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Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Do 6. Apr 2006, 15:07
von PHkliegel
Hallo,
öfter ist die Frage aufgetaucht, wie man von den TP-Receivern die Daten schneller auf den PC bekommt. Die Originalschnittstelle ist ja sehr langsam und benötigt das Tool Altair.
Es wurden verschiedene Umbauten beschrieben. Ich beschäftge mich gerade mit einer neuen Variante. Habe mir zwei Konverter kommen lassen:
USB to SATA (einschließlich Netzteil-wird im Prinzip nicht benötigt)und IDE to serial ATA. Mit diesem letzteren Teil kann man problemlos eine SATA-Festplatte im Topf im Receivermodus nutzen. Mit dem USB-Konverter dann die Daten ggf. im Standby von der Festplatte auf den PC schaffen mit ca 15-20 MB/sec. Warum das Ganze?. Sata benötigt nur vier Datenleitungen im Gegensatz zu Parallel-ATA mit fast 40. Diese vier Datenleitungen lassen sich relativ leicht z.B.mit Miniaturrelais umschalten.
Man kann also mit zwei Doppelumschaltrelais (die sind am leichtesten zu beschaffen und für 5 und 12 V zuhaben). mit einem dritten U.Relais mit etwas stärkerer Auslegung könnte man dann die Betriebsspannung für die Festplatte einmal im Betrieb und einmal im Standby zuführen (5 und 12 V Leitung -Masse bleibt). Hiermit ist eine absolute Trennung der beiden Nutzungen gewährleistet-zudem ist SATA noch HOT-Plug-fähig d.h. man könnte Daten nach Umschalten sogar im Receiverbetrieb übertragen (die Festplatte ist ja vom Receiver getrennt)und umgekehrt. Der IDE-SATA-Konverter wird sinnvollerweise nur im Receiverbetrieb versorgt, indem man ihn an die HD-Versorgung im Receiverbetrieb koppelt. Der IDE-SAT-Konv. wird aus dem Receiver, der USB-SAT-K. über die USB-Leitung( 5 V) gespeist.
Ich kann aber diese komplette Schaltung erst dann fertigstellen, wenn ich weiß, wie man an die Daten auf der Festplatte kommt und diese lesbar macht. Mit Altair geht es nicht.
Daher meine Frage:
Mit welchem Programm komme ich unter Windows an die Festplattendaten, sprich REC-Dateien?
Wenn das gelöst ist, kann ich weiter experimentieren. Die benötigten Bauteile-agesehen von der Festplatte-kann man z.B. für ca. 33 Euro bei der Fa. TINXI ordern-guter Service.
Dieses Experiment ist besonders interessant für die SATA-Festplatten der DB 35 Serie von Seagate, die es auch mit SATA gibt-sie sind wohl zur Zeit noch schwer zu beschaffen.
Verfasst: Do 6. Apr 2006, 15:16
von Grubix
PHkliegel hat geschrieben:Mit welchem Programm komme ich unter Windows an die Festplattendaten, sprich REC-Dateien?
Mit
TopfHDRW oder TFtool, wobei TFtool beim 5000 wohl nur lesen kann.
Bis denn dann, Grubix.
Verfasst: Do 6. Apr 2006, 16:20
von nollipa
PHkliegel hat geschrieben:Warum das Ganze?. Sata benötigt nur vier Datenleitungen im Gegensatz zu Parallel-ATA mit fast 40. Diese vier Datenleitungen lassen sich relativ leicht z.B.mit Miniaturrelais umschalten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Datenleitungen einfach über ein Relais schalten lassen. IMHO sind Leitungslängen und zusätzliche Übergänge ein Problem. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass alleine ein Knick in einem S-ATA Kabel schon ein Problem darstellen kann. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Also bitte das Ergebnis posten.
Verfasst: Do 6. Apr 2006, 17:15
von jkIT
Grubix hat geschrieben:...wobei TFtool beim 5000 wohl nur lesen kann.
Tftool kann auch auf den 5000er Platten schreiben.
Usb
Verfasst: Do 6. Apr 2006, 18:01
von PHkliegel
Hallo,
Danke fur die Softwaretips!
Die Bedenken hinsichtlich der Datenübertragung teile ich. Das soll das Experiment erweisen. Das Schalten der Relais ist ja wie hotpluging. Ich hab eher Bedenken wegen der Abschirmung. In jedem Fall melde ich die Ergebnisse.
Verfasst: Do 6. Apr 2006, 18:39
von PHkliegel
Hallo,
habe erste Ergebnisse. Übertragung einer Rec.Datei mit TFTool und TOPFHDRW mit einer Rate von ca. 10-11 MB/sec. Festplatte: Hitachi Deskstar Sata 250 GB.
Mit DVR-Studio Pro erfolgt die Übertragung mit ca. 6 MB/sec-wird aber dabei schon bearbeitet.
Verfasst: Di 11. Apr 2006, 22:12
von whu
Hallo PHK,
bis wann kann man mit einer genauen Beschreibung Deiner Hardware Änderung rechnen. Bin zwar keine Hardware Experte, aber was Du schreibst, hört sich kompetent und vielversprechend an.
