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Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Fr 12. Jul 2013, 16:10
von guck
Mein TF 6000 - gekauft im September 2010 - gibt erst ein Bildsignal von sich nachdem er so um die 5 Minuten - manchmal länger - eingeschaltet ist. Die ersten Bildsignale sind noch verpixelt aber später ist das Bild stabil und läuft dann ohne Probleme über Stunden. Hat jemand von Euch auch schon mal so ein Fehlerbild bei seinem TF gehabt bzw. an was liegt es ?
Tips,Tricks?? - das wäre toll!

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Fr 12. Jul 2013, 18:25
von Gerti
Hi!

Defekter LNB

Gruß,
Gerti

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Sa 13. Jul 2013, 10:40
von guck
Danke für den Tip - aber ein normaler,alter Receiver für ein paar Euros tuts einwandfrei - daher nehme ich mal an dass der LNB o.k. ist - lasse mich aber gerne aufklären..Habe auch verschiedene Ausgänge probiert ( HDMI; SCART,Video) - dasselbe Fehlerbild. Noch weitere Ideen ?

[quote="Gerti"]Hi!

Defekter LNB

Gruß,
Gerti[/quote]

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Sa 13. Jul 2013, 12:37
von Twilight
nur weil ein anderer receiver noch läuft heißt nicht das die empfangsanlage in ordung ist :u:
topfieldreceiver nehmen es da sehr genau.

ich würde gertis tipp ernsthaft nachgehen.

twilight

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mi 7. Aug 2013, 02:55
von rojul
Hallo, ich habe das selbsten probleme mit mein Topfield 6000PVR ES (New Zealand) nach 2-3 min es startet und läuft dann ohne Probleme , Ich denke es sind der defekte kondensatoren ?

Es ist nicht ein Defekter LNB

Danke Gruss Rojul

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Di 15. Okt 2013, 17:49
von Light-Hunter
Moin Heros!

Mit großem Interesse habe ich diesen Thread hier gelesen: Denn der von Guck beschriebene Fehler betrifft auch meinen PVR6000 WS!

Das mit dem defekten LNB habe ich auch ein wenig kritisch gesehen, da ich ein Quad-LNB habe und an diesem 2 Töpfe "hängen". Mein anderer Topf macht nämlich keinerlei Probleme.

Ich habe mir dennoch mal die Anschlüsse am LNB angesehen und nochmals gereinigt (mit Oxidlöser und Washer). Es trat jedoch keine Besserung ein.

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Als 2. Schritt habe ich mir dann die Kondensatoren im Netzteil angesehen: 1 war deutlich "gebläht", 2 weniger deutlich... ...aber sie waren alle visuell als defekt einzustufen.

Ich habe alle (!) Kondensatoren getauscht. Jetzt läuft der Topf in Bezug dieses Thread-Themas wieder einwandfrei!!! Er hat noch ein defektes Display, aber das ist eine andere Baustelle.

Ich habe mir eine eigene Liste der Kondensatoren erstellt, weil ich leider schon die Erfahrung gemacht habe, dass die im Netz kursierenden Listen nicht unbedingt stimmig sind.

Weiter möchte ich auch mittlerweile davon abraten, fertige Kondensatoren-Sätze zu kaufen. Defekte Kondensatoren sind bei Topfield ja leider ein Dauerbrenner. Ich habe jetzt zum zweiten mal den Lötkolben "schwingen" müssen. Elkos - so werden diese Kondensatoren auch genannt - gehen zumeißt dann kaputt, wenn die Elko-Spannung zu niedrig ist - was ja dem Hersteller niedrigere Teile-Kosten ermöglicht. Elkos sollten ruhig höher dimensioniert werden! Deshalb empfehle ich, anhand einer eigenen erstellten Liste sich den benötigten Satz selber zu besorgen und anstatt der angegeben Spannungen auf den von Topfield verbauten Elkos die - zumindestens - nächsthöhere Spannung zu wählen. Zwar sind die neuen Elkos ein wenig größer, ich hatte aber dennoch keinerlei Probleme diese zu verbauen. Es wird ein wenig enger, aber es geht.

Auf keinen Fall dürfen die µF-Werte anders gewählt werden! Diese müssen bei den neuen Elkos mit den alten Werten übereinstimmen! Die höhere Spannung ist "schnitz-pubs-egal".

