RTL, VOX und n-tv planen vollständige Umstellung auf 16:9 bis Herbst 2008

[ragtime]

Denke die haben frueher beim Original-(16:9)-Material einfach die Raender links u. rechts weggeschnitten... rekodiert muss das Ganze ja eh werden (die Bitrate ist im Original ja wohl nicht so niedrig!) und da geht das dann in einem Aufwasch...

[alex]

Ja, aber da fehlt dann doch was?
Da macht manch einer einen Aufstand wegen schwarzen Balken und "ich will nicht zoomen" und so'n Kram, und dann wird man von den Sendern so beschissen ...

[Maliboy]

Gerade die Gilmore Girls werden anscheinend immer in 4:3 ausgestrahlt (auch die DVDs, sogar in der USA sind Full Screen in 4:3). Aber, da die Serie in den USA auch in HD laufen, gibt es auch eine 16:9 Fassung, auf die VOX anscheinend Zugriff hat.
Ich habe aber auch schon gehört, das VOX bei einigen Serien selber eine 4:3 Fassung angefertigt hat.

Übrigens lief davor auch Crossing Jordan in 16:9. Und wenn man den Trailern glauben kann/darf, kommen auch 'The Shark' und 'CSI:NY' in 16:9 (bzw. in Zukunft alle Serien, wobei ich nicht glaube, das so Altertümchen wie Himmliche Familie in 16:9 vorliegt).

Und was das 'Fehlen' angeht. In meinen Urlaub war ich in einen Hotel, wo anscheinend die SAT Receiver so eingestellt waren, das 16:9 auf 4:3 gezoomt wurde. Ich habe bei CSI nicht festgestellt, das Bildinformationen fehlten.
Die Amis strahlen anscheinend nur HD in 16:9 aus. Alles andere ist 4:3. Also werden die Serien auch so produziert, das man einfach zoomen kann.

[alex]

[quote=""Maliboy""]Die Amis strahlen anscheinend nur HD in 16:9 aus. Alles andere ist 4:3. Also werden die Serien auch so produziert, das man einfach zoomen kann.[/quote]

Man muss nicht alles verstehen ...

[Töppi]

Du kannst dir ohne Probleme aus dem anamorphen 16:9 Bild einen 4:3 Teilausschnitt je Szene aussuchen. Dann fehlt immer was rechts und links. Aber durch die Szenengenaue Anpassung macht das nciht so viel.
Oder aber man nutzt einen Ratiokonverter, der immer den vorgegebenen Ausschnitt, meistens und sinnvollerweise den mittleren, nimmt und daraus eben das 4:3 Bild wird.
Davon bekommt der TV Nutzer abe rnichts mit, das wird in der Produktion erledigt, oder aber spätestens beim Senden wird der Ratiokonverter zwischen Bandmaschine und Sendestraße geschaltet.

[alex]

Dass und wie das technisch machbar ist, ist nicht das Problem. Aber dass es überhaupt gemacht wird, ist doch schon irgendwie absurd. Da hat man eigentlich viel (16:9-)Fläche nutzt diese aber nicht wirklich, da man ja damit rechnet, dass irgendwo wieder etwas abgeschnitten wird. D. h. die Regie platziert im Randbereich sicherheitshalber nur für die echte Handlung Unwichtiges
Umgekehrt bedeutet dies doch, dass ich bei einem 16:9-TV einen Spielfilm mit schwarzen Streifen bedenkenlos soweit hochzoomen kann, bis diese weg sind. Wirklich Wichtiges verpasse ich ja doch nicht

[morphi]

Tja die vollständige Umstellung hat aber auch Nachteile, weil vollstädig bedeuted dann auch Werbung...

Und das Overfly TAP kann dann diese nicht mehr überspringen, außer der Hauptfilm wird mit DD5.1 gesendet. Und VOX sendet glaub ich überhaupt keinen Digitalton.

