mit dem, was man aus dem Mpeg2-Bereich gewohnt ist. Aber immerhin kann man damit nunmehr recht gut Werbung, Vorspann etc aus HD-Aufnahmen etwa von Pro7-HD rausschneiden. Danach remuxen nicht vergessen (mittels tsremux), sonst gibt's eventuell Probleme beim Abspielen ...
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#2

Beitrag von ragtime » Do 1. Nov 2007, 11:48

Na da werden sich die 7700PVR-Besitzer in spe aber freuen... denke der Thread hier wird demnaechst ueberlaufen! :D

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#3

Beitrag von pixeljunkie » Do 1. Nov 2007, 12:11

[quote=""ragtime""]Na da werden sich die 7700PVR-Besitzer in spe aber freuen... denke der Thread hier wird demnaechst ueberlaufen! :D [/quote]

Vermutlich hast du recht. Die werden vor allem schön schauen, was da mit h264 auf sie zukommt ...

By the way: würdest du den VLC-Mediaplayer als "illegales ripping-tool" bezeichnen ?
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#4

Beitrag von AndreOF » Do 1. Nov 2007, 12:28

@pixeljunkie: Ich hatte deinen anderen sehr ausführlichen Beitrag bezüglich HD Bearbeitung schon mal gelesen und einiges davon versucht. Wir haben ja die gleiche Technisat Karte und ich wollte HD Aufnahmen in mp4 für meine Playstation 3 umwandeln, hat leider nicht funktioniert.

Hättest du da noch einen Tipp für mich? Die Playstation versteht nicht jede mp4 Datei, sondern nur Mp4 SP oder MP4 AVC/H.264 (wenn ich es richtig im Kopf habe).

Den h264tscutter habe ich auch schon auf der Platte, schönes Tool.

cu
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#5

Beitrag von pixeljunkie » Do 1. Nov 2007, 12:46

[quote=""AndreOF""]
Hättest du da noch einen Tipp für mich? Die Playstation versteht nicht jede mp4 Datei, sondern nur Mp4 SP oder MP4 AVC/H.264 (wenn ich es richtig im Kopf habe).

Den h264tscutter habe ich auch schon auf der Platte, schönes Tool.

cu
Andre[/quote]


Hi,

zunächst mal: ich glaube, Sony nutzt generell "3ivx" als Mp4-Implementierung, zumindest hat das meine Sony Locationfree (und die ist ja mit PSP3 kompatibel) als allererstes auf meinem Rechner installiert, als ich den entsprechenden Client aufsetzte.

Wie hast du denn die Mp4-Datei erzeugt ? Mit welchen tools meine ich ?

Mein Archos Player nutzt ebenfalls das "Mp4 Simple Protocol", dazu gibt es von Archos eine Konvertier-Utility auf Basis Virtualdub, die kann ich dir gerne mal per PN schicken (allerdings nicht heute). Kannst du vermutlich auch mal im web ergoogeln.
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#6

Beitrag von pixeljunkie » Do 1. Nov 2007, 12:50

Oops,

sorry, vergiß mein ganzes Gewäsch von vorhin: wir reden ja über HD-Aufnahmen, also h264 und nicht Mp4 SP.

Lade dir mal Mp4box/Yamb, und TSremux auf deinen Rechner (alles freeware), falls noch nicht geschehen.

Nach dem Cutten mit h264tscutter remuxt du die Aufnahme in einen ts-container und lädst sie danach in Yamb/Mp4Box um die Mp4-datei zu erzeugen. Diese Mp4-Datei müßte eigentlich funktionieren.

Probier das doch mal, und gib mir dann wieder bescheid
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#7

Beitrag von AndreOF » Do 1. Nov 2007, 12:59

Hallo,

ich habe verschiedene Umwandelungstools aus dem Netz versucht, welche auch eine mp4 erzeugt haben, aber die Playstation meldete immer "inkompatibel", obwohl diese Tools genau PS3 Mp4 erstellen sollten.

Ich google mal nach dem von dir genannten Tool, aber über eine Mail würde ich mich auch freuen. Ich würde z.B. später auch gerne (zum Test und aus anderen Gründen) Dateien vom HD Topf über die Playstation abspielen und da habe ich dann vermutlich das selbe Problem.