Gruss
WHU
Verfasst: Mi 12. Apr 2006, 10:41
von Harvey
Achte darauf, daß das Relais zur Umschaltung der Spannungsversorgung nicht kurzschließend ist (viele sind es). Sonst läufst Du Gefahr, dass die beiden Netzteile kurzzeitig parallel geschaltet sind, was schon bei geringen Spannungsunterschieden zu hohen Ausgleichsströmen führen kann (nicht muß, es kommt auf den Aufbau der Spannungsregler an).
Verfasst: Mi 12. Apr 2006, 11:09
von dvdbommel
PHkliegel hat geschrieben:
...
Wenn das gelöst ist, kann ich weiter experimentieren. Die benötigten Bauteile-agesehen von der Festplatte-kann man z.B. für ca. 33 Euro bei der Fa. TINXI ordern-guter Service.
...
Hi also ich habe diesen Konverter der Firma TINXI ausprobiert und auch noch hier rum liegen ... es funktioniert nicht ...
Sowohl über ICY Box als auch bei direktem Anschluß einer S-ATA Platte an den Topfield treten bei der Aufnahme ständig wiederkehrrende PIXEL-Fehler auf
Gruß DVDbommel
schaust du hier
Usb
Verfasst: Mi 12. Apr 2006, 18:54
von PHkliegel
Hallo,
war verreist, jetzt kommt Ostern, werde frühestens Ende nächster Woche (21.) weiter sein.
Hallo Harvey!
Es soll ja nur das Netzteil des Topfield sein, welches einmal von der Hauptplatine angezapft wird-einmal direkt am Netzteil.
Vor allem benötige ich die Seagate DB 35 als Sata!
Verfasst: Mi 12. Apr 2006, 20:40
von jkIT
Harvey hat geschrieben:Achte darauf, daß das Relais zur Umschaltung der Spannungsversorgung nicht kurzschließend ist (viele sind es). Sonst läufst Du Gefahr, dass die beiden Netzteile kurzzeitig parallel geschaltet sind, was schon bei geringen Spannungsunterschieden zu hohen Ausgleichsströmen führen kann (nicht muß, es kommt auf den Aufbau der Spannungsregler an).
Muss man denn die Spannungsversorgung unbedingt mit einem Relais umschalten? Meine Idee wären zwei Schottky Dioden, die von den beiden Spannungsversorgern in Richtung Festplatte zeigen. Die haben doch einen sehr geringen Spannungsabfall, oder?
Usb
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 13:23
von PHkliegel
Hallo,
habe weitere Ergebnisse. Hatte doch etwas Zeit.
Die beiden Konverter arbeiten mit meiner Schaltung sehr gut. Keine Bildstörungen bei der Wiedergabe der auf den Rechner übertragenen Dateien. Dies funktionierte sehr gut mit TFTOOL und TopfHDRW. Übertragungsrate ca. 10 MB/sec. Das läßt sich sehen.
Um die Festplatte nicht zu sehr zu belasten, sollte der Wechsel vom Receiver-Modus in den USB-Modus im Standby erfolgen. Das ist schon deswegen sinnvoll, weil die Festplatte im Receivermodus wieder booten sollte, da der IDE-Port die Platte sonst nicht erkennt.
Der Schalter kann hinter der Abdeckung für die CI-Module angebracht werden, seine Stellung USB-Modus läßt sich bei entsprechender Auslegung durch eine LED anzeigen, die die 12 V (Vorwiderstand ca. 600 Ohm) der Relais nutzt.
Habe allerdings kein parallelen Aufnahmen gemacht. Auch ist die zur Verfügung stehende Hitachifestplatte zu laut. Sie schaltet sich übrigens ebenso nach ca. 10 min ab wie die IDE-Platte, wenn keine Aufnahme bzw. Wiedergabe läuft. Die neue Platte wurde genauso formatiert und angesprochen wie die genuine IDE-Platte (SAMSUNG). An Teilen benötigt man die erwähnten Konverter, 3 Relais 12 V 2x UM, einige Kabelreste von alten PC-Netzteilen, Sata Kabel mit Steckern und Buchsen, Experimentierplatine Pertinax, USB-Stecker und Buchsen, gibt es lötbar bei Reichelt E. Da der SATA-IDE-Konverter höher ist als die lichte Höhe des MP-Gehäuses-es ist ja sehr flach, mußte noch ein 40-pol. IDE Adapter mit Buchse und Pfostenstecker hergestellt werden, ca. 8 cm lang, damit der Konv. flach liegt. Ist bei den höheren 4000 und 5000 vielleicht nicht nötig.
Jetzt fehlt mir noch eine leise Sata-Platte-haben ja alle 7200 U/min. Hatte mal in einen Hyundai eine Samsung (IDE) mit 160 GB und 7200 U, zwar IDE, aber oft sind die Sataplatten mechanisch identisch. Die war sehr leise. Der Recever hatte aber eine excellente Dämpfung.
Werde demnächst eine Schaltung zeichnen, wnn sich alles bewährt.
