5500-Fehlersuche: HDD und/oder Netzteil ?

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5500-Fehlersuche: HDD und/oder Netzteil ?

#1

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 12:43

Hallo, liebe Topfversteher ! :D :

Bin seit längerem "heimlicher" Mitleser und konnte dank der hervorragenden Forenbeiträge meine kleineren Topf-/TAP-Probleme bislang lösen, bin aber nun mit meinem Latein am Ende :thinker: - zudem Lötkolben- und Multimeter-inkompetent :u:

Problem:
Mein Topf verhält sich in letzter Zeit mit o.g. HDD "merkwürdig": Zunächst ruckelten/stockten Wiedergaben v.a. bei gleichzeitiger Aufnahme, später funktionierte der 3PG-Scan teils nicht mehr richtig, der Topf reagierte mit angeschlossener HDD träge/unzuverlässig auf FB-Befehle, zum Teil Freezes usw.

Bisheriges Vorgehen:
1. bei abgeklemmter HDD keine Auffälligkeiten.
2. Die 400-GB-Seagate-IDE-Platte ausgebaut, in externes USB-Gehäuse verfrachtet, zunächst unter Windows, dann im Topf formatiert --> brachte nix.
3. Werksreset / EmptySettings auch ohne Erfolg
4. Seagate-HDD im Topf IDE-verbunden über USB-Gehäuse-Netzteil extern mit Strom versorgt --> auch keine Besserung
5. HDD am PC mit HD-Tune im Error-Deep-Scan getestet: 2 (0,1 %) defekte Blöcke ! Auslesen der SMART-Werte über USB ja leider nicht möglich ...
6. Zuletzt Uralt-80GB-IBM-DeskStar-Platte in den Topf eingebaut, läuft damit bislang selbst mit 2 Aufnahmen und gleichzeitiger Wiedergabe in den letzten Tagen problemlos.

Frage:
Wie gehe ich jetzt am besten weiter vor ?
Soll ich die defekte Seagate-Platte mittels vielbeschriebenem Conrad-Adapter und gekürztem IDE-(Rund)kabel durch ne S-ATA-Platte ersetzen und zunächst mal hoffen, dass das Topf-Netzteil (noch ?) stabile Spannungen liefert ?
Andere hilfreiche Vorschläge ? :thinker:

Liebe Grüße aus Westfalen :D :

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#2

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Mo 26. Sep 2011, 13:15

1. Spannungen mit angeschlossener Platte messen (lassen). Falls Spannungen okay sind:
2. Platte tauschen
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#3

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 14:40

Hallo Gitarrenschlumpf :)

Ja, das wär sicher der beste Weg ... Muss mal schauen, ob das jemand in meinem Bekanntenkreis mit dem Durchmessen bewerkstelligen kann, ohne einen gewischt zu kriegen :D

Aber weshalb läuft die IBM-Platte derzeit ohne Probleme ? Zieht denn die Seagate-Platte wesentlich mehr Strom ? thinker:

Und was mich als Laien stutzig macht: Die wohl angeschlagene Seagate-Platte tuts im Topf ja auch mit externer Stromversorgung nicht besser ... Kann das dann trotzdem am Topf-Netzteil liegen ?
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#4

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Mo 26. Sep 2011, 14:43

Eigentlich nicht, aber prüfe ruhig mal das Netzteil. Dann bist du auf der sicheren Seite.
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#5

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 14:54

Jo, passt schon - dann muss ich wohl prüfen lassen :D

Geht denn erfahrungsgemäß was kaputt, wenn ich den umgekehrten Weg gehe und erst den Plattentausch mache und - falls es nicht funzt - danach ggf. die Elkos oder das Netzteil tauschen lasse ? :thinker:
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#6

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Mo 26. Sep 2011, 14:57

Nö, aber ne Festplatte ist halt teurer als ein paar Elkos.
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#7

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 15:11

Jepp, Deine Vorgehensweise ist sicher logischer, sofern man mit Meßgerät und/oder Lötkolben umzugehen weiß :D :
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#8

Beitrag von FireBird » Mo 26. Sep 2011, 15:37

Es gibt noch einen Punkt, der die "schnell messen (lassen)"-Methode favorisiert: wenn die Spannungen schon weit daneben sind, kann jeder weitere Versuch auch Bauteile auf dem Mainboard grillen. Das macht die Geschichte dann ein wenig teuer, aber jedenfalls komplizierter, weil die Reparatur dann nur selten home-made durchgeführt werden kann.

