Windows 7 Beta

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binchen72
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#81

Beitrag von binchen72 » So 18. Jan 2009, 22:05

[quote="Stefan Heße"]OK, ich beende diese Diskussion dann mal für mich.
Ich könnte jetzt Argumente bringen, warum die UAC gerade nicht von einem Schadprogramm ausgenutzt werden kann, aber das glaube ich führt zu nichts.
[/quote]


Argumente vielleicht. wie du aber selber weisst, sind fehlerfreie Programme nicht zu realisieren und schon gar nicht zu garantieren. Es gab schon die merkwürdigsten Sicherheitsprobleme.

Objektive Argumente habe ich im übrigen nicht gesehen. Das insbesonders Windows XP in der Grundkonfiguration absolut unsicher ist weil jeder als Admin unterwegs ist willst du jetzt auch bestreiten?

Wo habe ich bitteschön behauptet, das Microsoft mehr lücken gat als sonstwas? Bitte zeige mir diese Aussage.

Du hast mir nicht einen Vorteil von Vista nennen können, den mein XP nicht kann (von optischen Gimmicks mal abgesehen und selbst diese kann ich über Fremdanbieter nachrüsten) der es rechtfertigt, privat 79 80 oder auch 90 oder wieviel das auch immer kostet zu investieren.

Im übrigen war bei meinem Netbook auch XP drauf und da werde ich auch kein Vista für kaufen.

Ich finds schade, dass du anscheinend völlig Vista verbohrt bist und irgendwann einschnappt, wenn jemand sagt, ich bin mit XP zufrieden und ich habs mir mindestens mal genauso sicher gemacht wie XP und das für lau. Ich geb mein Adminpasswort auch nicht zigmal am Tag ein, und nur weil die UAC Abfrage bequemer sein mag werde ich mir keine neue Version kaufen.

Dir mag das die Sache wert sein, mir ist es das nicht wert, da gehe ich lieber ein paar mal lecker Sushi essen für.

Mag sein, dass du auf Betriebssystembashing allergisch reagierst, ich halte deine Reaktion in diesem Fall aber für etwas überzogen, habe ich dich doch als sehr kompetenten Kenner von MS kennengelernt. Nichtsdestotrotz musst du aber einfach die Meinung tolerieren, wenn man Vista als Rückschritt gegenüber XP ansieht und Vista im Gleichklang zu ME sieht, die beide nicht der Erwähnung wert sind.

Schade. Aber gut. EOD.

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#82

Beitrag von Stefan Heße » So 18. Jan 2009, 23:50

binchen72 hat geschrieben:Objektive Argumente habe ich im übrigen nicht gesehen.

Dann mach Dir mal die Mühe und schau Dir das hier an: http://www.microsoft.com/germany/techne ... ideoid=360
Vielleicht sind da genügend Argumente für Dich zusammengesammelt. Bitte habe Versändnis dafür, wenn ich nicht immer und immer wieder alle Argumente mit meinen eigenen Worten zusammenfasse. Das ist irgendwann zu aufwendig. Ausserdem ist Mark mit Sicherheit deutlich kompetenter als ich...
Ich persönlich finde UAC mit eines der geilsten Features von Vista. OK, vor dem SP1 hat man es mit der Sicherheit etwas übertrieben, aber seit SP1 sehe ich in der täglichen Arbeit kaum noch UAC-Prompts. Ich bin als Admin unterwegs und bin doch kein Admin, wenn ich nicht explizit sage, dass ich jetzt die Rechte benötige. Einfacher geht es doch nun wirklich nicht mehr.

Mal Hand aufs Herz: Wer arbeitet WIRKLICH den ganzen Tag als normaler Benutzer?

Es gibt 2 Gruppen von Kritikern:

1. Die sich durch die UAC genervt fühlen
Diese Gruppe würde sich beim Arbeiten als eingeschränkter User erst Recht genervt fühlen, wenn sie sich bei jeder administrativen Tätigkeit ummelden müssten, also schalten sie meist die UAC ab. Dies ist die schlechteste Lösung, dann könnten sie auch weiter mit XP arbeiten. Diese Gruppe hat nicht verstanden, warum man nicht als Admin unterwegs sein sollte.

2. Diejenigen, wie wirklich mit eingeschränkten Rechten arbeiten und die UAC für unsicher halten.
Diese Benutzer müssen aber jedes Mal ihr Passwort eingeben bei bestimmten Tätigkeiten. Wer sich ernsthaft mit der Technologie der UAC beschäftigt hat (nochmal: siehe das Video von oben), der erkennt den genialen Schachzug, der dahinter steht und weiss, warum das Riskiko kalkulierbar ist.
In dem Sicherheitsdenken geht es doch immer um das Abwägen von Sicherheit und Komfort. Ich kann ein System hochsicher machen und habe null Komfort. Oder ich kann es komfortabel gestalten und bin dafür unsicher. Ich meine mit der UAC hat man den derzeit bestmöglichen Spagat zwischen beiden Welten geschafft.
Wenn Du einen besseren Weg kennst, dann sende mir diesen gern zu und ich leite das weiter. Vielleicht hast Du ja eine Idee, auf die die Windows-Entwickler bisher nicht gekommen sind. Nichts ist unmöglich.
Das insbesonders Windows XP in der Grundkonfiguration absolut unsicher ist weil jeder als Admin unterwegs ist willst du jetzt auch bestreiten?
Wo habe ich das geschrieben?
Im Gegenteil, ich habe jedem ZU Vista geraten, weil genau diese Probleme beseitigt wurden.

Warum glaubst Du wohl hat man XP so designed?

Weil die Jungs und Mädels in der Windows Group dumm sind und keine Ahnung von Security haben?

Oder vielleicht weil viele Anwendungen für 9x geschrieben waren und damals sich nicht einen Funken um Sicherheits Best Practices geschert haben?
Du musst Dir mal die Historie anschauen, wo die meisten Anwendungen her kommen und wie sie umgesetzt wurden. Da kann man nicht mal eben den Hebel umlegen. Mit Vista hat man es versucht - Das Ergebnis kennen wir: "Die Anwendung XY läuft nicht mehr unter Vista. Unter Vista laufen auch viele andere Anwendungen nicht mehr. Vista ist schlecht."

Genau. Dass diese Anwendungen auch unter XP eigentlich nicht laufen und XP den Anwendungen eigentlich nur insgeheim etwas vorgegaukelt hat, was nicht stimmt, das weiß nämlich keiner. Ich kenne viele Anwendungen, die eigentlich auch unter XP nicht laufen. Aber das würde jetzt zu weit führen.
Du hast mir nicht einen Vorteil von Vista nennen können, den mein XP nicht kann (von optischen Gimmicks mal abgesehen und selbst diese kann ich über Fremdanbieter nachrüsten) der es rechtfertigt, privat 79 80 oder auch 90 oder wieviel das auch immer kostet zu investieren.
Siehe oben der Vortrag von Mark Russinovich.
Wenn Du weiteres Interesse hast: http://www.microsoft.com/germany/techne ... ideoid=475
Da sind reichlich Gründe für ein Update, aber die sind halt nicht so einfach vom Marketing zu erklären wie Aero und der ganze andere optische Kram. Wer von den Endbenutzern würde sich ein neues OS kaufen mit den Worten: "Super, Vista kann NAP. Das habe ich schon lange vermisst."

