Hallo auch.
Ich suche eine Lösung für folgendes Problem :
Filme werden vom Topf auf Rechner übertragen, mit ProjektX geschnitten und demuxed.
Nun will ich das ganze per Ifoedit zu einer DVD machen damit ich mit AutoGK nen XVID erstellen kann.
Soweit so gut. Nun passiert es aber, wenn ich Ifoedit einen Job zugeteilt habe und per Desktop Manager auf ein anderes desktop schalte, hört Ifoedit auf zu arbeiten, fragt mich nach einem Speicherort und speichert das bisher bearbeitete ab.
Mehr nicht. Ich kann also nicht wie gewünscht auf jedem Desktop eine Instanz von Ifoedit laufen lassen.
Hat einer nen klugen Tip für mich ? Ich habs übrigens mit mehreren Desktopmanagern getestet. Manche schmieren ab und bei anderen sagt Ifoedit er will nicht mehr.
Mit ProjektX geht das super. Keine Probleme.
Gibts nen anderes Proggi das den gleichen Job macht wie Ifoedit ?
Probleme mit Ifoedit097 und Desktopmanager
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- hagge
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AW: Probleme mit Ifoedit097 und Desktopmanager
[quote=""Huettenknecht""]Filme werden vom Topf auf Rechner übertragen, mit ProjektX geschnitten und demuxed.
Nun will ich das ganze per Ifoedit zu einer DVD machen damit ich mit AutoGK nen XVID erstellen kann.[/quote]
Gibt's da nicht ne andere Methode, um schon vom demuxten Film zum XVID zu kommen? Der Umweg über ein DVD-Image erscheint mir da, als ob man zum Erzeugen eines MP3-Files ein WAV-File erst zu ner CD baut, um die dann später wieder als MP3 zu rippen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man vielleicht den Film wieder muxen muss, um einen MPEG-Programstream zu kriegen. Da gibt es dann bestimmt Tools, um daraus direkt ein XVID zu bekommen. Schau Dir dazu mal Programme wie mplex.exe (aus den MJPEG-Tools) oder ffmpeg an. Die können die notwendigen Konvertierungen bestimmt.
Aber abgesehen davon, solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass so ein paralleles Arbeiten mit mehreren Tools erstens länger dauern kann, als wenn Du ein Tool nach dem anderen laufen lässt, und zweitens die Platte massiv fragmentieren kann, so dass Dein Rechner mit der Zeit immer lahmer wird. Hier die Begründungen:
Gruß,
Hagge
Nun will ich das ganze per Ifoedit zu einer DVD machen damit ich mit AutoGK nen XVID erstellen kann.[/quote]
Gibt's da nicht ne andere Methode, um schon vom demuxten Film zum XVID zu kommen? Der Umweg über ein DVD-Image erscheint mir da, als ob man zum Erzeugen eines MP3-Files ein WAV-File erst zu ner CD baut, um die dann später wieder als MP3 zu rippen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man vielleicht den Film wieder muxen muss, um einen MPEG-Programstream zu kriegen. Da gibt es dann bestimmt Tools, um daraus direkt ein XVID zu bekommen. Schau Dir dazu mal Programme wie mplex.exe (aus den MJPEG-Tools) oder ffmpeg an. Die können die notwendigen Konvertierungen bestimmt.
Dann starte IfoEdit eben auf dem *gleichen* Desktop nochmal. Verschiedene Desktops sind anders als unter Linux unter Windows nicht normal, da kann es gut sein, dass manche Programme streiken.Soweit so gut. Nun passiert es aber, wenn ich Ifoedit einen Job zugeteilt habe und per Desktop Manager auf ein anderes desktop schalte, hört Ifoedit auf zu arbeiten, fragt mich nach einem Speicherort und speichert das bisher bearbeitete ab.
Mehr nicht. Ich kann also nicht wie gewünscht auf jedem Desktop eine Instanz von Ifoedit laufen lassen.
Aber abgesehen davon, solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass so ein paralleles Arbeiten mit mehreren Tools erstens länger dauern kann, als wenn Du ein Tool nach dem anderen laufen lässt, und zweitens die Platte massiv fragmentieren kann, so dass Dein Rechner mit der Zeit immer lahmer wird. Hier die Begründungen:
- Der Plattenkopf muss ständig zwischen Quelle und Ziel hin und her fahren. Je mehr Programme parallel arbeiten, dest weniger lang kann die Platte an einer Stelle lesen oder schreiben und desto mehr Zeit wird durch die Kopfbewegungen selbst verbraucht, die vergleichsweise langsam sind. Ergebnis: alles wird in der Summe langsamer.