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#9

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 16:02

Hallo Firebird :D :

Mit den Netzteilspannungsprüfungen wäre ich bestimmt - wie ja auch vom Gitarrenschlumpf erwähnt - eindeutig auf der sichereren Seite ...

Ist mir trotzdem ein Rätsel, dass mit der alten IBM-Platte der Topf keinerlei Zicken mehr macht ... Stellen denn verschiedene IDE-Festplatten so unterschiedliche "Anforderungen" an das Topf-Netzteil ? :thinker:
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#10

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Mo 26. Sep 2011, 16:03

Ja, stellen sie. IBM ist allerdings nicht für den Topf zertifiziert. ;)
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#11

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 16:13

Gitarrenschlumpf hat geschrieben:IBM ist allerdings nicht für den Topf zertifiziert. ;)


Stimmt, und dennoch läuft sie im Ggs. zur Seagate (noch ?) wunderbar, entweder weil letztere defekt ist und/oder das Netzteil stärker "stresst" ... Soweit richtig ?

Hmm, am besten sollte ich beim S-ATA-Festplattenumbau gleich ein neues Netzteil einbauen - da müsste ich wenigstens nix messen und löten, sondern wohl nur schrauben und umstöpseln ... :D
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#12

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Mo 26. Sep 2011, 16:15

Spider9999 hat geschrieben:entweder weil letztere defekt ist und/oder das Netzteil stärker "stresst" ... Soweit richtig ?


Röchtööööch. :D :
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#13

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 16:22

Gitarrenschlumpf hat geschrieben:Röchtööööch. :D:


:lol: :lol:

Und warum will der Topf dann nicht mit der Seagate, auch wenn er sie gar nicht mit Strom versorgen muss, sondern das ein externes Netzteil übernimmt ?

Die Platte ist dann doch wohl allemal hinüber, oder ?

Das schließt natürlich nicht aus, dass das Topf-Netzteil möglicherweise auch ne Macke haben könnte ... :thinker:

Aber ich dreh mich jetzt im Kreise ... :X
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#14

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Mo 26. Sep 2011, 16:28

Defekt kann die Seagate nicht sein. Am PC läuft sie ja. Deswegen erstmal: Netzteil messen und schauen, ob der Topf sonst okay ist.
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#15

Beitrag von TV-Junkie » Mo 26. Sep 2011, 16:30

OT:
@Gitarrenschlumpf, schon mal einen SRP in den Händen gehabt?
Wo misst man dort die Spannungen?
Bessere Frage, womit?
Denn normale Messspitzen sind viel zu groß :shock:
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#16

Beitrag von Gitarrenschlumpf » Mo 26. Sep 2011, 16:34

Ja. Es gibt da recht dünne Messspitzen, mit denen das geht. Und messen tut man wie immer an den Steckerleisten direkt im Stecker. Mach ich jedenfalls so.
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#17

Beitrag von Spider9999 » Mo 26. Sep 2011, 17:31

Da ich die Seagate-Platte derzeit ohnehin im USB-Gehäuse habe, werde ich mal wg. der 2 defekten Blöcke, die HD-Tune meldete, mit SeaTools einen Langzeit-Test starten (beim Kurz-Test wurde nix beanstandet) ...

Falls SeaTools keine gravierenden Probleme meldet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Topf-Netzteil keine ausreichenden Spannungen liefert, wohl umso höher ...