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Auf meiner Topfield Netzteil-Platine stehen folgende Daten:

Modell: P – 2000
REV: 1.0
Hersteller: Insung Electronics
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TF6000PVR WS
R07C4800665

Meine Platine hat folgenden Satz an Kondensatoren:



Anzahl / Kapazität / Original-Spannung / ...verbaute Spannung
2 / 1500µF / 10 Volt / 25 Volt
1 / 1000µF / 10 Volt / 35 Volt
2 / 680µF / 25 Volt / 25 Volt*
4 / 330µF / 25 Volt / 35 Volt
2 / 220µF / 35 Volt / 50 Volt
2 / 33µF / 50 Volt / 63 Volt

*...leider keine höhere Spannung bekommen.

Für diese 13 Kondensatoren habe ich 3,77 Euro bezahlt :shock: ...aber für die Fahrt zum Elektronik-Shop mindestens 6,50 Euro an Spritkosten... :thinker:

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Fr 20. Jun 2014, 19:48
von xtra0581
Hallo auch,
ich muss diesen alten Thread nochmal wiederbeleben.

Ich hatte das selbe Problem. Nachdem ich zwei Kondensatoren (1500uF und 680uF) als defekt identifiziert und ausgetauscht hatte, habe ich jetzt gar kein Bild mehr...
Macht es Sinn auch die restlichen jetzt noch zu tauschen?

Mein Netzteil hat den selben Stand wie das von Light-Hunter.

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AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Fr 20. Jun 2014, 20:13
von wohliks
[quote="xtra0581"]Nachdem ich zwei Kondensatoren (1500uF und 680uF) als defekt identifiziert und ausgetauscht hatte, habe ich jetzt gar kein Bild mehr...[/quote]Da wäre noch ein wichtiger Aspekt hinzuzufügen, den ich in light-hunters Posting vermisse: Wichtiger noch als die Spannung ist, dass so genannte Low-ESR-Elkos eingesetzt werden - fehlt ihnen dieses Attribut, läuft entweder das Netzteil gar nicht an oder die "neuen" Elkos halten nicht lange.

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Fr 20. Jun 2014, 22:12
von xtra0581
Ok, darauf habe ich geachtet. :-)
Trotzdem kein TV Bild. Menü und TAPs laufen einwandfrei...

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 08:05
von Gitarrenschlumpf
[quote="wohliks"]Wichtiger noch als die Spannung ist, dass so genannte Low-ESR-Elkos eingesetzt werden - fehlt ihnen dieses Attribut, läuft entweder das Netzteil gar nicht an ...[/quote]
Das ist Quatsch.

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 08:12
von wohliks
[quote="Gitarrenschlumpf"]Das ist Quatsch.[/quote]Meine Erfahrung mit dem Schaltwandler in einem Netzwerkswitch: Mit einem Ersatz-Elko aus der Grabbelkiste mit passender Kapazität und Spannung hat's nicht funktioniert - eine spätere Messung hat dann ergeben, dass der einen ESR von ca. 2 Ohm(!) hatte. Ein neuer Low-ESR-Elkos hat's dann gerichtet.

Mag sein, dass der Topfield da weniger sensibel ist, da hast Du sicher mehr praktische Erfahrung als ich.

Aber ich hätte es ganz nett gefunden, wenn Du Deinen Einwand in einem etwas umgänglicheren Tonfall geäußert hättest...

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 12:02
von Gitarrenschlumpf
Sorry, dass dir der Tonfall aufgestoßen ist. War nicht meine Absicht.

Warum sollte ein Netzteil mit erneuerten Standard-Elkos nicht anlaufen? Im Originalzustand läuft´s doch auch ne ganze Weile. Ich kann es mir nur so erklären, dass deine Grabbelkiste nicht nur funktionierende Elkos hergibt. 2 Ohm sind zuviel.

EDIT: ... wenn es sich nicht um niederkapazitive, hochspannungsfeste Elkos (oft im Primärteil) handelt.

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 12:46
von wohliks
Gitarrenschlumpf hat geschrieben:Sorry, dass dir der Tonfall aufgestoßen ist. War nicht meine Absicht.
Ist Okay - ich war heute früh wohl noch nicht ganz wach - da bin ich etwas empfindlich :wink:
Warum sollte ein Netzteil mit erneuerten Standard-Elkos nicht anlaufen? Im Originalzustand läuft´s doch auch ne ganze Weile. Ich kann es mir nur so erklären, dass deine Grabbelkiste nicht nur funktionierende Elkos hergibt.
An dieser Theorie könnte was dran sein...
2 Ohm sind zuviel.
Damit mir das nicht wieder passiert (und weil defekte Schaltnetzteil-Elkos sich zur Haupt-Ausfallursache zu entwickeln scheinen), hab' ich mir ein ESR-Messgerät zugelegt und dann gleich mal den Schrott aussortiert.