Mal eine private Meinung:
Du hast mit Sicherheit wie viele andere Benutzer auch ein Antivirenprogramm im Einsatz, richtig?

Diese Programme abgesehen von den kostenlosen Trialversionen, die Dich ständig mit Werbeeinblendungen nerven, kosten ca. 30? pro Jahr.

Findest Du Vista mit ca. 100? wirklich zu teuer?

XP ist bei Erscheinen von Vista etwas über 5 Jahre alt gewesen. Da hast Du in der Zwischenzeit für Dein Antivirenprogramm ca. 5x30=150? ausgegeben.

Also ich gebe lieber 100? für ein neues Betriebssystem aus als 150? für ein Antivirenprogramm, Du nicht?

Damit will ich jetzt nicht sagen, dass mit Vista ein AV-Programm überflüssig ist, aber ich finde den Funktionsumfang und die Weiterentwicklung von Vista wertiger als die der AV-Programme. Mag aber auch mein persönliches Wertgefühl sein.
Ich finds schade, dass du anscheinend völlig Vista verbohrt bist und irgendwann einschnappt, wenn jemand sagt, ich bin mit XP zufrieden und ich habs mir mindestens mal genauso sicher gemacht wie XP und das für lau.
Ich bin nicht Vista verbohrt und habe auch meine Kritik schon ziemlich direkt geäußert. Nicht nur aufgrund meines Feedbacks (so wichtig bin ich mit Sicherheit nicht), sondern auch aufgrund des Feedbacks von vielen anderen Benutzern sind ja auch bereits viele Dinge z.B. mit dem SP1 wieder geändert worden.

Aber eines kann ich absolut nicht so stehen lassen:

Du bekommst mit Deinen Tricks XP niemals so sicher wie Vista. Nicht mal annähernd. Von dem Komfort, von dem ich jetzt bereits mehrfach gesprochen habe, ganz zu Scheigen.
Mag sein, dass du auf Betriebssystembashing allergisch reagierst, ich halte deine Reaktion in diesem Fall aber für etwas überzogen, habe ich dich doch als sehr kompetenten Kenner von MS kennengelernt. Nichtsdestotrotz musst du aber einfach die Meinung tolerieren, wenn man Vista als Rückschritt gegenüber XP ansieht und Vista im Gleichklang zu ME sieht, die beide nicht der Erwähnung wert sind.
Hier hast Du Recht: Auf OS-bashing stehe ich nicht.

Ich liebe es zu diskutieren (sonst hätte ich micht doch noch mal hingesetzt und Dir geantwortet), aber wenn dann auch mit Argumenten, die durch Fakten belegt werden können.
Bashing ist für mich Zeitverschwendung.

In diesem Sinne wünsche ich eine angenehme Nacht.

Gruß,
Stefan
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#83

Beitrag von Maliboy » Mo 19. Jan 2009, 07:13

Hi Stefan,

ich lese Deine Beiträge immer weider gerne, da sie von Fachkompetenz geprägt sind.

Doch Deine ganzen Argumente Pro Vista scheitern, wenn man in einer Firma arbeitet, die teilweise ganz anders denkt.

Beispiel:
Wie setzen bei uns in der Firma immer noch Office 97 ein. Immer wenn das Thema Update angesprochen wird, wird eine grobe Kostenaufstellung gemacht und spätestens dann ist die Sache gestorben.
Ich habe das Argument jetzt noch mal angebracht, weil mein Chef auf Tunderbird umsteigen will (anstatt Outlook Express). Ich habe nichts gegen Thunderbird, aber es ist auch nicht gerade Resourcenschonend. Ich würde da lieber zweigleisig fahren, da in einen Office Business Paket ja Outlook mit drin ist. Aber natürlich würde ich jetzt auch nicht mit Outlook 97/98 installieren.

Ein weiteres Argument bei uns gegen Vista. Wir setzen eine Open Source Software Verteilung ein. OK, inzwischen gibt es auch den Vista Client. Aber noch ist der nicht Open Source, sondern nur für Zahlende Kunden (bis die Entwicklungskosten draußen sind). Du darfst mal Raten: Richtig, unsere Firma ist dafür natürlich nicht bereit (darum setzen wir doch Open Source ein :patsch: ).

Erschwerend kommt hinzu, das ich damals mal die Beta 2 auf einen unserer Standard Bürorechner installiert hatte. Und, ein Arbeiten war irgendwie nicht möglich. Die Grafischen Gimicks haben das System so sehr ausgebremst das es wirklich keinen Spass gemacht hat. OK. Vielleicht war das bei der Final nicht mehr so. Und evtl. hätte ich auch nur die Aero Oberfläche deaktivieren müssen. Keine Ahnung. Aber all das Sind die Gründe, warum die Firma in der ich Arbeite Vista überspringt. Unsere GL ist sogar soweit gegangen und hat auf all unsere 'Kundenprodukte' drauf geschrieben, das Vista nicht supportet wird (da waren sie konsequent ;) ).

Du siehst. Deine Argumente können noch so gut sein, aber wenn für die Firma dadurch hohe Kosten entstehen, wird kein Argument was bringen (auf jedenfall bei uns).
Tschau,
Kai

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#84

Beitrag von Stefan Heße » Mo 19. Jan 2009, 09:29

Maliboy hat geschrieben:Hi Stefan,

ich lese Deine Beiträge immer weider gerne, da sie von Fachkompetenz geprägt sind.

Danke für die Blumen. Ich gebe mir Mühe :)
Doch Deine ganzen Argumente Pro Vista scheitern, wenn man in einer Firma arbeitet, die teilweise ganz anders denkt.
Meine Firma versucht die zur Verfügung stehende Technik optimal gewinnbringend einzusetzen und durch den Einsatz Kosten zu minimieren bzw. Produktivität zu steigern. Das halte ich auch für sinnvoll.
Macht Deine Firma das etwa anders? Zumindest im IT-Bereich anscheinend schon.
Beispiel:
Wie setzen bei uns in der Firma immer noch Office 97 ein. Immer wenn das Thema Update angesprochen wird, wird eine grobe Kostenaufstellung gemacht und spätestens dann ist die Sache gestorben.
Finde ich interessant. Würde mich mal interessieren welche Kosten da mit eingerechnet wurden... Vielleicht ist Eure Kostenaufstellung ja zu "grob" und es wurden wichtige Punkte vergessen?

Ich weiß, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, aber mal eine Frage:

Warum fährt Dein Chef (vermutlich) einen Firmenwagen, der nicht älter als 4 Jahre ist?
Er erwartet mit Sicherheit durch den Einsatz moderner Technik einen gewissen Vorteil. Dieser Vorteil kann in erweiterten Optionen liegen, die die Produktivität steigern (z.B. Navigation), in geringeren Folgekosten (Benzinverbrauch) oder in gesteigerter Sicherheit (verbesserter Unfallschutz).

Was spricht jetzt dafür ein ca. 12 Jahre altes Office einzusetzen?
Auch hier hätte man durch ein aktuelles System deutliche Verbesserungen in den Bereichen Produktivität und Sicherheit bei geringeren Folgekosten im Bereich Deployment und Wartung.
Und die Softwareindustrie entwickelt sich meiner Meinung nach deutlich schneller weiter als die Automobilindustrie.