Bliebe mir dann trotzdem unverständlich, weshalb der Topf mit der Seagate rumzickt, wenn die HDD-Stromversorgung über ein externes Netzteil läuft :thinker:

EDIT:

SeaTools-Log:
Einfacher Kurztest - Gestartet 26.09.2011 16:56:27
Einfacher Kurztest - Bestanden 26.09.2011 16:58:56
Einfacher Langzeittest - Gestartet 26.09.2011 16:59:38
Bad LBA: 77577798 Repaired
Bad LBA: 80337271 Repaired
Einfacher Langzeittest - Bestanden 26.09.2011 20:52:21
Das liest sich jetzt jetzt m.E. nicht soooo dramatisch ...
Werde vielleicht doch noch mal die Platte in den Topf stecken und gucken, was das HDD-Info-TAP nach dieser Reallocation so auswirft. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Spider9999 am Mo 26. Sep 2011, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
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#18

Beitrag von TV-Junkie » Mo 26. Sep 2011, 19:19

Gitarrenschlumpf hat geschrieben:Ja. Es gibt da recht dünne Messspitzen, mit denen das geht. Und messen tut man wie immer an den Steckerleisten direkt im Stecker. Mach ich jedenfalls so.

Das müssen dann aber Nadeln sein.
Trotzdem vielen Dank :D
Gruß Ha-Jü
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#19

Beitrag von hagge » Di 27. Sep 2011, 13:07

Spider9999 hat geschrieben:Bliebe mir dann trotzdem unverständlich, weshalb der Topf mit der Seagate rumzickt, wenn die HDD-Stromversorgung über ein externes Netzteil läuft :thinker:

Für mich deutet das momentan auch eher auf die Platte hin. Speziell wenn es wirklich defekte Sektoren gab, sind auch meist die Sektoren im Umfeld betroffen. Das äußert sich dann in extrem niedrigen Übertragungsraten für diese Sektoren. Das heißt die Platte kann durch mehrfaches Lesen zwar irgendwann doch noch die Daten rauskitzeln, aber das dauert. Und zwar durchaus mehrere Sekunden! In dieser Zeit liefert die Platte natürlich keine anderen Daten und die Wiedergabe dieses oder eines x-beliebigen anderen Filmes ruckelt. Im SMART-Log sind dann meist auch Lesefehler verbucht.

Wenn Du einen langen Test mit den Seatools machst, dann merkst Du das auch daran, dass einige Stellen sehr langsam ablaufen. Normal läuft ja der Sektorzähler so flott, dass es eher größere Sprünge der Werte sind. An diesen Stellen sind entweder die angezeigten Wertesprünge deutlich kleiner (10 statt 1000), oder es stockt tatsächlich sogar eine Weile. Üblicherweise hört man dann auch so eine Art Kratzgeräusch aus der Platte, wenn diese krampfhaft die Köpfe nachjustiert, um die Daten doch noch lesen zu können.

Wenn Du solche Effekte hast, ist die Platte zwar technisch gesehen noch nicht defekt, aber trotzdem nicht mehr für den realen Einsatz zu gebrauchen, da sie einfach an den kritischen Stellen zu lahm geworden ist.

Das Messen der Netzteilspannungen ist trotzdem zu empfehlen, denn man weiß nie genau, was diese Defekte denn verursacht hat. Vielleicht waren es ja falsche Spannungen. Wenn man dann eine neue Platte hat, ist diese vielleicht auch nach kurzer Zeit wieder beschädigt.

Gruß,

Hagge

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#20

Beitrag von Spider9999 » Di 27. Sep 2011, 16:11

Hallo hagge :D :

Ja, so sehe ich das auch, dass die Seagate-Platte wohl bald schlapp machen könnte. Das schließt trotzdem nicht aus, dass das Netzteil keine stabilen Spannungen mehr liefert, denn ich hab die Platte heute noch mal in den Topf gesteckt und das Formatieren dauerte relativ lange bzw. der Formatieren-Menüpunkt war sogar zeitweilig "ausgegraut". Wahrscheinlich zieht die Seagate-Platte beim Anlaufen/im Betrieb einfach mehr Strom als die Uralt-IBM-Platte, die ich testweise mal verbaut hatte .

Ich lass den Topf jetzt mal besser aus und lasse das Netzteil durchmessen und ggf. neue Elkos einlöten bzw. baue ein neues Netzteil ein. Kann ja dann die Seagate-Platte nochmals im Topf testen (unter Windows macht sie derzeit noch keine Probleme) und ggf. durch ne neue S-ATA-Platte mit dem Conrad-Adapter ersetzen.
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