#31
Beitrag
von hagge » Di 20. Nov 2007, 10:06
[quote=""Otsche62""]Ja, das meine ich doch, nur dass 2,25:1 etwa 20,25:9 entspricht
(nicht 21:9, wie ich fälschlicherweise schrieb).[/quote]
Das liegt daran, dass das Cinemascope-Format 2,35:1 ist, nicht 2,25:1. Und dann ist es sogar etwa 21.15:9.
Auch das andere gängige Format ist eher 1,85:1 (sog. "Spielberg-Format") und nicht 1,78:1. Wobei es ja zig verschiedene Kinofilmformate gibt, insofern mögen auch diese anderen Formate in Benutzung sein.
Der Grund für die verschiedenen Formate liegt in der unterschiedlichen Zielsetzung. Die einen drehen rein für's Kino. Die wollen alles nutzen, was Kino bietet und setzen darum auf die volle Breite: Cinemascope. Die anderen drehen Filme, die zwar ins Kino kommen, aber doch hauptsächlich für's TV gedacht sind. Die sind dann sogar oft in 4:3 gedreht. Zum Beispiel der Schimanski "Zahn um Zahn". Der kam zwar ins Kino, war aber eigentlich ein TV-Tatort.
Und wieder andere machen eben einen Kompromiss und wählen was in der Mitte, das sowohl im Kino als auch auf dem TV (seinerzeit noch 4:3) halbwegs gut aussieht. Und so kamen eben diese Zwischenformate raus. Mit 16:9 beim Fernseher hat man sich dann an diesen Zwischenformaten orientiert, denn zumindest in der Übergangszeit war ja noch häufig mit 4:3-Bildern zu rechnen. Diese Überlegung war gar nicht so falsch, wenn man nun rückblickend sieht, wie lange die Umstellung auf 16:9 nun schon dauert.
Auf das volle breite Format für einen Fernseher zu gehen macht auch keinen Sinn, da ein so breites Bild für Studioproduktionen (Talkshows, Nachrichtensendungen, etc.) nicht sinnvoll ist. Und das macht eben doch einen Großteil der Fernsehsendungen aus. Nicht alle schauen nur Spielfilme im Fernsehen.
Gruß,
Hagge
Zuletzt geändert von
hagge am Di 20. Nov 2007, 10:13, insgesamt 1-mal geändert.