Im Internet finden sich ja genug WAV Dateien mit AC3 oder DTS Codierung, um 5.1 Ton direkt auf eine Redbook Audio CD zu bannen. Dann ab damit in den Player und der per SPDIF angeschlossene AV-Receiver macht alles weitere von selbst, der Player 'denkt', es sei eine ganz normale Audio CD.
Weiß jemand, wie ich aus meinem gerade demuxten Radio Mitschnitt (Dateiendung AC3) die WAV Datei mache, die Nero dann ohne weitere Veränderungen als Audio CD brennt?
BTW: Wenn es jemand ganz genau weiß, kann er gerade noch folgendes erklären: Warum das bei DTS funktioniert, kann ich mir noch vorstellen, die Datenrate von (komprimiertem) DTS5.1 Ton entspricht dann wohl genau der Datenrate einer (unkomprimierten) Audio CD von 1.441.200 bps. Warum geht so etwas jedoch mit der AC3 Kompression, wo die Datenrate nur 384.000 oder 448.000bps beträgt?
AC3 nach Red Book Audio CD
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- Topfversteher
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AC3 nach Red Book Audio CD
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Panasonic TH-37PV71, Denon AVR-2307, Denon DVD-1730, Logitech Harmony 885, yaVDR 0.3
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AW: AC3 nach Red Book Audio CD
geringere Datenraten werden aufgebläht, wenn machbar, also binär 010 wird zu 001100, jedenfalls sinngemäß.
Wenn du damit rumprobierst, könntest du ja mal die entspr. Ausgabeoption (s. Anhang) in PjX versuchen.
Also vorne DTS oder AC3 rein, hinten kompr. WAV raus.
Bei 44.1khz Samplerate sollte das Ergebnis passen, 48khz werden auch so gewandelt.
Aber da weiß ich nicht ob die Dekoder im AV-Rec. dass 1. richtig erkennen und 2. ruckelfrei wiedergeben, das wär mal interessant. (ich habe keine Krachanlage)
die Wandlung ist reversible (kompr. WAV unter Dateieigenschaften wieder 'entpacken' zu DTS,AC3)
Wenn du damit rumprobierst, könntest du ja mal die entspr. Ausgabeoption (s. Anhang) in PjX versuchen.
Also vorne DTS oder AC3 rein, hinten kompr. WAV raus.
Bei 44.1khz Samplerate sollte das Ergebnis passen, 48khz werden auch so gewandelt.
Aber da weiß ich nicht ob die Dekoder im AV-Rec. dass 1. richtig erkennen und 2. ruckelfrei wiedergeben, das wär mal interessant. (ich habe keine Krachanlage)
die Wandlung ist reversible (kompr. WAV unter Dateieigenschaften wieder 'entpacken' zu DTS,AC3)
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AW: AC3 nach Red Book Audio CD
Ja, funktioniert einwandfrei.
Zur Vorgeschichte: Gestern in der Alten Oper gehört und gesehen: Pietari Inkinen leitet das hr-Sinfonieorchester, Ravel/Mussorgskij, sowie als furioser Perkussionist Martin Grubinger mit einem Stück von Bruno Hartl. Soviel zum Thema: Krachanlage
Heute das gleiche Konzert auf Sendung in DD. Ich hatte vorher schon einmal einen Blick auf BeSweet geworfen. Tatsächlich ist es dort dokumentiert: -ddwav macht alles Notwendige, um eine Redbook konforme DD Audio CD zu erzeugen. Es bläst den Datenstrom auf, gesendet wird 448kbps, erforderlich sind jedoch 1.441,2kbps.
Und tatsächlich, auch in ProjektX genügt ein einzelner Schalter, um so ein *.ac3.wav zu erzeugen. Manchmal ist es einfacher als man denkt.
Schwieriger war der Schnitt. Ca 1GB TS wurden auf 2x1,6GB wav aufgeblasen (das Stereo PCM und das AC3). PX kennt natürlich in dieser Datei keine Timecodes, also zunächst zu mp2 demuxt, abgehört ud mit Dreisatz die Bytepositionen eingegeben. Um dann doch zu endecken, daß PX diese Schnittmarkierungen nicht richtig beherrscht.
