warum kann ein DAC-Chip nur so verbrennen?

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warum kann ein DAC-Chip nur so verbrennen?

#1

Beitrag von Big T. » So 1. Dez 2013, 20:02

Moin moin Jungs und Mädels,

da hier versierte Fachmänner unterwegs sind, erhoffe ich mir einen Hinweis/Tip,
unter welchen umständen ein DAC-Chip so dermaßen verbrennen kann,
sogar ein Teil der Leiterbahnen liegen frei :thinker: :shock:

Das weiße sind Reste vom Kühlkörper-Kleber!

Der DAC AMK AK4395VF ist einer von 4 Identischen auf der Digitalplatine meines

AVR Rotel RSX-1067, diesen hatte ich in defektem Zustand erstanden!

Die anderen DAC´s sind (optisch) okay!
Auch sonst sind keine weiteren Auffälligkeiten zu sehen, auch nicht auf den anderen,
damit verbundenen Platinen!

Wäre nett, wenn jemand eine Idee hat, wie es zum defekt gekommen sein könnte :confused: :D



Zuletzt geändert von Big T. am Mo 16. Dez 2013, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
MfG Big T.

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AW: warum kann ein DAC-Chip nur so verbrennen?

#2

Beitrag von FireBird » So 1. Dez 2013, 21:08

Ich sehe zwar die Bilder noch nicht, aber ich vermute, dass es sich um einen Latch-Up-Effekt handelt. Dabei wird praktisch die Versorgungsspannung kurzgeschlossen und so lange das Netzteil Energie nachpumpen kann, wird es brutzeln und stinken. :D Siehe den oben verlinken Wiki-Artikel für mehr Details.

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#3

Beitrag von Big T. » So 1. Dez 2013, 21:17

Hi Firebird, das ist doch schon mal eine Ansage :D dankeschön :d rinking:

... und das kann tatsächlich nur einen von 4 identischen Chips treffen :confused:

... jetzt lese ich erstmal, bevor ich noch blöde Fragen stelle :wink:
MfG Big T.

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#4

Beitrag von Big T. » So 1. Dez 2013, 21:40

@Firebird

ich habe es nun gelesen und (glaube) in weiten Teilen auch verstanden.

Hauptsächlich fällt mir auf, das es um Spannungsspitzen und unregemäßig verteilt Ströme geht, die in Frage kommen.

Dann sehe ich als Auslösefaktor die imense Stromaufnahme des Receivers beim Einschalten!

Es gibt ein normales Netzteil, welches auch im StandBy läuft, wird nun der Receiver angeschaltet,
wird ein Relais betätigt, welches einen riesigen Ringkerntrafo und 4 Elkos a´15.000uF/80Volt versorgt :D :wink:

Die Stromaufnahme beim Starten ist so hoch, das eine 16A Standard-Absicherung rausfliegt,
diese gegen eine "C" getauscht hält die Last.

Nun weiß ich vom Vorbesitzer des AVR und von meinem Bruder,
der den gleichen besitzt,
das lieber ab und an die Sicherung wieder diverse male eingeschaltet wird satt diese durch eine "C" auszutauschen :oa:

Kann ich davon ausgehen, das die Zerstörung des DAC dem ewigen rausfliegen der Sicherung geschuldet ist :angel: :thinker: :rolleyes:

... und nur der eine DAC, weil wahrscheinlich der dazugehörige Digitaleingang aktiv war :thinker:
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MfG Big T.

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#5

Beitrag von Big T. » So 1. Dez 2013, 22:08

Wie bekomme ich am schonensten die Verbrennungsrückstände ab,

ohne die verbliebenen, losen Leiterbahnen zu zerstören :confused:
MfG Big T.

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#6

Beitrag von FireBird » So 1. Dez 2013, 22:09

Das Einschaltmoment ist natürlich der stressigste Moment für die meisten Bauteile, da sich die Spannungen „langsam“ aufbauen es daher zu in Normalbetrieb verbotenen Stromflüssen kommen kann. Ob das hier der Fall war, wissen wir nicht. Und der Einschaltstromstoß, der zum Fliegen der Sicherung führt, entsteht durch das Laden der Kondensatoren. So die Schaltung keinen Design-Fehler enthält, halte ich das Ableben des DAC für einen Zufall. Leg Dir tausend von den Rotels zu, schalte sie aus und ein bis alle abgeraucht sind und dann können wir vielleicht statistisch ermitteln, ob das Einschalten negative Auswirkungen hat oder ob der DAC in der Schaltung ein Problem hat. :D

/Edit: die Bilder sind noch nicht freigeschaltet, habe ich jetzt gemeldet.

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#7

Beitrag von Big T. » So 1. Dez 2013, 22:41

Vielen Dank Firebird, das war sehr aufschluß- und hilfreich von Dir! :thanks: :d rinking: :huldigen:

Okay, also zufall, das DAC-ableben ;-)

Hast Du evtl. einen Tip, wie ich die Verbrennungsrückstände am schonensten lösen kann?

Ersatz-Dac´s (vorsichtshalber gleich 2) habe ich bestellt, dauert wohl 2 Wochen :cry: kommen aus Hong Kong :wink:
MfG Big T.