Warum betrachten viele Firmen die IT immer nur als Kostenfaktor und nicht als Werkzeug zur Steigerung der Effektivität und Produktivität?
Ein weiteres Argument bei uns gegen Vista. Wir setzen eine Open Source Software Verteilung ein. OK, inzwischen gibt es auch den Vista Client. Aber noch ist der nicht Open Source, sondern nur für Zahlende Kunden (bis die Entwicklungskosten draußen sind). Du darfst mal Raten: Richtig, unsere Firma ist dafür natürlich nicht bereit (darum setzen wir doch Open Source ein :patsch: )
Bekomme ich Eure Produkte auch kostenlos?
Ich würde dann auch die "Open Source"-Version Eurer Produkte haben wollen.
Wie kann man als Geschäftsführung eines Unternehmens eigentlich glauben, dass man von anderen deren Leistung kostenlos beziehen kann, wenn man seine eigenen Produkte verkaufen will?
Diese Gedankengänge verstehe ich nicht, kann mir das einer erklären? Bin ich zu dumm dafür?
Unsere GL ist sogar soweit gegangen und hat auf all unsere 'Kundenprodukte' drauf geschrieben, das Vista nicht supportet wird (da waren sie konsequent ;) ).
Aus dieser Aussage schließe ich, dass Du für einen ISV arbeitest.
Daher nochmals meine Frage: Wieso verkauft Ihr Eure Produkte? Wer selbst nur Open Source einsetzt, der findet den Gedanken doch so klasse, dass er seine Produkte auch unter Open Source stellen sollte, oder nicht?

Übrigens:
Mit dieser Aussage wären Eure Produkte für einige meiner Kunden sofort aus der Ausschreibung geflogen. Die haben nämlich verstanden, dass viele Anwendungen nur deshalb nicht unter Vista laufen, weil sie grottig programmiert wurden. Und ich würde mir als Kunde nicht vorschreiben lassen, ob ich mein OS upgraden darf und wann. Ich erwarte, dass eine Anwendung unter allen aktuellen Versionen läuft. Wollt Ihr Eure Kunden auch zwingen, nicht auf Windows 7 zu gehen? Die Anforderungen an sichere Programmierung sind die gleichen...
Du siehst. Deine Argumente können noch so gut sein, aber wenn für die Firma dadurch hohe Kosten entstehen, wird kein Argument was bringen (auf jedenfall bei uns).
Naja, wer zweimal nachdenkt, der sieht die versteckten Kosten bei Open Source schon. Oder glaubst Du, dass die Open Source Programmierer alle von Luft und Liebe leben können? Irgendwoher beziehen auch die Geld für Ihre Arbeit.
Ich habe mehrere Kunden, die nach dem Ausrollen von Open Source Software relativ schnell gemerkt haben, dass die Wartungsausfwände sie auffressen. Hast Du schon mal ein Open Office oder einen Firefox auf 3.000 Clients ausgerollt und vor allem konfiguriert und aktuell gehalten? Viel Spaß dabei.
Für den Privatandender, der Viel Zeit und Lust auf gebastele hat mag das ja alles noch gehen, aber spätestens wenn meine Firma mehr als 100 Clients hat, dann benötige ich professionelle Lösungen und keine Flickschusterei.

Gruß,
Stefan
Zuletzt geändert von Stefan Heße am Mo 19. Jan 2009, 09:35, insgesamt 2-mal geändert.
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#85

Beitrag von Maliboy » Mo 19. Jan 2009, 10:17

[quote="Stefan Heße"]Finde ich interessant. Würde mich mal interessieren welche Kosten da mit eingerechnet wurden... Vielleicht ist Eure Kostenaufstellung ja zu "grob" und es wurden wichtige Punkte vergessen?[/quote]
Es geht erst einmal nur um die Anschaffungskosten der Entsprechenden Anzahl von Lizenzen. Und da ein Update ja nicht mehr möglich ist (vollkommen zurecht) kämen da schon ziemlich hohe summen zu stande. Wir reden hier immerhin von über 200 Lizenzen (wobei, wenn ich das Richtig sehe, haben wir teilweise neuere Lizenzen und installieren einfach aus kompatibilitätsgründen noch das alte Office)

[quote="Stefan Heße"]Was spricht jetzt dafür ein ca. 12 Jahre altes Office einzusetzen?[/quote]
Aus Firmensicht?
- Keine Anschaffung neuer Lizenzen für alte Produkte
- Keine Schlungskosten
- Lang erprobte und funktionierende Anbindung an unsere Hausinternen Datenbanksysteme (wobei es hier noch ein riesen Problem geben wird, wo ich die Tage mal ein ernstes Gespräch mit meinen Chef führen muss)

[quote="Stefan Heße"]Warum betrachten viele Firmen die IT immer nur als Kostenfaktor und nicht als Werkzeug zur Steigerung der Effektivität und Produktivität?[/quote]
Tja, Gute Frage.

[quote="Stefan Heße"]Bekomme ich Eure Produkte auch kostenlos?[/quote]
Du wirst lachen: Ja
Das liegt aber an was anderen.
Wir sind eigentlich eine Maschinenbaufirma (Sondermaschinenbau). Nur haben wir schon sehr früh mit der Vernetzung unserer Geräte angefangen (Um genau zu sein, seit 1998). Und der 'Browser' der den Status des Gerätes anzeigt wird kostenlos jeden Gerät mitgeliefert und kann auch auf so vielen Rechnern wie man will installiert werden. Nur kann man nicht immer auf das Gerät zugreifen. Dafür brauch man nämlich Zugriffslizenzen, und die kosten Extra.
Auch andere Tools sind eher für den Hausinternen Gebrauch und dementsprechend Kostenlos.
Wir haben nur wenig Softwareprodukte, die extra Geld kosten (und die werden oft inkl. Hardware von uns verkauft).
In Übrigen: Wir entwicklen viel in JAVA. Deswegen vermute ich, das sie Software sogar unter Vista laufen würde. Es wurde halt nur nie getestet.
Unsere Hausinternen Datenbanken basieren auf Access 97. Zur Zeit läuft ein Projekt, eine Datenbank auf Access 2007 umzustellen. Und hier sehe ich das Problem. Offiziell wird Access 2007 Word 97 wohl nicht mehr via VBA steuern können, oder?

[quote="Stefan Heße"]Wie kann man als Geschäftsführung eines Unternehmens eigentlich glauben, dass man von anderen deren Leistung kostenlos beziehen kann, wenn man seine eigenen Produkte verkaufen will?[/quote]
Das ist hier ein wenig anders.
Für Open Source entscheiden wir uns meistens selber, damit wir überhaupt was bekommen. Wie Du so schön festgestellt hast. Oft wird die EDV Abteilung als Kostenstelle und nicht als Produktivstelle angesehen. Und so lange nichts passiert, verändert sich auch nichts.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als vor ein paar Jahren einer unserer Server auf einmal Daten verloren hat. Auf einmal war auch Geld für den Netzwerkumbau da (bis dahin haben wir uns immer mit BNC rumgeärgert).

[quote="Stefan Heße"]Aus dieser Aussage schließe ich, dass Du für einen ISV arbeitest.[/quote]
Siehe oben: Nein.
Aber, was ist ein ISV?