Am schnellsten arbeitet man, wenn man Quelle und Ziel eines Bearbeitungsschritts auf verschiedene physikalische Platten legt. Also nicht nur verschiedene Partitionen, sondern wirklich Platten. Ich mache das so, dass ich z.B. ProjectX auf Platte D: lesen lasse und das Ziel nach Platte E: schreibe. IfoEdit lasse ich dann im nächsten Schritt (nicht gleichzeitig!) wieder von E: lesen und nach D: schreiben. Diese Aufteilung beschleunigt alles erheblich, da der Kopf der lesenden Platte immer beim gleichen File bleiben kann und der Kopf der schreibenden Platte ebenfalls beim gleichen File bleiben kann. Ich meine ich hätte damals, als ich diese Arbeitsweise erstmals ausprobierte, eine Beschleunigung um ca. 40% gemessen. - Wenn mehrere parallel laufende Programme abwechselnd ihre jeweiligen Daten in ihren Zielfilm schreiben, dann stehen auf der Platte am Ende immer abwechselnd ein Stück vom einen Film, dann wieder ein Stück vom anderen Film, usw. Löscht man später nur einen der Filme, dann entstehen lauter freie Löcher auf der Platte. Erzeugt man nun wieder parallel neue Filme, dann werden diese Löcher nun wieder verwendet, aber eben *nochmal* unterteilt in noch kürzere Stücke von jeweils verschiedenen Filmen.
Und sowas hat sich sehr schnell: zwei Filme demuxed, einer weiterverarbeitet und gelöscht, schon bleiben vom zweiten demuxten Film die zerstückelten Dateien mit ihren Löchern übrig.
So zerteilt (=fragmentiert) sich das Filesystem extrem schnell. Ich hatte auf diese Weise schon einzelne Filmdateien, die über 100000 (in Worten: Hunderttausend!) Fragmente hatten. Das Filesystem war dann trotz NTFS und halbwegs flottem Rechner kreuzlahm und die Platte hat regelrecht gepfiffen, wenn die Kopfmechanik den vielen Minifragmenten folgen wollte. Das Kopieren einer 4GB-Datei dauerte dann nicht mehr 3 Minuten, sondern 20 Minuten! Nur um mal ein Gespür dafür zu bekommen, was das bedeutet.
Dazu kommt, dass damit dann oft die recht dämliche hauseigene Defragmentierung von Windows XP nicht mehr klar kommt. Solange die nämlich kein zusammenhängendes freies Stück mehr auf der Platte findet, wo eine solche fragmentierte Datei hinpasst, dann wird diese Datei überhaupt nicht defragmentiert. Das heißt die bleibt auf immer und ewig so zerstückelt da liegen und verhindert damit auch, dass der Rest der Platte wirkungsvoll genutzt werden kann. OK, man kann so eine Datei auf eine andere Platte/Partition verschieben, um sie wieder als ein Stück zu kriegen und Platz für den Defragmentierer zu machen, aber das ist doch alles sehr umständlich.
Gruß,
Hagge
Zuletzt geändert von hagge am Di 21. Aug 2007, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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AW: Probleme mit Ifoedit097 und Desktopmanager
[quote=""hagge""]Gibt's da nicht ne andere Methode, um schon vom demuxten Film zum XVID zu kommen? Der Umweg über ein DVD-Image erscheint mir da, als ob man zum Erzeugen eines MP3-Files ein WAV-File erst zu ner CD baut, um die dann später wieder als MP3 zu rippen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man vielleicht den Film wieder muxen muss, um einen MPEG-Programstream zu kriegen. Da gibt es dann bestimmt Tools, um daraus direkt ein XVID zu bekommen. Schau Dir dazu mal Programme wie mplex.exe (aus den MJPEG-Tools) oder ffmpeg an. Die können die notwendigen Konvertierungen bestimmt.
Hagge[/quote]
Vielen dank für die ausführliche Antwort.
Was den zusätzlichen Schritt betrifft (ifoedit ansich), werde ich mir mal dein Proggi ansehen. Wäre schön, wenn ich ein Schritt sparen könnte.
Was die Defragmentierung/Geschwindigkeit betrifft, schreibe/lese ich schon von verschiedenen Platten.
Es ist auch immer genug Platz auf den Platten vorhanden um sie wieder zu defragmentieren. Die Filme wandern nach der Bearbeitung auf eine Externe HDD.
Dennoch würde ich gerne auf verschiedenen Desktops arbeiten, weil ich das so alles besser im Griff habe. Durch die vielen Schritte wird das schnell unübersichtlich.
Ich fange bei Datei 001.rec an mit ProjektX an zu schneiden. Wenn Schneidevorgang fertig, lass ich ihn demuxen. Während er demuxt fange ich schon an mit einer 2. Instanz von ProjektX File 002.rec zu schneiden usw....