Habe das leider schon bei der vollständigen Umsetellung beim ORF erfahren müssen...

mfg
morphi

[alex]

Man kann leider nicht alles haben. Aber wenn die Sender uns zum manuellen Vorspulen - immerhin können wir das mit dem Topf - zwingen wollen, dann machen die das auch. Da wäre ein vollständiges 16:9 das kleinere Übel. Ich würde mich über eine neue From des Kopierschutzes mit so Sachen wie "User Prohibitions" auf DVDs mehr ärgern - aber das ist eine andere Geschichte.

[Töppi]

[quote=""alex""]Dass und wie das technisch machbar ist, ist nicht das Problem. Aber dass es überhaupt gemacht wird, ist doch schon irgendwie absurd. Da hat man eigentlich viel (16:9-)Fläche nutzt diese aber nicht wirklich, da man ja damit rechnet, dass irgendwo wieder etwas abgeschnitten wird. D. h. die Regie platziert im Randbereich sicherheitshalber nur für die echte Handlung Unwichtiges
Umgekehrt bedeutet dies doch, dass ich bei einem 16:9-TV einen Spielfilm mit schwarzen Streifen bedenkenlos soweit hochzoomen kann, bis diese weg sind. Wirklich Wichtiges verpasse ich ja doch nicht [/quote]

wenn deutsche Sender eine Serie aus Amerika o.ä. kaufen wollen, könne sie doch nur das nehmen, was angeboten wird. In Amerika wird aber schon lange in 16:9 und evtl. HD produziert. Woher also das 4:3 Material nehmen?
Ich glaube auch nicht, dass in Amerika ein Regisseur die Serien so prodziert, dass man evtl. später 4:3 draus machen kann. Das wäre absurd.

[TV-Junkie]

Aber die Serien müssen doch umkopiert werden von NTSC in Pal?
Könnte man bei der Gelegenheit nicht auch das Format ändern

[Töppi]

Soweit ich weiss werden sehr oft digitale Kameras zB. die Arriflex eingesetzt. Die kann man mit verschiedenen Ausgangsboards bestücken, dann kommt auch NTSC oder PAL oder SDI raus oder aber man speichert direkt die Chipdaten. Dann erhält man einen RAW Datenstrom, der für jeden Pixel die dementsprechenden Informationen enthält.
Vieles muss auch bei digitalen Produktion, quasi wie früher beim Film, noch in die Bearbeitung, bis überhaupt Bilder entstehen.
Für das Sichten beim Drehen gibt es separate Ausgänge, so kann man das direkt vorort kontrollieren, hat aber die "native" Daten auf den Storage Devices.

[berlin69er]

[quote=""Töppi""]Soweit ich weiss werden sehr oft digitale Kameras zB. die Arriflex eingesetzt. Die kann man mit verschiedenen Ausgangsboards bestücken, dann kommt auch NTSC oder PAL oder SDI raus oder aber man speichert direkt die Chipdaten. Dann erhält man einen RAW Datenstrom, der für jeden Pixel die dementsprechenden Informationen enthält.
Vieles muss auch bei digitalen Produktion, quasi wie früher beim Film, noch in die Bearbeitung, bis überhaupt Bilder entstehen.
Für das Sichten beim Drehen gibt es separate Ausgänge, so kann man das direkt vorort kontrollieren, hat aber die "native" Daten auf den Storage Devices.[/quote]

SDI? Das war doch mal der "Krieg der Sterne" von Ronald Reagan, oder so??? Scherz beiseite: so ein Port währe eine tolle Alternative zu HDMI..!

[Töppi]

SDI heisst Serielles Digitales Interface und wird eigentlich in Studios, TVSender usw. im Profibereich verwendet, da das das native Signal mit 270Mit/s ist.

Wen es interessiert, soll mal bei Arri vorbeischauen: ArriflexD20 oder etwas genauer in einem Artikel: Klick

[TV-Junkie]

Was machst Du genau beim ZDF
Also, wenn ich das richtig verstanden habe, ist das was die Kamera aufnimmt nicht das, was letztendlich gesendet wird, sondern lässt sich ja nach Wunsch direkt auslesen und senden (Nach dem Speichern auf ein Medium natürlich)

[Töppi]

zumindest nichts in diese Richtung

[alex]

[quote=""Töppi""]Ich glaube auch nicht, dass in Amerika ein Regisseur die Serien so prodziert, dass man evtl. später 4:3 draus machen kann. Das wäre absurd.[/quote]

Genau das meine ich doch die ganze Zeit.