[quote="Stefan Heße"]Daher nochmals meine Frage: Wieso verkauft Ihr Eure Produkte? Wer selbst nur Open Source einsetzt, der findet den Gedanken doch so klasse, dass er seine Produkte auch unter Open Source stellen sollte, oder nicht?[/quote]
Sagen wir so. Wir setzen z.B. auch den TOMCAT ein und unsere Entwickler haben durchaus in den Foren mit geholfen. Es ist also nicht nur ein nehmen.
Du hast aber recht. Auf der einen Seite schaffen wir Windows als Server Betriebssystem ab weil uns die CALs zu teuer sind und auf der anderen Seite haben wir selber so etwas bei unseren Geräten.

[quote="Stefan Heße"]Ich habe mehrere Kunden, die nach dem Ausrollen von Open Source Software relativ schnell gemerkt haben, dass die Wartungsausfwände sie auffressen. Hast Du schon mal ein Open Office oder einen Firefox auf 3.000 Clients ausgerollt und vor allem konfiguriert und aktuell gehalten? Viel Spaß dabei.[/quote]
Machen wir. Allerdings nur mit ca. 100 Clients. Das hält sich in grenzen... Und vorerst auch nur mit OpenOffice. Demnächst soll ich ein Thunderbird Paket zusammen stellen. Aber, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen...
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AW: Windows 7 Beta über externe USB-Festplatte booten

#86

Beitrag von B4B » Mo 19. Jan 2009, 10:27

Wem ist das bis jetzt gelungen (siehe Titel) ? Mir nicht :D
Gruss
B4B :und_weg:



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#87

Beitrag von Stefan Heße » Mo 19. Jan 2009, 10:54

Maliboy hat geschrieben:Aber, was ist ein ISV?

ISV = Independant Software Vendor = Unabhängiger Software Hersteller
Ist ja bei Euch dann doch nicht der Fall, da Ihr Eure Anwendungen nicht einzeln verkauft, sondern diese Bestandteil einer (Hardware-)Lösung sind.
Auf der einen Seite schaffen wir Windows als Server Betriebssystem ab weil uns die CALs zu teuer sind und auf der anderen Seite haben wir selber so etwas bei unseren Geräten.
Tja, genau das meine ich.
Machen wir. Allerdings nur mit ca. 100 Clients. Das hält sich in grenzen... Und vorerst auch nur mit OpenOffice. Demnächst soll ich ein Thunderbird Paket zusammen stellen. Aber, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen...
Viel Erfolg bei den Gesprächen.

Gruß,
Stefan
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#88

Beitrag von hagge » Mo 19. Jan 2009, 11:07

Hallo Stefan,

auch ich muss mich dem Lob von Maliboy anschließen. Als offizieller "Microsoftler" ist es sicher nicht einfach, sich immer gegen die pauschal ausgeteilten Schläge unter die Gürtellinie zu behaupten. Aber Du bleibst in allen Fällen ruhig und argumentierst sachlich, so dass eine Diskussion mit Dir echt eine Freude ist, auch wenn man eine etwas andere Meinung hat. Wir haben das in dem anderen Thread ja auch schon ein wenig durchexerziert, wo denke ich Argumente und konkrete Fakten überwogen haben und nicht grundsätzliche Abneigungen.
Was spricht jetzt dafür ein ca. 12 Jahre altes Office einzusetzen?
Grundsätzlich stimme ich Dir bei Software schon zu, dass man möglichst auf dem neuesten Stand sein sollte. Aber wenn das jedes Mal Geld kostet, ist das nicht so einfach. *So* groß sind die Vorteile nicht immer, dass der Preis gerechtfertigt ist. Gerade Office ist ein Punkt, der oft überschätzt wird. Klar, wenn man alle möglichen Macros für Excel und Word usw. im Einsatz hat und das ganze System in den Entwicklungskreislauf integriert hat, dann mag es wichtig sein, auf die neueste Version zu gehen. Aber mal ehrlich, die meisten Leute benutzen Office, um Briefe und kleinere Texte zu schreiben. Und das geht mit einem alten Office genauso gut wie mit einem neuen und braucht keinerlei Sicherheitsfeatures. Das heißt man muss die Lizenzkosten immer mit den Vorteilen abwägen.
Bekomme ich Eure Produkte auch kostenlos?
Ich würde dann auch die "Open Source"-Version Eurer Produkte haben wollen.
Wie kann man als Geschäftsführung eines Unternehmens eigentlich glauben, dass man von anderen deren Leistung kostenlos beziehen kann, wenn man seine eigenen Produkte verkaufen will?
Diese Gedankengänge verstehe ich nicht, kann mir das einer erklären? Bin ich zu dumm dafür?
Das ist ein gerne gemachter Schluss, der aber so direkt nicht stimmt. Man muss zwei Dinge unterscheiden: Werkzeuge, die zur Erstellung des Produkts notwendig sind und Software-Module, die man in das Produkt selbst integriert.

Werkzeuge: Natürlich ist es erlaubt und braucht einen nicht in moralische Zwickmühlen stürzen, wenn man mit einem kostenlosen Tool arbeitet und dennoch ein kostenpflichtiges Produkt erzeugt. So kann man mit dem GCC ohne Probleme auch Code erzeugen, der in ClosedSource-Projekten eingesetzt wird. Oder ich kann mit einem kostenlosen Office-Paket ein Buch schreiben, mit dem ich hinterher Geld verdiene. So wie ein Schreiner auch mit einem geschenkten Hammer die Nägel in seine Hölzer schlagen kann, die er dann hinterher verkauft. (Übrigens kann man auch umgekehrt mit fast allen kostenpflichtigen Werkzeugen kostenlose Produkte herstellen! Da seht ihr als Firma, die Software verkauft doch auch keinen Widerspruch drin, oder?)

Software-Module: Hier gilt ja häufig ein Nehmen-und-wieder-Geben-System, z.B. über die GPL. Der Hintergrund ist ja genau der, dass niemand sich nur an der kostenlosen Software bereichern und sich dadurch einen Vorteil verschaffen können soll, sondern dass im Gegenzug dann die anderen wieder von den Erweiterungen desjenigen profitieren. Hier ist es eben eine Frage der Effizienz und damit letztendlich wieder der Kosten, ob man lieber das Produkt komplett alleine erstellt bzw. teuer zukauft und dann eben seine eigenen Teile nicht freigeben muss, oder ob man nicht besser die fertigen kostenlosen Module übernimmt, erweitert und dann eben seine Erweiterungen selbst auch wieder bereit stellt.

Ich bin fest davon überzeugt, dass es mit dem offenen System insgesamt schneller geht. Und darum ist es aus meiner Sicht auch das System, das schneller Innovation hervorbringt. Ja, der Konkurrent kann schneller nachziehen, weil er ja die dann wieder verfügbare neue Software auch wieder entsprechend schnell auf seine eigene Plattform portieren kann, aber genau das ist doch, was Innovation bedeutet. Der, der als erster da ist, hat eine kurze Zeit Vorteil, bis die anderen nachziehen. Diese Zeit muss er nutzen. Und dann muss er schon wieder eine gute neue Idee haben, also innovativ sein, um den anderen wieder einen kleinen Schritt voraus zu sein.

Wenn man sich hingegen solche Ideen dann neben dem Verstecken des Codes auch noch patentieren lässt, dann bremst das doch nur alle aus. Insgesamt geht dann die Innovation deutlich langsamer voran. Darum ist aus meiner Sicht auch die Anzahl neuer Patente kein Anzeichen für Innovation mehr, wie es heute von den Politikern noch gerne gemacht wird, sondern ganz andere Faktoren. Copyright auf Software ja, denn man soll nicht einfach nur ohne Gegenleistung klauen. Und hier wäre die eigene Nachimplementierung immerhin noch erlaubt. Aber Software-Patente nein. Denn hier ist die Idee geschützt und niemand darf es irgendwie implementieren. Das ist fatal und aus meiner Sicht komplett innovationsfeindlich.