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#8

Beitrag von FireBird » So 1. Dez 2013, 22:58

Anthea hat die Bilder freigeschaltet und leider muss ich sagen, dass das nicht gut aussieht. Das Problem ist nämlich, dass die verkohlte Platine leitend werden kann. Daher müsstest Du den kompletten Teil unterhalb des DACs wegfräsen und die Leiterbahnen danach mit dünnen Drähten nachziehen. Das sieht nach sehr viel Arbeit aus. :-(

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#9

Beitrag von Big T. » So 1. Dez 2013, 23:11

:oa:

Okay, und wieder was dazugelernt :wink:

.. aber so fummelige Arbeiten sind mein Ding, die ruhe und gedult habe ich :puh: :wink:

... angenommen, ich trage eine dünne Schicht ab und "verlege" die Leiterbahn neu,

womit kann ich die dann fachgerecht fixieren :thinker:

2-Komponenten-Kleber :thinker: ... oder gibts da was spezielles :thinker:
MfG Big T.

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#10

Beitrag von FireBird » So 1. Dez 2013, 23:35

Ich würde sagen, die Leiterbahnen, die unter dem DAC liegen, kannst Du entsorgen. Also seitlich abschneiden, den Lack ein Stück entfernen und dünne Drähte anlöten. Problematischer könnten die Stellen zwischen den Pins sein, denn da scheint auch noch einiges verkohlt zu sein und der Spielraum ist sehr klein. Fragt sich, ob Du nicht eine kleine Platine organisierst (z.B. so etwas, aber keine Ahnung, ob die breit genug für den DAC ist) und dort den neuen DAC auflötest und verdrahtest. Dann kannst Du die Leiterbahnen großzügig entfernen und die Platine säubern.

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#11

Beitrag von Big T. » Mo 2. Dez 2013, 07:18

:respekt: :ja: :thanks: :d rinking: :volldolllol:

Du bist mir ja ´ne gute Idee Du :D Das war DIE Idee, den Platz habe ich im Gehäuse,
muß ja nicht zwingend drüber liegen, geht ja auch daneben und senkrecht :hello:

Das erspart einiges an rumgefummel, und man kommt besser ran, wenn der DAC nochmal abraucht :wink:

Melde mich mit Bildern zurück, ... so, auf ans Werk :wink:
(bin KZH und brauch was zum fummeln :crazy: )

Achja, der Abstand ist sehr klein, 0,65mm ist der Beinchenabstand am DAC!
Sehr spitzer Lötkolben + Lupe, das geht wohl ;-)
Zuletzt geändert von Big T. am Mo 2. Dez 2013, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
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AW: warum kann ein DAC-Chip nur so verbrennen?

#12

Beitrag von doldi » Mo 2. Dez 2013, 19:39

Etwas Ähnliches ist mir bei einem DVICO -TviX Mediaplayer passiert.

Mit Interesse habe ich diesen Fred gelesen.
Völlig zu Recht wurde hier beschrieben, dass verbrannte Platinen zur anschließender Leitfähigkeit neigen.

Problematisch wird es allerdings werden, wenn auch an der Unterseite der Platine Leiterbahnen sind - bitte beachte dies.

In der Tat - mit einem "Dremmel" verbranntes Platinenlayout komplett heraus trennen und neu aufbauen - so sehe ich alter Mann das auch ;-)

Neue Platine etwas größer anfertigen, DAC IC direkt aufkleben und an den Pins "WireWap" Kabel anlöten - anschl. aufkleben (Epoxy) und an das "gesunde Layout anlöten/ verbinden.. ( dort wo alles parallel zusammenläuft).

Leiterplattenreiniger Kontakt 400ml, ein Glasfaserstift, dünner Lötdraht (0.5) und Flussmittelcreme von Ersa No-Clean F-SW32 plus die super gute Entlötlitze No-Clean 0,8mm von ITW Chemtronics sind da Deine Freunde....

Denke Du schaffst das...ich muss das ja sogar jeden 'Tag.... :-)

Tausche die Elkos im Umfeld gleich mal mit - die könnten die Beulensucht haben ;-)
Zuletzt geändert von doldi am Mo 2. Dez 2013, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Tipps freundlicherweise
mit lieben Grüßen
doldi

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AW: warum kann ein DAC-Chip nur so verbrennen?

#13

Beitrag von Big T. » Mo 2. Dez 2013, 21:21

doldi hat geschrieben:

Problematisch wird es allerdings werden, wenn auch an der Unterseite der Platine Leiterbahnen sind - bitte beachte dies.

Tausche die Elkos im Umfeld gleich mal mit - die könnten die Beulensucht haben ;-)


Hi doldi,
rückseitig sind keine L-Bahnen, dort ist auch nur eine minimalste "Abdunkelung" des Platinengrüns zu erkennen :wink: ... wobei, jetzt ist der verkohlte Bereich entfernt (war fast so tief wie die Platine dick ist!), hatte nur durchgeschimmert :wink:

Sämtliche Elkos (50Volt), die ich dem DAC zuordnen kann, und das sind nicht wenige, sehen tadellos aus, nix beulig oder geplatzt/ausgelaufen :thinker: :wink: ... dann kann ich davon ausgehen, das diese okay sind, oder nicht :thinker: ... wie kann ich die ggf prüfen, habe aber nur ein Multimeter zur Hand :cool:
Die versorgungsspannung der DACs liegt bei nur 5 Volt!