Schließlich habe ich erst einmal grob am Topf zwei ca. einstündige Teile geschnitten und mit PX wie oben parametrisiert umgewandelt.
Zur Vorgeschichte: Gestern in der Alten Oper gehört und gesehen: Pietari Inkinen leitet das hr-Sinfonieorchester, Ravel/Mussorgskij, sowie als furioser Perkussionist Martin Grubinger mit einem Stück von Bruno Hartl. Soviel zum Thema: Krachanlage
Heute das gleiche Konzert auf Sendung in DD. Ich hatte vorher schon einmal einen Blick auf BeSweet geworfen. Tatsächlich ist es dort dokumentiert: -ddwav macht alles Notwendige, um eine Redbook konforme DD Audio CD zu erzeugen. Es bläst den Datenstrom auf, gesendet wird 448kbps, erforderlich sind jedoch 1.441,2kbps.
Und tatsächlich, auch in ProjektX genügt ein einzelner Schalter, um so ein *.ac3.wav zu erzeugen. Manchmal ist es einfacher als man denkt.
Schwieriger war der Schnitt. Ca 1GB TS wurden auf 2x1,6GB wav aufgeblasen (das Stereo PCM und das AC3). PX kennt natürlich in dieser Datei keine Timecodes, also zunächst zu mp2 demuxt, abgehört ud mit Dreisatz die Bytepositionen eingegeben. Um dann doch zu endecken, daß PX diese Schnittmarkierungen nicht richtig beherrscht.
Schließlich habe ich erst einmal grob am Topf zwei ca. einstündige Teile geschnitten und mit PX wie oben parametrisiert umgewandelt.
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AW: AC3 nach Red Book Audio CD
Nachdem ich mit etwas mehr Ruhe alles noch einmal durchgesehen habe, wollte ich noch folgendes Ergebnis der Nachwelt erhalten:
Ich bin stutzig geworden, als ich die Dateigrößen gesehen habe.
Bei der Verarbeitung mit PX ist die PCM Datei kleiner als die AC3 Datei, ein Ergebnis, welches ja so nicht zu erwarten ist, denn constant bit rate heißt ja: Dateigröße gleich Laufzeit.
Nach genauerem Hinsehen habe ich bemerkt, daß PX im AC3 stream kein Resampling von 48kHz auf 44,1kHz macht.
Habe also schließlich doch BeSweet verwendet, weil hier ein AC3 resampling enthalten ist, damit die Laufzeit (und wohl auch der Pitch) korrekt erhalten bleibt.
Obwohl es doch theoretisch möglich sein könnte, bei einem komprimierten AC3 Format sowohl 48kHz als auch 44,1kHz Samplerate in der gleichen Zeit/Dateigröße darzustellen, wenn man in der Zieldatei den dreifachen Platz hat.
Ich bin stutzig geworden, als ich die Dateigrößen gesehen habe.
Bei der Verarbeitung mit PX ist die PCM Datei kleiner als die AC3 Datei, ein Ergebnis, welches ja so nicht zu erwarten ist, denn constant bit rate heißt ja: Dateigröße gleich Laufzeit.
Nach genauerem Hinsehen habe ich bemerkt, daß PX im AC3 stream kein Resampling von 48kHz auf 44,1kHz macht.
Habe also schließlich doch BeSweet verwendet, weil hier ein AC3 resampling enthalten ist, damit die Laufzeit (und wohl auch der Pitch) korrekt erhalten bleibt.
Obwohl es doch theoretisch möglich sein könnte, bei einem komprimierten AC3 Format sowohl 48kHz als auch 44,1kHz Samplerate in der gleichen Zeit/Dateigröße darzustellen, wenn man in der Zieldatei den dreifachen Platz hat.
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AW: AC3 nach Red Book Audio CD
daher auch meine Frage, ob eine intern 48khz AC3 ddwav spielbar ist.
Versuch macht kluch.. aber du sagtest ja es läuft ?!