Danke
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#8

Beitrag von Maliboy » Do 1. Nov 2007, 13:13

Wenn die PS3 H264/AVC File kann, versuche mal das Tool h264tsto.exe. Damit habe ich aus einen TS Stream eine H264 Datei bekommen. Wenn ich die mit avc2avi.exe in einen AVI Container Packe, kann ich sie sogar mit dem Media Player abspielen...
Ich habe nur das Problem, das ich die Audiospur nicht dabei gepackt bekomme. Nach dem hinzufügen wird daraus immer ein Unbekannter Dateityp. Vermute aber, das liegt an VirtualDub...
Tschau,
Kai

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#9

Beitrag von pixeljunkie » Do 1. Nov 2007, 13:15

und falls das alles nichts hilft, hier werden sie geholfen:

http://forum.doom9.org/showthread.php?t=120627
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#10

Beitrag von ragtime » Do 1. Nov 2007, 19:41

[quote=""pixeljunkie""]By the way: würdest du den VLC-Mediaplayer als "illegales ripping-tool" bezeichnen ?[/quote]

Aeh... nein, natuerlich nicht! Wer erzaehlt den sowas... das ist ein OpenSource-Mediaplayer/Streamingclient so legal/illegal wie andere auch.
Aber vielleicht beziehst du dich ja auf die libdvdcss, die aus der gleichen Ecke kommt,... uebrigens stammt von denen auch x264, der (einzige?) freie H.264/AVC-Codec!

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#11

Beitrag von desperado20de » Fr 2. Nov 2007, 00:51

@Ragtime bin ja gespannt wann es etwas für Linux gibt mitdem man Mpeg4/AVC Videos schneiden und umwandeln kann :)

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#12

Beitrag von pixeljunkie » Fr 2. Nov 2007, 09:50

[quote=""ragtime""]Aeh... nein, natuerlich nicht! Wer erzaehlt den sowas... das ist ein OpenSource-Mediaplayer/Streamingclient so legal/illegal wie andere auch.
Aber vielleicht beziehst du dich ja auf die libdvdcss, die aus der gleichen Ecke kommt,... uebrigens stammt von denen auch x264, der (einzige?) freie H.264/AVC-Codec![/quote]

Nein, ich meinte tatsächlich den VLC. Und genauso wie du sehe ich das auch. Und aus diesem Grunde erlaube ich mir hier - auch wenn jetzt die Forumsmoderatoren vielleicht gleich tot umfallen - folgende Aussage:

der VLC ist dazu geeignet, kopiergeschützte DVDs (vermutlich) legal zu kopieren!

Ich bin kein Anwalt und deshalb ist das natürlich nur meine ganz persönliche Meinung. Aber defacto heisst es ja im Gesetz, dass Privatkopien erlaubt sind, zu deren Erstellung man sich keiner Hilfsmittel zur Umgehung des Kopierschutzes bedienen muß.

Ich kam nun vorgestern per Zufall drauf, dass der VLC - ganz ähnlich einem Musikkassetten-Rekorder aus früheren Tagen oder eines Topfield-PVRs aus heutiger Provenienz, eine komplette DVD von A bis Z während des Abspielens in fast jeden beliebigen Container "streamen" kann. Und zwar einfach so, ohne vorheriges Kopierschutzknacken oder was auch immer. Und mit allen Streams, die er auf der DVD findet.

Ich wußte längst, dass er das für Videodateien kann, also avis, mpegs, etc., ich wußte aber bis vorgestern nicht, dass das auch bei kompletten kopiergeschützten DVDs möglich ist. Der VLC entschlüsselt sie also für das abspielen (was natürlich jeder Player kann und auch können muss), schreibt aber dann diesen unverschlüsselten Stream irgendwo hin: in ein Netzwerk, auf eine PSP, eine Settop-Box, etc ... oder eben einen File-Container.

Ich weiss, dass das Thema hier nicht sehr beliebt ist, weil ständig das Damoklesschwert der "Illegalität" darüber schwebt. Aber wer hierbei von "illegal" spricht, müßte wirklich erklären, warum dann das Aufnehmen mittels Topfield PVR "legaler" sein sollte, speziell wenn es sich um kopiergeschützte Streams etwa von Premiere Direkt handelt.
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#13

Beitrag von ragtime » Fr 2. Nov 2007, 12:04

Hmmmm,... also wenn der VLC das tatsaechlich kann... also kopiergeschuetzte DVDs auslesen, dann haben sie wohl die libdvdcss mitgeliefert/mitinstalliert oder gleich statisch dagegen gelinkt (was eigentlich sicherheitshalber kein OpenSource-Player tut)... bei den meisten Linuxdistributionen wird die Bibliothek nicht mitgeliefert und muss nachtraeglich installiert werden.

Und du "umgehst" damit dann natuerlich schon irgendwie den Kopierschutz,... bzw. tust mit VLC auch nix anderes wie die anderen kostenplichtigen Player, die das von Haus aus koennen, nur das deren Hersteller halt Lizenzgebuehren dafuer zahlen, damit sie das tun koennen/duerfen!

Oder du hast vielleicht das einschlaegig bekannte karibische Windows-Tool im Hintergrund laufen und inzwischen nur vergessen?