[Maliboy]

Ich war noch nie in Amerika. Aber, nach dem, was man halt so liest, wird in den USA 16:9 immer bei den HD Sendern verwendet. Alle SD Sender, senden nun einmal in 4:3. Darum wird auch so produziert, das man halt Problemlos die Ränder abschneiden kann (ich habe es ja selber mal bei einer CSI Folge gesehen).

[hagge]

[quote=""alex""]Da hat man eigentlich viel (16:9-)Fläche nutzt diese aber nicht wirklich, da man ja damit rechnet, dass irgendwo wieder etwas abgeschnitten wird. D. h. die Regie platziert im Randbereich sicherheitshalber nur für die echte Handlung Unwichtiges [/quote]
Es muss nicht unbedingt so sein, es kann durchaus auch andersrum sein, dass man also bei 4:3 das "Unnütze" sieht. Und in der Tat ist es bei Filmen gar nicht mal so selten. Auf dem 35mm-Film ist ja im Prinzip immer ein 4:3-Bild.

Häufig wird nun für Breitwandfilme das Bild anamorph verzerrt aufgenommen, in das 4:3-Bild gequetscht und erst bei der Projektion im Kino durch eine entsprechende Optik entzerrt. Aber das muss man ja nicht so machen. Im Gegenteil. Es liegt doch nahe, das Bild unverzerrt aufzunehmen. Dann ist das breite Bild eben nur ein Ausschnitt des Gesamtbilds. Das heißt man nimmt tatsächlich ein 4:3-Bild auf, platziert aber unten und oben nichts Wichtiges. Für einen Kinofilm wird dann nur der mittlere Breitbildstreifen benutzt und der Rest abgedeckt (kaschiert). Man sieht also nur einen Teil des Bildes hochvergrößert auf die ganze Leinwand.

Wird der Film dann im Fernsehen in 4:3 gezeigt, dann nimmt man eben wieder das ganze Bild.

(Anmerkung: Oft wird für das Kino tatsächlich wieder eine anamorphe Kopie von diesem Bildstreifen erstellt. Wichtig ist aber, dass das Original tatsächlich mehr Bilddaten oben und unten als das Breitwandkinobild besitzt, man also bei 4:3 mehr vom Film sieht als bei 16:9 oder anderen Breitbildformaten.)

Dieses Verfahren ist sogar recht gängig und heißt "Super 35". Wer etwas mehr darüber wissen will, kann hier in Wikipedia nachlesen. Interessant ist dabei folgender Abschnitt:

...Super 35 became popular in the mid 1990s, and is now considered a ubiquitous production process, with usage on well over a thousand feature films. It is often the standard production format for television shows, music videos, and commercials.

Hier einige Filme, die in diesem Format gedreht sind: Greystoke, The Abyss, Top Gun, Titanic.

Gruß,

Hagge

[Erlefranz]

Richtig toll sind die Filme dann im Fernseher, wie am 05.01 in Kabel eins geschehen, bei dem Film "Der mit dem Wolf tanzt".

Hier wurden die Untertitel bei den Gesprächen der Indianer unter sich, links und rechts so abgeschnitten daß man Phantasie benötigt um das lesen zu können.

Das ist tolles Fernsehen....

Da schaut man doch gerne zu.....

[TV-Junkie]

[quote=""Erlefranz""]Richtig toll sind die Filme dann im Fernseher, wie am 05.01 in Kabel eins geschehen, bei dem Film "Der mit dem Wolf tanzt".

Hier wurden die Untertitel bei den Gesprächen der Indianer unter sich, links und rechts so abgeschnitten daß man Phantasie benötigt um das lesen zu können.

Das ist tolles Fernsehen....

Da schaut man doch gerne zu..... [/quote]
Da hatte ich mit meiner 4:3 Glotze keine Probleme