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AW: AC3 nach Red Book Audio CD
[quote=""dvb.matt""]daher auch meine Frage, ob eine intern 48khz AC3 ddwav spielbar ist.
Versuch macht kluch.. aber du sagtest ja es läuft ?![/quote]
Komischerweise.
Ich habe beide Varianten einmal hintereinander auf die CD gebrannt.
Es funktionieren beide, nur der Pitch ist bei der PX Version /48*44,1 zu niedrig. Fand ich erstaunlich, daß sich ein digitales Kompressionsverfahren genauso verhält, wie der gute alte Schallplattendreher.
Das ist eine Pitchdifferenz von -8,125% und damit ganz schon heftig, etwas mehr als ein Halbton. (Zum Vergleich: Die Geschwindigkeitssteigerung eines DVD-Films liegt bei +4,2%.)
Aber vielleicht wird es ja so auch entwickelt, um eventuell notwendiges Bufferjitter gegen den zusätzlichen Videostrom durch "Leiern" augleichen zu können.
Jetzt wäre die intellektuell anspuchsvolle Frage eben, ob nicht auch AC3 mit einer Samplerate von 48kHz ohne Pitchveränderung nach WAV/RIFF umzurechen ist...
Versuch macht kluch.. aber du sagtest ja es läuft ?![/quote]
Komischerweise.
Ich habe beide Varianten einmal hintereinander auf die CD gebrannt.
Es funktionieren beide, nur der Pitch ist bei der PX Version /48*44,1 zu niedrig. Fand ich erstaunlich, daß sich ein digitales Kompressionsverfahren genauso verhält, wie der gute alte Schallplattendreher.
Das ist eine Pitchdifferenz von -8,125% und damit ganz schon heftig, etwas mehr als ein Halbton. (Zum Vergleich: Die Geschwindigkeitssteigerung eines DVD-Films liegt bei +4,2%.)
Aber vielleicht wird es ja so auch entwickelt, um eventuell notwendiges Bufferjitter gegen den zusätzlichen Videostrom durch "Leiern" augleichen zu können.
Jetzt wäre die intellektuell anspuchsvolle Frage eben, ob nicht auch AC3 mit einer Samplerate von 48kHz ohne Pitchveränderung nach WAV/RIFF umzurechen ist...
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AW: AC3 nach Red Book Audio CD
hier wurde wohl schonmal über eben dieses diskutiert.
Problem ist wohl, dass die PCM-Daten über S/PDIF im eigenen Header hier zwangsläufig immer 44.1kHz getaktet werden, selbst wenn man es fertigbringt auf die gleiche Anzahl der notwendigen Samples aufzuteilen.
Es werden also immer wiederkehrend übergeordnete 44.1kHz mitgeteilt, weil die Samples im Datablock für L + R ja diese Info selbst nicht haben können, in den kompr. AC3/DTS dagegen steht es -sowieso- drin (hängt evtl. von den 'Fähigkeiten' des Dekoders ab diesen Wert zu bevorzugen)
Problem ist wohl, dass die PCM-Daten über S/PDIF im eigenen Header hier zwangsläufig immer 44.1kHz getaktet werden, selbst wenn man es fertigbringt auf die gleiche Anzahl der notwendigen Samples aufzuteilen.
Es werden also immer wiederkehrend übergeordnete 44.1kHz mitgeteilt, weil die Samples im Datablock für L + R ja diese Info selbst nicht haben können, in den kompr. AC3/DTS dagegen steht es -sowieso- drin (hängt evtl. von den 'Fähigkeiten' des Dekoders ab diesen Wert zu bevorzugen)
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AW: AC3 nach Red Book Audio CD
So, etwas später quäle ich mich schon wieder mit der Konvertierung einer Radioübertragung in Dolby Digital, weiß nicht mehr, welche Parameter es damals waren und merke: Das gehört der Nachwelt im Wiki erhalten.
Vielleicht erbarmt sich ja jemand, und kopiert es hier dazu.