Wohlgemerkt: Innovation ist meines Erachtens volkswirtschaftlich zu sehen, also was bringt uns als Menschheit schneller voran. Nicht aus Sicht einer Firma, die Profit machen will und der natürlich diese hohe Geschwindigkeit gegen den Strich geht, weil man dann ein neues Produkt nicht mehr so ausgiebig finanziell ausschlachten kann.
Übrigens:
Mit dieser Aussage wären Eure Produkte für einige meiner Kunden sofort aus der Ausschreibung geflogen. Die haben nämlich verstanden, dass viele Anwendungen nur deshalb nicht unter Vista laufen, weil sie grottig programmiert wurden. Und ich würde mir als Kunde nicht vorschreiben lassen, ob ich mein OS upgraden darf und wann. Ich erwarte, dass eine Anwendung unter allen aktuellen Versionen läuft. Wollt Ihr Eure Kunden auch zwingen, nicht auf Windows 7 zu gehen? Die Anforderungen an sichere Programmierung sind die gleichen...
Das stimme ich Dir zu. Allerdings sehe ich ja die Vista-Verbreitung in Firmen auch noch lang nicht so hoch an, wie Du. In unserer anderen Diskussion hatten wir es schon ein paarmal von den KMUs. Und die haben meines Erachtens noch ganz wenig auf Vista umgestellt. So haben wir beispielweise in der Firma auch noch keinen einzigen PC auf Vista umgerüstet und wissen darum beispielsweise gar nicht, ob es bei unserer Software Probleme gibt oder nicht. Dennoch haben wir bisher noch keinerlei Probleme von Kunden gemeldet bekommen. Entweder, wir programmieren tatsächlich so gut, dass alles problemlos unter Vista läuft, oder es lässt nur den Rückschluss zu, dass noch keiner unserer Kunden effektiv unter Vista arbeitet.
Naja, wer zweimal nachdenkt, der sieht die versteckten Kosten bei Open Source schon. Oder glaubst Du, dass die Open Source Programmierer alle von Luft und Liebe leben können? Irgendwoher beziehen auch die Geld für Ihre Arbeit.
Das ist es ja, was ich oben versucht habe zu erklären. Eine Firma kann durchaus Geld in die Entwicklung von OpenSource-Projekten stecken, wenn sie damit schneller und billiger zum Ziel kommt, als mit ClosedSource-Prdoukten. Darum kommt in der Praxis das meiste Geld (oder häufiger die Manpower) für diese OpenSource-Projekte tatsächlich aus der Industrie. Und dadurch, dass man ja nur einen kleinen Teil selbst entwickelt hat, tut das Freigeben auch nicht so weh. Wenn man natürlich eine große Software, die man in jahrelanger eigener Arbeit entwickelt hat, kostenlos freigeben soll, das tut dann schon mehr weh. Aber das verlangt ja keiner und so sieht es in der OpenSource-Welt ja auch nicht aus, weil jeder in großen Teilen auf den Bausteinen des anderen aufbaut.

Und dann gibt es auch noch die riesige Menge an Leuten, die tatsächlich freiwillig in ihrer Freizeit an der Software weiter programmieren. Und die leben in diesem Zusammenhang tatsächlich von Luft und Liebe.
Hast Du schon mal ein Open Office oder einen Firefox auf 3.000 Clients ausgerollt und vor allem konfiguriert und aktuell gehalten? Viel Spaß dabei.
Auch das hatten wir schon im anderen Thread. Das ist zum Beispiel unter Linux kein Problem, weil es da von Haus aus schon ein entsprechendes Verbreitungssystem gibt (Package-Handling, Update-Mechanismen). Und unter Windows ist es das Problem der Firmen, die die Roll-out-Software implementieren, nicht das Problem von Firefox. Und ich denke ein tolles kostenpflichtiges Programm wie Photoshop oder ähnliche lässt sich genauso gut oder schlecht über den Roll-out verteilen, wie Firefox, wenn die Roll-out-Firma das nicht explizit vorsieht. Das ist also auch kein Problem der Kostenlosigkeit.
Für den Privatandender, der Viel Zeit und Lust auf gebastele hat mag das ja alles noch gehen, aber spätestens wenn meine Firma mehr als 100 Clients hat, dann benötige ich professionelle Lösungen und keine Flickschusterei.
Und wieder die Diskrepanz zwischen Großunternehmen und KMUs, die Du hier mal wieder ungerechterweise mit den Privatanwendern in eine Schublade steckst. Die KMUs haben praktisch nie mehr als 100 Clients. Da sind vielleicht mal 20 oder 30 da. Und die haben diese ganzen Verteilungsprobleme gar nicht und kommen darum durchaus auch mit älteren Varianten zurecht, wie z.B. XP.

Gruß,

Hagge
Zuletzt geändert von hagge am Mo 19. Jan 2009, 11:35, insgesamt 9-mal geändert.
Grund: Kleinere Verfeinerungen der Formulierung zur besseren Verständlichkeit

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#89

Beitrag von nollipa » Mo 19. Jan 2009, 12:10

Hi,

ihr seid ja der Wahnsinn! Konnte es bisher nur überfliegen, aber diskutiert ruhig mal schön weiter. Für mich gibt es aktuell keinen Grund mich für Vista zu erwärmen, aber hier erfährt man ja wirklich neben Fakten eine Menge Wissenswertes.

Sobald ich mal ein bisschen Zeit habe, werde ich auch mal ein bisschen was dazu schreiben, was mich als Unternehmer in Fragen Software und Betriebssystem beschäftigt.

Danke auf alle Fälle an Stefan, hagge und Maliboy für die Ausführungen.

Was die Office-Diskussion anbelangt kann ich Maliboys Firma verstehen und auch die Argumente von Hagge nachvollziehen: Ich würde derzeit ungern von Office 2003 wechseln, da wir davon lediglich Word, Exel und Outlook nutzen. Letzteres in Verbindung mit Exchange 2003. Deswegen haben die meisten Rechner bei uns nur Office Basic, was genau diese Programme umfasst. Power Point wird gelegentlich im Vertrieb benutzt, von Access haben wir uns vor einigen Jahren zugunsten einer eigenen Entwicklung (Datenbank-Frontend) mit MS SQL-Server 2000 entschieden.

Wir setzen aktuell also MS XP, Windows Server 2003, MS SQL Server 2000, MS Exchange 2003 ein, Office 2003 als Basic, SBE und professional.
Grüße
Alex

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#90

Beitrag von binchen72 » Mo 19. Jan 2009, 20:18

Stefan Heße hat geschrieben:Dann mach Dir mal die Mühe und schau Dir das hier an: http://www.microsoft.com/germany/techne ... ideoid=360
Vielleicht sind da genügend Argumente für Dich zusammengesammelt.