Verfasst: Mo 17. Apr 2006, 09:08
von PHkliegel
Hallo,
habe weitere Tests durchgeführt. Am ehesten ist diese Schaltung mit Sata-Platten zu empfehlen. Der Versuch, eine Samsung IDE HA 250-wie sie ja häufig in Festplattenrec. verwendet wird, über einen weiteren vorgeschalteten IDE zu SATA Adapter an meine Schaltung anzuschließen, funktionierte zwar im Prinzip, wies aber gehäuft Pixelfehler in der Aufnahme auf. Daher ist es nur dann sinnvoll diese Schaltung zu nutzen, wenn man eine Sata Platte zur Verfügung hat. Z.b. bei Neuanschaffung einer HD wegen Defekts oder bei Kauf eines Receivers ohne HD. Dann scheint mir die Samsung Sata am geeignetsten.
Habe mich aber jetzt entschlossen, doch mit einem IDE zu USB-Adapter zu arbeiten. Und zwar habe ich die Schaltung von Stefan Krätzschmar (
http://www.cyvr.de/topfield/ ) und "Hägar" (
http://www.haenlein-software.com/HS/dow ... TF4000.pdf ) so modifiziert, daß nur im Standbymodus auf die zusätzliche USB-Schnittstelle zugegriffen werden kann. D.h. es existieren 2 Relais mit 2x UM, das eine schaltet die Stromversorgung der Festplatte von der Hauptplatine um direkt auf das Netzteil, das ja auch im Standby Spannung führt. Parallel dazu schaltet ein zweites 2x UM-Relais die 5 V+- Spannung vom USB-Host=Computer ab, weil an dem modifizierten IDE-Kabel nicht gleichzeitig zwei Hosts hängen dürfen. Glücklicherweise beeinflussen die IDE-USB-Hostadapter im spannungslosen Zustand nicht die genuine IDE-Schnittstelle auf der Hauptplatine. Damit dieser Zugang nur im Standby arbeitet, wird ein 3. Relais über eine 5V Spannung angesteuert, die dem auf der Hauptplatine befindlichen Spannungsregler 7805 entnommen wird. Dieser Spannungsregler ist nämlich im Standby spannungslos. Das 3. Relais muß also unter der Steuer-Spannung als Öffner konzipiert werden, so wird im Receiverbetrieb die USB-Schnittstelle und die Stromversorgung (direkt) aus dem Netzteil getrennt. Diese Schaltung würde also auch ohne einen externen Schalter auskommen.
Ich habe aber trotzdem einen Schalter mit LED eingebaut ( z.B Conrad Nr. 70 12 35), der mit Relais 3 in Reihe liegt, so daß er nur durchschalten kann, wenn Standby ist. Dadurch ist gewährleistet, daß die Festplatte erst völlig zur Ruhe kommt, bevor sie an die jeweils andere Stromquelle angeschlossen wird.
Bei meinen ersten Testläufen arbeitet Alles bestens. Keine Pixelfehler bei der Aufnahme. Übertragung auf Rechner (Laptop) mit 10-11 MB/sec. Das läßt sich sehen (übrigens auf Desktoprechner mit Via-Chipsatz 15 MB/sec).
Das Kernstück der Schaltung ist der IDE zu USB-Adapter (z.B.:
http://www.tg-store.de/pd1093209060.htm oder
http://www.hardwareshop4u.de/catalog/pr ... _anschluss ) und das von Krätzschmar konzipierte IDE-Kabel mit 2 Buchsen und einem Stecker.
Zu beachten ist, daß das Netzteil hohe Spannung führt, auch vorübergehend im vom Netz getrennten Zustand(Kondensator), also Vorsicht-Netzteil zu Testzwecken mit Isoliermaterial abdecken, alle Lötarbeiten etc.: Stecker vom Netz!
AW: Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Di 12. Sep 2006, 16:35
von Dark-Digi
Hast Du vileicht Bilder? Bilder sagen mehr als tausend Worte
:
AW: Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Di 12. Sep 2006, 19:51
von PHkliegel
Hallo,
ich könnte Bilder machen-aber wie krieg ich die ins Forum?
AW: Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Di 12. Sep 2006, 19:55
von Twilight
indem du sie hochlädst, das forum läßt das zu
twiligth
AW: Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Di 12. Sep 2006, 19:57
von Harvey
Gegebenenfalls Auflösung auf 720x576 reduzieren unjd so komprimieren, dass 146,5 kB nicht überschritten werden.
Du must via "Erweitert" (oder per Zitieren) antworten, dann taucht weiter unten ein Button "Anhänge verwalten" auf.
AW: Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Di 12. Sep 2006, 20:41
von Dark-Digi
Schon gut, ich habe schon Bilder im Forum gefunden!!
AW: Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Di 12. Sep 2006, 21:41
von PHkliegel
Hallo,
danke für den Tip!
werde mich morgen mal mit den Bildern versuchen.
AW: Festplatte direkt an USB?
Verfasst: Mi 13. Sep 2006, 14:41
von PHkliegel
Hallo,
[quote=""PHkliegel""]Hallo,
danke für den Tip!
werde mich morgen mal mit den Bildern versuchen.[/quote]
Werde auch mal versuchen, einen Schaltplan zu zeichnen