So komme ich gut und gerne auf 3-4 Files die gleichzeitig bearbeitet werden. Ich hasse es vor dem Rechner zu sitzen und zu warten bis etwas fertig ist...obwohl ich schon was anderes anfangen/bearbeiten könnte. Darum der Desktopmanager. Wenn ich ein File zur Zeit machen wurde...alle Schritte...würd ich mehr rumsitzen als was schaffen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man vielleicht den Film wieder muxen muss, um einen MPEG-Programstream zu kriegen. Da gibt es dann bestimmt Tools, um daraus direkt ein XVID zu bekommen. Schau Dir dazu mal Programme wie mplex.exe (aus den MJPEG-Tools) oder ffmpeg an. Die können die notwendigen Konvertierungen bestimmt.
Hagge[/quote]
Vielen dank für die ausführliche Antwort.
Was den zusätzlichen Schritt betrifft (ifoedit ansich), werde ich mir mal dein Proggi ansehen. Wäre schön, wenn ich ein Schritt sparen könnte.
Was die Defragmentierung/Geschwindigkeit betrifft, schreibe/lese ich schon von verschiedenen Platten.
Es ist auch immer genug Platz auf den Platten vorhanden um sie wieder zu defragmentieren. Die Filme wandern nach der Bearbeitung auf eine Externe HDD.
Dennoch würde ich gerne auf verschiedenen Desktops arbeiten, weil ich das so alles besser im Griff habe. Durch die vielen Schritte wird das schnell unübersichtlich.
Ich fange bei Datei 001.rec an mit ProjektX an zu schneiden. Wenn Schneidevorgang fertig, lass ich ihn demuxen. Während er demuxt fange ich schon an mit einer 2. Instanz von ProjektX File 002.rec zu schneiden usw....
So komme ich gut und gerne auf 3-4 Files die gleichzeitig bearbeitet werden. Ich hasse es vor dem Rechner zu sitzen und zu warten bis etwas fertig ist...obwohl ich schon was anderes anfangen/bearbeiten könnte. Darum der Desktopmanager. Wenn ich ein File zur Zeit machen wurde...alle Schritte...würd ich mehr rumsitzen als was schaffen.

- ragtime
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AW: Probleme mit Ifoedit097 und Desktopmanager
Also hagge hatte schon recht... IFOedit ist total daneben, wenn das Ziel XVID sein soll!
Am besten packst du den mplex und ffmpeg Schritt nacheinander in ne Batchdatei, die du dann fuer jeden Film einfach unter Angabe des Filmnamens aufrufen kannst,... ev. gibt es aber auch fuer Windows FFMPEG-GUIs die dir das abnehmen und demuxte Files lesen (SUPER ist zB. so ein FFMPEG-GUI).
Desweiteren koenntest du natuerlich auch mal DVBcut aus dem Link in meiner Sig probieren... dann sparst du dir NOCH nen Schritt (das demuxen/muxen) und musst nur noch mit FFMPEG konvertieren!
BTW... ich nehme unter Linux folgende Zeile fuer die Konversion nach XVID/MPEG4 (einfach aus nem script kopiert, die variablen musst du ev. fuer Windows anpassen, k.A. mehr wie das da laeuft):
Wenn du Zeit hast (oder optimal kodieren willst) kannst du mit zus. "-pass 1" (bzw. 2) auch mit 2 Durchgaengen arbeiten!
PS: Bei demuxtem Film musst du wohl noch sowas wie "mplex -f 8 $NAME.mpv $NAME.mpa" davorpacken...
Am besten packst du den mplex und ffmpeg Schritt nacheinander in ne Batchdatei, die du dann fuer jeden Film einfach unter Angabe des Filmnamens aufrufen kannst,... ev. gibt es aber auch fuer Windows FFMPEG-GUIs die dir das abnehmen und demuxte Files lesen (SUPER ist zB. so ein FFMPEG-GUI).
Desweiteren koenntest du natuerlich auch mal DVBcut aus dem Link in meiner Sig probieren... dann sparst du dir NOCH nen Schritt (das demuxen/muxen) und musst nur noch mit FFMPEG konvertieren!

BTW... ich nehme unter Linux folgende Zeile fuer die Konversion nach XVID/MPEG4 (einfach aus nem script kopiert, die variablen musst du ev. fuer Windows anpassen, k.A. mehr wie das da laeuft):
Code: Alles auswählen
NAME=$1
BITS="1000k"
VCODEC="mpeg4"
# ffmpeg internal codec seams to be better!
# VCODEC="xvid"
FORMAT="-s 640x480 -aspect 4:3"
# if source is 16:9 letterboxed!
#FORMAT="-croptop 72 -cropbottom 72 -s 720x432 -aspect 16:9 "
ffmpeg -i "$NAME.mpg" -f avi -vcodec $VCODEC -b $BITS -g 250 -bf 2 $FORMAT -acodec mp3 -ab 128k -ar 44100 "$NAME.avi"
PS: Bei demuxtem Film musst du wohl noch sowas wie "mplex -f 8 $NAME.mpv $NAME.mpa" davorpacken...

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Fuer aktuelle (halb)offizielle Binaries von DVBcut for Windows & Linux sowie uptodate TFFS-Quellcode bitte dem Link folgen...