Nun die Mühe habe ich mir gemacht, allerdings hat sich Microsoft jetzt seit 5 Stunden nicht die Mühe gemacht, meine Registrierungsemail zu schicken :thinker:
Bitte habe Versändnis dafür, wenn ich nicht immer und immer wieder alle Argumente mit meinen eigenen Worten zusammenfasse.
Habe ich kein Problem damit, ich kann auch mit einem RTFM etwas anfangen und lese dann noch mal nach.
Mal Hand aufs Herz: Wer arbeitet WIRKLICH den ganzen Tag als normaler Benutzer?
Auf der Arbeit: ich nicht, da ist es mein Job. Privat arbeite ich tagelang als Benutzer, ohne das ich mir Adminrechte hole.
2. Diejenigen, wie wirklich mit eingeschränkten Rechten arbeiten und die UAC für unsicher halten.
Diese Benutzer müssen aber jedes Mal ihr Passwort eingeben bei bestimmten Tätigkeiten.
Ich halte die UAC nicht für sonderlich unsicher. Wenn ich aber mal was an meinem Rechner adminsitriere, dann weiss ich vorher, was ich tun will. Und ich gebe nicht "jedesmal" mein Passwort ein bei bestimmten Tätigkeiten. ich starte mit sudowin einen Explorer mit Adminrechten und gebe mein Passwort ein. Dann kann ich zB den Desktopauch des Allusers aufräumen oder das Startmenu aufräumen ohne jede weitere Passworteingabe. Jedes Programm, welches ich über diesen Explorer starte, erbt die Rechte des Explorers und das geht wieder ohne Nachfrage. Jeder Prozess mit Adminrechten wird neben min/max/close button noch eine rote Ampel. Dann mach ich was zu tun ist und schliesse alles wieder. Ich finde das nicht sonderlich kompliziert.
In dem Sicherheitsdenken geht es doch immer um das Abwägen von Sicherheit und Komfort. Ich kann ein System hochsicher machen und habe null Komfort.
Das muss ich jetzt aber energisch dementieren. Hauptsächlich "arbeite" ich mit meinen Programmen, nicht mit dem Betriebssystem. Bei mir sind als Benutzer die Ordner Programs Files und Windows nur zum lesen, da kann keiner reinschreiben, es sei denn es gibt ein erhebeliches Sicherheitsloch. Zudem kann ich sich auch kein Programm in meinem XP so registireren, das es automatisch gestartet wird. Und das ist ja nicht nur der Autostartfolder im Startmenu, da gibt es ja wesentlich mehr. Selbst wenn sich nun ein Schadprogramm sonstwo einnistet und ausgeführt wird, so ist nach dem nächsten Boot keiner mehr da, der es aufruft.

Und wer viel herumspielt der macht sich halt per Sudowin die entsprechenden Prozesse mit Adminrechten auf, kriegt diese gekenzeichnet, das sie mehr rechte haben, ma also etwas vorsichtig sein sollte und diese Prozesse laufen dann auch noch im Benutzerkontext und nicht im Kontext des Administrators, wie es RUNAS macht.

Du siehst, auch mit sudowin kriegt man meiner Meinung nach ein XP genau so sicher wie ein Vista und ein enormer Komfortverlust ist das nun wirklich nicht. Du bezeichnest die UAC von Vista als genial, sagst aber, du kennst sudowin nicht. Das ist für mich ebenso genial.

Ich habe als einmalig eine Freeware installiert, und dazu noch die Freeware kafu.exe von der ct ausgeführt, das auch die letzten Autostartmöglichkeiten eines Benutzers dicht macht und habe nun dengleichen Komfort und die gleiche Sicherheit wie Vista. Du sgast ja selbst, das auch unter Vista ein Virenscanner nötig sei, daher kann ich deine Frage nicht nachvollziehen, wieso ich nicht 100 Euro in Vista für meine Sicherheit investiere. Ich behaupte, meine Konfiguration ist ebenso sicher oder unsicher wie die von Vista und der Komfort nicht minder. Support in Form von fixes soll es bis 2014 geben, bis dahin fliesst noch viel Wasser den Rhein hinab.

Ich halte weiterhin die UAC für ziemlich unsicher. Nicht weil ich denke, das Windows mir nicht sagt, dass da was komisches von statten geht. Wenn unerwartet die UAC hochpoppt, dann kriegst du und ich und einige andere ein Stirnrunzeln und wir werden misstrauisch. Ottonormalvernraucher kann jedoch oft genug die Meldung gar nicht interpretieren und klickt sie weg, indem er sie bestätigt und Ruh' ist. Bei meiner Lösung poppt nichts hoch, saubere Programme melden sich ordentlich, das sie Adminrechte brauchen und beenden sich dann. Ich muss sie wieder mit Adminrechten starten, wenn ich das wirklich will. Schadsoftware meldet sich nicht auf diese Art und Weise :)

Beide Konzpte werden daher die Flut der Schadsoftware nicht mindern und nicht abwehren. Die UAC nicht, weil der Benutzer die Meldung nicht entsprechend zu interpretieren weiss, meine Lösung nicht, weil "das alles viel zu kompliziert ist und ich nur spielen und surfen will".

Die meisten Anwender stehen eh auf dem Standpunkt, das es ihnen egal ist, ob jemand auf ihren Rechner schaut oder nicht. Das sie Teil eines Botnetzwerkes sind, und sie selbst mitverantworltich sind für DDOS Attacken und Spamversand geht schlicht über ihren Horizont. Sie lernen auch nicht, wenn auf diese Weise ihr Konto leergeräumt wurde oder man sie wegen Mitstörerhaftung in die Mangel nehmen würde.

Oder ich kann es komfortabel gestalten und bin dafür unsicher. Ich meine mit der UAC hat man den derzeit bestmöglichen Spagat zwischen beiden Welten geschafft.
Wenn Du einen besseren Weg kennst, dann sende mir diesen gern zu und ich leite das weiter. Vielleicht hast Du ja eine Idee, auf die die Windows-Entwickler bisher nicht gekommen sind. Nichts ist unmöglich.
Nun, ich masse mir nicht an, dermassene Windowskentnisse zu haben. Ich masse mir aber an, zu behaupten, das mein XP genauso sicher und konfortabel wie Vista ist und ich mir deswegen keine Vista kaufen werden und mein Laptop mit einer von einer "geslipstreamten" CD installiert habe. Ich habe genug Disziplin, diese Strategie beizubehalten.
Oder vielleicht weil viele Anwendungen für 9x geschrieben waren und damals sich nicht einen Funken um Sicherheits Best Practices geschert haben?
Manchmal sollte man wirklich einen harten Schnitt machen und sagen: Diese Programm hält sich nicht an die Vorgaben, provoziert unsicheres Verhalten und ist so nicht zu tolerieren und läuft in der neuen version nicht mehr,
Du musst Dir mal die Historie anschauen, wo die meisten Anwendungen her kommen und wie sie umgesetzt wurden. Da kann man nicht mal eben den Hebel umlegen. Mit Vista hat man es versucht - Das Ergebnis kennen wir: "Die Anwendung XY läuft nicht mehr unter Vista. Unter Vista laufen auch viele andere Anwendungen nicht mehr. Vista ist schlecht."
Ich habe oben schon begründet, warum auch Vista nicht viel sicheres "Computing" schaffen wird. Hätte Linux eine grössere Verbreitung, wäre es ebenso unsicher. Nicht weil das Konzept usicher ist, sondern weil der Benutzer auch unter linux als root unterwegs wäre.
Siehe oben der Vortrag von Mark Russinovich.
Wenn Du weiteres Interesse hast: http://www.microsoft.com/germany/techne ... ideoid=475
Da sind reichlich Gründe für ein Update, aber die sind halt nicht so einfach vom Marketing zu erklären wie Aero und der ganze andere optische Kram. Wer von den Endbenutzern würde sich ein neues OS kaufen mit den Worten: "Super, Vista kann NAP. Das habe ich schon lange vermisst."
Tja, ich warte noch immer auf die Bestätigungsmeil. Könnt ja jetzt was gegen Microsoft sagen :X

Du hast mit Sicherheit wie viele andere Benutzer auch ein Antivirenprogramm im Einsatz, richtig?