Letztendlich sind wir wieder bei der alten Diskussion... das System dass ev. Lizenzabgaben vom Hersteller der Software abzufuehren sind ist fuer OpenSource einfach nicht praktikabel. Erstens gibt es "den (einen) Hersteller" meist nicht und zweitest koennte der, wenn es ihn denn gaebe, kein Geld abfuehren, weil er keines einnimmt. Die MPEG-LA (da geht es naemlich bereits los... streng genommen duerftest du mit keinem Opensource Tool MPEG-Videos dekodieren) und aehnliche Lizenzvergeber sollten endlich eine Moeglichkeit schaffen, dass der Benutzer seine Gebuehren einfach und transparent direkt bezahlen kann!!! Das sind ja oftmals geradezu laecherliche Betraege von ein paar Euro... die wuerden bestimmt viele bezahlen, wenn sie denn nur die Moeglichkeit dazu haetten!!!

So verpennen sie mal wieder alles und die OpenSource-Community entwickelt dann halt ihre eigenen freien (und oft auch besseren) Codecs/Container... siehe Ogg Vorbis&Theora, Matroska,...

@desperado20de: Das gibt es doch... wenn auch nicht framegenau und superkomfortabel... ;)
Zuletzt geändert von ragtime am Fr 2. Nov 2007, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.

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#14

Beitrag von pixeljunkie » Fr 2. Nov 2007, 12:56

[quote=""ragtime""]Oder du hast vielleicht das einschlaegig bekannte karibische Windows-Tool im Hintergrund laufen und inzwischen nur vergessen?
[/quote]

Ich habe weder irgendwelche "Karibik-Tools" am laufen noch diese libdingsbums auf meinem PC, sondern die stinknormale, 0815 VLC-Version, wie sie bei http://www.videolan.org zum download bereitgehalten wird.

Außerdem verwechselst du meiner Meinung nach was: wofür die Playerhersteller ihre Lizenzgebühren bezahlen, sind die Codecs, wenn sie sie nicht gleich selbst herstellen. Dafür, dass eine DVD abgespielt werden kann, auch eine Kauf-DVD, zahlt kein Mensch irgendwelche Lizenzgebühren, allerhöchstens Abgaben an die Gema oder ähnliches.

Und deshalb hat das mit "rippen" auch nicht das geringste zu tun, IMHO. Der VLC macht j aim Grunde nichts anderes, als auch der WM-Player, der realplayer, Quicktime, etc. auch machen, nur hat er eben dieses "Streaming"-Feature, und die anderen haben das nicht. Das ist genauso, also ob du früher mal einen Kassetten-Spieler hattest, einen mit, den anderen ohne "Rec"-Taste.

+++

Kleiner Nachtrag: ich war gerade nochmal auf der Videolan-Page, und dort steht tatsächlich in den Fußnoten: "DVD decryption is done through the libdvdcss library" ... Hattest also recht.

Dann ist der VLC also DOCH ein "illegales" Tool ... wissen vermutlich auch die allerwenigsten, die das Ding auf ihren Kisten haben ...
Zuletzt geändert von pixeljunkie am Fr 2. Nov 2007, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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#15

Beitrag von ragtime » Fr 2. Nov 2007, 13:38

Dass er das mit der libdvdcss tut war mir schon klar, mit was sonst? Ich dachte nur nicht das die Bibliothek automatisch mit dabei ist...

Die ueblichen kommerziellen Windows-Player PowerDVD/WinDVD usw., mussen um ne DVD abspielen zu koennen eine aehnliche Bibliothek haben und die kommt natuerlich von den Filmstudios oder von welcher Institution auch immer... ich glaube ja nicht die verteilen die umsonst, sonst koennten sie sie ja auch gleich frei zum Download anbieten und es gaebe keine libdvdcss! BTW,... Selbstherstellen von Codecs geht natuerlich genauso wenig... die Algorithmen sind alle patentiert!

Letztendlich ist CSS nur ein mathematischer Algorithmus wie das MPEG-Decodieren auch und ebenso schon lange kein Geheimniss mehr, da wird meine ich nix "geknackt/gerippt" in Sinne der Umgehung eines Schutzes... und mit dem Streaming Feature hat das prinzipiell nichts zu tun, ausser das du damit die Video-Daten halt auch besonders einfach auf Platte schreiben/sichern kannst. Auf die Video-Daten im Speicher deines PCs koennen aber viele Programme zugreifen, sind das deswegen alles "Rip"-Tools? Fragwuerdig ist hoestens die Verwendung der Bibliothek... genauso wie auch die Verwendung der libmpeg2... und ... und ...und...

Im uebrigen ist CSS eigentlich kein Kopierschutz, sondern ein Verfahren zur Verschluesselung von Inhalten, weshalb das deutsche Gesetz das die Umgehung von Kopierschutzmechanismen verbietet eventuell gar nicht greift! --> Wikipedia-Artikel
Zuletzt geändert von ragtime am Fr 2. Nov 2007, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.

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