Erkenntnis: Optisch völlig intakte, unbenutzte Elkos können im Eimer sein, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben...
EDIT: ... wenn es sich nicht um niederkapazitive, hochspannungsfeste Elkos (oft im Primärteil) handelt.
Nö, sowas war's nicht: 1200µF/25V - aber der stammte noch aus der "Vor-Schaltnetzteil-Ära"...

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 16:41
von Gitarrenschlumpf
[quote="wohliks"]Erkenntnis: Optisch völlig intakte, unbenutzte Elkos können im Eimer sein, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben...[/quote]

Korrekt. Das Elektrolyt trocknet aus.

[quote="wohliks"]Nö, sowas war's nicht: 1200µF/25V - aber der stammte noch aus der "Vor-Schaltnetzteil-Ära"...[/quote]

Dieser dürfte laut meiner schlauen Tabelle maximal 0,01 Ohm haben, wenn er frisch ist.

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 16:44
von wohliks
Gitarrenschlumpf hat geschrieben:Dieser dürfte laut meiner schlauen Tabelle maximal 0,01 Ohm haben, wenn er frisch ist.
Na ja: "Vor-Schaltnetzteil-Ära" und "frisch" schließt sich gegenseitig aus - er war unbenutzt, hat aber roundabout 25-30 Jahre in der Grabbelkiste geschlummert... :oops:

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 21:14
von xtra0581
Zwischendurch mal wieder was zum Topic:
Der Tausch aller sekundärseitigen Kondensatoren, die zur Stabilisierung der Spannungen dienen, läuft der 6000er wieder wie am ersten Tag.

Schon interessant, wieviele Probleme beim 6000er mit dem Netzteil zusammenhängen...

Nachdem was ich so über ESR gelesen habe, sollte es (kaum) keinen Unterschied machen ob jetzt Low-ESR oder normal ESR, da dieser Widerstand ja "nur" den Ausgleichsstrom beeinflusst, den der Ko im Lastfall bereitstellen kann.

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 21:42
von FireBird
[quote="xtra0581"]Nachdem was ich so über ESR gelesen habe, sollte es (kaum) keinen Unterschied machen ob jetzt Low-ESR oder normal ESR, da dieser Widerstand ja "nur" den Ausgleichsstrom beeinflusst, den der Ko im Lastfall bereitstellen kann.[/quote]
Das macht einen gewaltigen Unterschied, denn der Lastfall tritt in durchschnittlich 50% der Zeit auf. Stark vereinfacht gesagt, schaltet im Schaltnetzteil ein elektronischer Schalter mit mehreren tausend Schaltvorgängen den Strom auf der Primärseite ein und aus. Während der Schalter ein ist, wird der Kondensator geladen und die Last versorgt, ist er aus, versorgt der Kondensator die Last. Ist der Innenwiderstand des Kondensators zu groß, kann er die Last nicht mit dem erforderlichen Strom versorgen und zusätzlich erzeugt der fließende Strom über diesen ESR Wärme, was zu schneller Alterung bei schlechten Low-ESRs bzw. im schlimmsten Fall zu einer Explosion bei Nicht-Low-ESRs führen kann, da die erzeugte Hitze den Innendruck des Kondensators über das Maximum steigen lässt.

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 21:50
von wohliks
FireBird hat geschrieben:Das macht einen gewaltigen Unterschied, ...
Ungefähr das Gleiche wollte ich auch schreiben, aber jetzt kann ich mir die Mühe ja sparen... :D

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Di 24. Jun 2014, 23:06
von xtra0581
Ja, aber der 6000er hat kein Schaltnetzteil, oder?

Da ist ein Trafo mit nem Haufen Anzapfungen drin und ein oder zwei Spannungsregler ICs.

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk

AW: Defekt ?? TF6000PVR WS machts erst nach 5 Minuten

Verfasst: Mi 25. Jun 2014, 00:42
von FireBird
Ich kenne keinen Topf ohne Schaltnetzteil. Und Schaltnetzteile verwenden auch Transformatoren, die zum Teil viele Windungen haben. Aber diese Trafos können auf Grund der hohen Schaltfrequenz relativ klein sein. Ein Topf mit herkömmlichen Linearnetzteil und 50Hz-Trafo hätte vermutlich 5kg oder mehr. Aber reden wir beide eh von einem Teil, das ungefähr so aussieht?