Ja, du sagt aber selbst, das dieser unter Vista auch weiterhin nötig ist. Zumindest ist er genauso nötig oder auch unnötig wie unter Vista. Es gibt ja schliesslich auch Schadsoftware, die ohne Adminrechte auskommt. Ein Ausnutzen der Lücke eines Browsers mit dem man My documents löschen kann ist ja auch schon äergerlich.
Findest Du Vista mit ca. 100? wirklich zu teuer?
Ja, sudowin kostet mich nichts und kafu ist auch frei. damit erreiche ich das gleiche wie Vista.
Damit will ich jetzt nicht sagen, dass mit Vista ein AV-Programm überflüssig ist, aber ich finde den Funktionsumfang und die Weiterentwicklung von Vista wertiger als die der AV-Programme. Mag aber auch mein persönliches Wertgefühl sein.
Tja, da sehe ich nichts, was mir das schmackhaft machen könnte. ich arbeite nämlich nicht mit dem Betriebssystem, sondern mit Anwendungen. Das Betriebssystem ist für mich nur Mittel zum Zweck. Ebensowenig schwenke ich nach Linux um, weil ich mir dann nämlich die Anwendungen, die benutze, alle neu kaufen müsste wenn es sie in dem Fumtionsumfang überhaupt gibt.
Du bekommst mit Deinen Tricks XP niemals so sicher wie Vista. Nicht mal annähernd. Von dem Komfort, von dem ich jetzt bereits mehrfach gesprochen habe, ganz zu Scheigen.
Du hast selbst gesagt, du kennst Sudowin nicht und stellst solch eine Behauptung auf. Dann nenne mir mal eine Stelle, wo Vista Sicherer als sudowin ist. Also, was blockt Vista ab, was bei sudowin durchkäme?

Ich hab noch immer keine Mail von MS

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#91

Beitrag von Stefan Heße » Mo 19. Jan 2009, 21:15

binchen72 hat geschrieben:Nun die Mühe habe ich mir gemacht, allerdings hat sich Microsoft jetzt seit 5 Stunden nicht die Mühe gemacht, meine Registrierungsemail zu schicken :thinker:

Das tut mir sehr leid, aber ich kann das nicht nachvollziehen. Ich habe mich soeben testweise ebenfalls nochmals registriert. Hierzu habe ich ein Hotmail-Konto erstellt und dieses dann für die Registrierung genutzt. Das Ganze hat keine Minute gedauert.
Vielleicht probierst Du es noch einmal, bitte?
Ich halte die UAC nicht für sonderlich unsicher. Wenn ich aber mal was an meinem Rechner adminsitriere, dann weiss ich vorher, was ich tun will. Und ich gebe nicht "jedesmal" mein Passwort ein bei bestimmten Tätigkeiten. ich starte mit sudowin einen Explorer mit Adminrechten und gebe mein Passwort ein. Dann kann ich zB den Desktopauch des Allusers aufräumen oder das Startmenu aufräumen ohne jede weitere Passworteingabe. Jedes Programm, welches ich über diesen Explorer starte, erbt die Rechte des Explorers und das geht wieder ohne Nachfrage. Jeder Prozess mit Adminrechten wird neben min/max/close button noch eine rote Ampel. Dann mach ich was zu tun ist und schliesse alles wieder. Ich finde das nicht sonderlich kompliziert.
Das gleiche geht auch mit Vista out of the box. Hierzu benötige ich kein sudowin. Ich starte einen Explorer ebenfalls mit Admin-Rechten und kann das gleiche machen wie Du.
Nur wenn ich den Explorer ganz normal (also nicht als Admin) starte und etwas im Windows-Verzeichnis (um bei dem Beispiel zu bleiben) ändern will, dann bekomme ich einen UAC-Prompt. War ich jetzt als "Admin" angemeldet, dann brauche ich den Prompt nur mit OK bestätigen und kann die Aktion durchführen, da ich durch die UAC mir für diese Aktion die entsprechenden Rechte geholt habe. War ich nicht als Admin angemeldet, dann muss ich hierzu selbstverständlich die Credentials eines Admins eingeben. Das meinte ich mit "ich bin Admin und wieder doch nicht".
Selbstverständlich erben Child-Prozesse die erhöhten Rechte ganz wie Du es gewohnt bist.
Bei mir sind als Benutzer die Ordner Programs Files und Windows nur zum lesen, da kann keiner reinschreiben, es sei denn es gibt ein erhebeliches Sicherheitsloch. Zudem kann ich sich auch kein Programm in meinem XP so registireren, das es automatisch gestartet wird. Und das ist ja nicht nur der Autostartfolder im Startmenu, da gibt es ja wesentlich mehr. Selbst wenn sich nun ein Schadprogramm sonstwo einnistet und ausgeführt wird, so ist nach dem nächsten Boot keiner mehr da, der es aufruft.
Ok, das hast Du Dir weil Du Ahnung hast alles selbst so hingebaut. Bei Vista ist übrigens auch dieses genau wie Du es beschrieben hast die Default-Einstellung. Der normale Anwender bekommt genau das, wenn er einen neuen Rechner kauft oder installiert ohne dies alles manuell so konfigurieren zu müssen. Daher meine ich, dass Vista in diesem Punkt besser und sicherer ist als XP.
Du siehst, auch mit sudowin kriegt man meiner Meinung nach ein XP genau so sicher wie ein Vista und ein enormer Komfortverlust ist das nun wirklich nicht. Du bezeichnest die UAC von Vista als genial, sagst aber, du kennst sudowin nicht. Das ist für mich ebenso genial.
Du hast jetzt 3 oder 4 Beispiele genannt. Sicher würdest Du noch 20 andere Beispiele finden, wenn Du weiter argumentierst. Aber daraus würde ich nicht gleich schließen, dass Du XP genauso sicher bekommst, wie es Vista bereits out of the box ist. Vista hat nicht nur in diesem Bereich an Sicherheit zugelegt, sondern noch an vielen anderen Stellen ebenfalls.
Nur ein kleines Beispiel: Address Space Load Randomization (ASLR)
Hiermit wird die Speicherverwaltung so verbessert, dass Malware unmöglich die Einsprungadressen von dlls vorhersagen kann. Dies führt zu einer deutlichen Steigerung der Sicherheit. Etwas, was Du mit XP niemals erreichen kannst. Weitere Details sind hier zu finden.
Support in Form von fixes soll es bis 2014 geben, bis dahin fliesst noch viel Wasser den Rhein hinab.
Das gilt nur für Sicherheitsfixes, nicht für den generellen Support. Als Privatanwender ist einem das vielleicht egal, für Firmenkunden macht es schon einen Unterschied.
Ich halte weiterhin die UAC für ziemlich unsicher. Nicht weil ich denke, das Windows mir nicht sagt, dass da was komisches von statten geht. Wenn unerwartet die UAC hochpoppt, dann kriegst du und ich und einige andere ein Stirnrunzeln und wir werden misstrauisch. Ottonormalvernraucher kann jedoch oft genug die Meldung gar nicht interpretieren und klickt sie weg, indem er sie bestätigt und Ruh' ist.
Bei der UAC "poppt auch nur dann etwas unerwartet hoch", wenn ich nicht selbst vorher eine Aktion ausgelöst habe, von der mir bekannt war, dass sie Admin-Rechte benötigt. Und dann sollte ich misstrauisch werden. Wer dann immer noch wegklickt, der sollte wirklich als normaler Benutzer arbeiten.
Die meisten Anwender stehen eh auf dem Standpunkt, das es ihnen egal ist, ob jemand auf ihren Rechner schaut oder nicht. Das sie Teil eines Botnetzwerkes sind, und sie selbst mitverantworltich sind für DDOS Attacken und Spamversand geht schlicht über ihren Horizont. Sie lernen auch nicht, wenn auf diese Weise ihr Konto leergeräumt wurde oder man sie wegen Mitstörerhaftung in die Mangel nehmen würde.
Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Ja, sudowin kostet mich nichts und kafu ist auch frei. damit erreiche ich das gleiche wie Vista.
Deine selbstgestrickte UAC-Alternative funktioniert vielleicht, aber wenn Du Dir die beiden Videos angeschaut hast, dann hast Du einen kleinen Einblick erhalten, was Dir noch so alles entgeht.