Ich mache morgen ein Übersichtsfoto der DAC-Sektion ;)
MfG Big T.

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#14

Beitrag von doldi » Mo 2. Dez 2013, 22:09

ja- zuverlässiges durchmessen der Elkos eigentlich nur mit einem Kapazitätsmessgerät - sonst geht nur noch das herkömmliche messen auf Schluss (ohmisch) oder über das Lade/Entlade verhalten mittels Diodenmessung (Symbol -|◄- am Messgerät) ermitteln....einfach ausgedrückt.
Da gibst'e 1500mv darauf, beim schnellen umpolen sollte das dann in die andere Polarität wechseln...nicht hundertprozentig aber für den Hausgebrauch völlig ausreichend.

...ich Ahne schlimmes wenn die Fachleute das mitlesen,,,lach
mit lieben Grüßen
doldi

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AW: warum kann ein DAC-Chip nur so verbrennen?

#15

Beitrag von Big T. » Mo 2. Dez 2013, 22:29

:thinker:
Welche Elkos können denn betroffen sein:

1. in der Spannungsversorgung für den DAC ? (nur wenige)

2. im Analogausgang auf dem Weg zur Endstufe ? (deutlich mehrere)

3. kann so eine Zerstörung nicht ohne Beteiligung von anderen Bauteilen stattfinden :thinker:
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#16

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Di 3. Dez 2013, 09:20

Mit etwas Geduld und Spucke (nein, nicht als Flussmittel nehmen :D ) kriegt man das schon wieder hin. LNBP20 sehen manchmal auch so aus und man muss die Leiterbahnen rekonstruieren. Viel Glück!

Ach ja, zum Thema "Verbrennungsrückstände": Ich nehm dafür immer nen Glashaarpinsel.
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#17

Beitrag von Big T. » Di 3. Dez 2013, 10:47

Gitarrenschlumpf hat geschrieben:Mit etwas Geduld und Spucke (nein, nicht als Flussmittel nehmen :D ) kriegt man das schon wieder hin. LNBP20 sehen manchmal auch so aus und man muss die Leiterbahnen rekonstruieren.


Genauso sehe ich das auch, nichts ist unmöglich :D

Gitarrenschlumpf hat geschrieben:Viel Glück!


:thanks:

Gitarrenschlumpf hat geschrieben:Ach ja, zum Thema "Verbrennungsrückstände": Ich nehm dafür immer nen Glashaarpinsel.


Diese habe ich mittlerweile weg bekommen, stammten allerdings nicht vom DAC, der hat sich "nur" sstark verformt!
Vielmehr hat die Platine sich in "faserige Kohle" verwandelt!

Nachdem ich erstmal geprüft habe, ob die betroffenen Leiterbahnen noch Durchgang haben, und das haben sie, habe ich mich entschlossen,den neuen DAC an alter Stelle zu positionieren!

Die lose liegenden Leiter habe ich vorsichtig hochgebogen, um dann mit einem Skalpell in mühseliger fummelarbeit diese schwarzen Fasern abzukratzen, da kam ein ganz schön großes Büschel zusammen :wink:

Die entstandene Mulde habe ich mit 2-K-Kleber aufgefüllt und die Leiterbahnen, bei Hinterleuchtung der Platine, vorichtig auf die neue Oberfläche heruntergebogen, da waren sie wunderbar zu sehen, einen Kurzschluß konnte ich so unterbinden :wink:

Leider sind 5 Kontakte der ggü liegenden Seite beim hochbiegen abgebrochen, diese werde ich ergänzen müssen. Vlt reichen die Beinchen des neuen DAC, um das zu überbrücken ;)





Hier eine Übersicht der 4-DAC-Sektion, man kann die 8 Ausgänge, die über ein weiteres Board zu den Endstufen gehen, sehr gut erkennen. (7 Kanäle + Sub)

Der Zerstörte DAC versorgt Front left & right!

6 Elkos habe ich entfernt, damit man überhaupt einigermaßen drankommt :wink:

Den Kühler vom unteren DAC habe ich nur entfernt, um zu sehen, welcher Typ DAC das ist.

Welche Bauteile kommen denn in frage, die evtl auch gelitten haben können :confused:

Zuletzt geändert von Big T. am Mo 16. Dez 2013, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#18

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Di 3. Dez 2013, 10:49

Gut gemacht! Warten wir mal auf die Freischaltung...
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#19

Beitrag von Anthea » Di 3. Dez 2013, 15:08

Sagt halt was, dass da was wartet ;)

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#20

Beitrag von Big T. » Di 3. Dez 2013, 15:23

:thinker: vlt sollte ich den neuen DAC doch auslagern :confused: :thinker:

@Anthea
okay, bei den nächsten Bildern geb ich Laut :wink:
MfG Big T.

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