Von AC3 nach WAV (Audio-CD)
In Dolby Digital gesendete Hörfunksendungen lassen sich direkt auf einer Audio CD speichern. Natürlich kann der interne D/A-Wandler mit einer derartigen CD überhaupt nichts anfangen, ist jedoch am digitalen Ausgang des CD/DVD-Players über SPDIF ein Dolby Digital Decoder angeschlossen, kann man die Rundfunkübertragung in 6-Kanalton (5.1) konservieren.
Da Dolby Digital ein komprimiertes Format ist, sind die Datenraten auch vollkommen übererfüllt: Eine CD bietet eine Datenrate von 1.411.200 bit/sek, Dolby Digital benötigt in der Regel 448.000 bit/sek.
Zwei Umrechnungsschritte sind erforderlich.
1) Die Datenrate muß angepaßt werden. Der Datenstrom wird durch Nullinformationen aufgebläht, so daß die Datei mehr als 3x so groß wird.
Diesen Schritt berherrscht ProjectX alleine, hakt man in den Audio presettings "AC-3/DTS: output as DD/DTS-Wave" an, so erhält man bereits eine Datei, die man als Track direkt auf eine Audio CD brennen kann.
Problem: Die Abtastrate.
Gesendet wird mit einer Abtastrate von 48kHz, eine Audio CD ist jedoch definiert mit einer Abtastrate von 44,1kHz. Daher ist die erzeugte Datei zu groß, die Tonhöhe (der Pitch) ist hörbar zu tief.
2) Die Sample-Rate muß von 48kHz in 44,1kHz umgerechnet werden.
Wir lassen also besser ProjectX nichts an unseren Daten verändern und demuxen zu einer AC3 Datei. Die Umrechnung überlassen wir dann BeSweet:
Jetzt wird viel mehr gerechnet, dafür sind Lauflänge und Tonhöhe korrekt. Dann ab damit als Audio Track auf die CD und schon hat man den Konzertsaal daheim.
Noch ein Tip: Die nächste Übertragung zum ausprobieren findet sich hier.
Vielleicht erbarmt sich ja jemand, und kopiert es hier dazu.
Von AC3 nach WAV (Audio-CD)
In Dolby Digital gesendete Hörfunksendungen lassen sich direkt auf einer Audio CD speichern. Natürlich kann der interne D/A-Wandler mit einer derartigen CD überhaupt nichts anfangen, ist jedoch am digitalen Ausgang des CD/DVD-Players über SPDIF ein Dolby Digital Decoder angeschlossen, kann man die Rundfunkübertragung in 6-Kanalton (5.1) konservieren.
Da Dolby Digital ein komprimiertes Format ist, sind die Datenraten auch vollkommen übererfüllt: Eine CD bietet eine Datenrate von 1.411.200 bit/sek, Dolby Digital benötigt in der Regel 448.000 bit/sek.
Zwei Umrechnungsschritte sind erforderlich.
1) Die Datenrate muß angepaßt werden. Der Datenstrom wird durch Nullinformationen aufgebläht, so daß die Datei mehr als 3x so groß wird.
Diesen Schritt berherrscht ProjectX alleine, hakt man in den Audio presettings "AC-3/DTS: output as DD/DTS-Wave" an, so erhält man bereits eine Datei, die man als Track direkt auf eine Audio CD brennen kann.
Problem: Die Abtastrate.
Gesendet wird mit einer Abtastrate von 48kHz, eine Audio CD ist jedoch definiert mit einer Abtastrate von 44,1kHz. Daher ist die erzeugte Datei zu groß, die Tonhöhe (der Pitch) ist hörbar zu tief.
2) Die Sample-Rate muß von 48kHz in 44,1kHz umgerechnet werden.
Wir lassen also besser ProjectX nichts an unseren Daten verändern und demuxen zu einer AC3 Datei. Die Umrechnung überlassen wir dann BeSweet:
Code: Alles auswählen
BeSweet -core( -input I.ac3 -ddwav -output I.ac3.wav -logfile Iac3.txt ) -ac3enc( -b 448 -6ch )
Noch ein Tip: Die nächste Übertragung zum ausprobieren findet sich hier.
ACL 3.16, 3PG 1.29, FastSkip
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