Gruß,
Stefan
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#92

Beitrag von Gerti » Mo 19. Jan 2009, 21:28

Hi!

Ich habe hier ein Tool (MSD für Rapidshare), dass läuft anscheinend nur als Admin, weil es sonst seine INI nicht schreiben kann. Als Admin muss ich den Start aber immer bestätigen...kann ich das irgendwie ändern?

Dann würde ich gerne noch wissen, ob und wie ich dieses ClearType abschalten kann? Für mich ist das nicht Clear sondern unclear und ich reibe mir ständig die Augen, weil es unscharf erscheint.

Gruß,
Gerti

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#93

Beitrag von binchen72 » Mo 19. Jan 2009, 21:55

[quote="Gerti"]Hi!

Ich habe hier ein Tool (MSD für Rapidshare), dass läuft anscheinend nur als Admin, weil es sonst seine INI nicht schreiben kann. Als Admin muss ich den Start aber immer bestätigen...kann ich das irgendwie ändern?

Dann würde ich gerne noch wissen, ob und wie ich dieses ClearType abschalten kann? Für mich ist das nicht Clear sondern unclear und ich reibe mir ständig die Augen, weil es unscharf erscheint.

Gruß,
Gerti[/quote]


Zu 1)

Gehe zu sysinternals.com und lade dir von Mark Russinovich filemon und regmon herunter. Damit kannst du verfolgen, bei welchen Aktionen dein Programm strauchelt. Evlt schreibt es seine INI ins Windowsverzeichnis oder benutzt einen Registryschlüssel in einem geschützten Zweig. Diesen Objekten musst du dann schreibzugriff gewähren, wenn nur du den Rechner benutzt, kannst du deinem Benutzer dieses Recht einräumen, ansonsten musst du halt allen diesen Recht einräumen. Wenn du den Übeltäter schon kennst, brauchst du filemon und regmon natürlich nicht.

Trotzdem gibt es dort sehr interessante Sachen wie den Process Explorer und autoruns, wobei letzteres ziemlich riskant ist, da man sich durch das disablen bestimmter Prozesse dauerhaft von seinem Windows ausschliessen kann.

Ach so ja, clear type, evtl geht es mit tweak ui, ganz sicher aber mit tuneup2009, das 30 tage ohne Registrierung voll funktionsfähig ist.

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#94

Beitrag von Stefan Heße » Di 20. Jan 2009, 07:26

ClearType kann man ganz einfach über das Menü ausschalten, da benötigt man kein Tweak-Programm für:

Rechter Mausklick auf Desktop --> Anpassen --> Fensterfarbe und Darstellung --> Eigenschaften für klassische Darstellung... --> Effekte.

Gruß,
Stefan
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#95

Beitrag von Gerti » Di 20. Jan 2009, 08:18

Hi!

@stefan: Den Punkt "Eigenschaften für klassische Darstellung..." gibt es bei mir nicht. Habe aber inzwischen gesehen, dass man es auch in der Systemsteuerung ausschalten kann.

@binchen: Das Programm will nur seine eigene Settingsdatei in seinen Programordner speichern.

Gruß,
Gerti

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#96

Beitrag von paul79 » Di 20. Jan 2009, 10:05

Gerti hat geschrieben:
@binchen: Das Programm will nur seine eigene Settingsdatei in seinen Programordner speichern.



Wenn die Datei schon existiert kannst Du auf dise Settings-Datei entweder Dir oder der Gruppe "Benutzer" Schreibrechte geben. Wenn die Datei erst angelegt werden muss, müsstest Du dem übergeordneten Ordner der Gruppe "Benutzer" das Recht zum erstellen von Dateien geben.

Evtl. gleichzeitig noch ne Mail an den Hersteller das ihr Programm sch.....lecht programmiert ist. :D

Gruß
Paul
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#97

Beitrag von Fritzcat » Di 20. Jan 2009, 10:12

[quote="Gerti"]Hi!

...
Dann würde ich gerne noch wissen, ob und wie ich dieses ClearType abschalten kann? Für mich ist das nicht Clear sondern unclear und ich reibe mir ständig die Augen, weil es unscharf erscheint.

Gruß,
Gerti[/quote]


Bei mir wird es auch nicht clear, egal welche Einstellungen ich versuche, im Vergleich zu Xp ist die Anzeige eine Katastrophe mit Nvidia FX5900.
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#98

Beitrag von Gerti » Di 20. Jan 2009, 10:20

Hi!

paul79 hat geschrieben:Wenn die Datei schon existiert kannst Du auf dise Settings-Datei entweder Dir oder der Gruppe "Benutzer" Schreibrechte geben. Wenn die Datei erst angelegt werden muss, müsstest Du dem übergeordneten Ordner der Gruppe "Benutzer" das Recht zum erstellen von Dateien geben.


Habe ich ja gemacht, funktioniert aber trotzdem nicht.
Kannst es ja mal bei Dir testen:
http://schneewiesel.org/msd.php

Gruß,
Gerti

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#99

Beitrag von Gerti » Di 20. Jan 2009, 10:21

Hi!

Sehr lustig ist es, die Webseite http://www.beisammen.de mit dem IE von Win7 anzusurfen.
Beisammen.de - jetzt mit Reload Feature ;-)

Gruß,
Gerti

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#100

Beitrag von hagge » Di 20. Jan 2009, 11:19

Stefan Heße hat geschrieben:Rechter Mausklick auf Desktop --> Anpassen --> Fensterfarbe und Darstellung --> Eigenschaften für klassische Darstellung... --> Effekte.

Hihi, lese ich da zwischen den Zeilen heraus, dass Du auch die klassische Ansicht bevorzugst? Sprich die von XP und Vorgängern, anstatt der tollen neuen Vista-Ansicht? :twisted:

Hagge

PS: Schade, dass die beiden Windows-7-Threads nun beim Plaudern gelandet sind. Technikorientiert sind sie doch allemal.

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