Ossi Talk

[krabat]

Die Angst der Amis vor dem Kommunismus war das Glück Westdeutschlands.

Das würde ich auch unterschreiben.
Reparationszahlungen konnte jeder Sieger nur in seiner Besatzungszone holen, und als Verlierer des Krieges hat man dann auch kein Recht sich darüber aufzuregen.

[krabat]

[quote="JayTee"]Es gibt hier einen der in menschenverachtender Weise jedwedes Unrecht in der DDR leugnet. Da werden der Mauerbau und die Todesschüsse gerechfertigt, die Existenz politischer Gefangener abgestritten, und die Stasi hat nur zum Wohle der Bevölkerung existiert. Jeder der was anderes behauptet lügt...[/quote]

So etwas steht im ganzen Thread nicht.
Ich z.B. habe hier im Thread niemanden der Schreiber der Lüge bezichtigt, ich konnte nur große Unwissenheit feststellen.

[karlek]

Wenn Du an der Grenze gedient hast, dann weißt du wie es war, auf alle Fälle nichts mit "auf Leute ballern"

@krabat
Heißt das, es wurde nie auf Menschen geschossen, die versuchten, die Grenze zu überqueren? Von der DDR aus ins Ausland, wohlgemerkt.



Grüße

[steve]

[quote="karlek"]@krabat
Heißt das, es wurde nie auf Menschen geschossen, die versuchten, die Grenze zu überqueren? Von der DDR aus ins Ausland, wohlgemerkt.
[/quote]
Lt dem, letzten im TV gezeigten, Interview mit Fr. Hohnnecker, gab es ja niemals den Schießbefehl.... War ja alles Schutz der Grenze.
Zitat: "Die hätten ja bloß nicht rüberlaufen müssen!"

[krabat]

[quote="karlek"]@krabat Heißt das, es wurde nie auf Menschen geschossen, die versuchten, die Grenze zu überqueren? Von der DDR aus ins Ausland, wohlgemerkt. Grüße[/quote]

AUF Menschen zu schießen war ausdrücklich verboten, das heißt aber nicht das es nicht passiert ist.
Unabhängig davon wußte alle was sie taten, wenn sie auf die Grenze zugingen.
Ich war an der Seegrenze, da ist es wenig anders.

[karlek]

Danke. Deine Beiträge sind sehr hilfreich, krabat.
Ich werde jetzt mal die "ignorieren"-Funktion des Forums ausprobieren.
Leb wohl!

[Paulchen Panther]

Lt dem, letzten im TV gezeigten, Interview mit Fr. Hohnnecker, gab es ja niemals den Schießbefehl.... War ja alles Schutz der Grenze.
Zitat: "Die hätten ja bloß nicht rüberlaufen müssen!"

War das Absicht?

AUF Menschen zu schießen war ausdrücklich verboten, das heißt aber nicht das es nicht passiert ist.
Unabhängig davon wußte alle was sie taten, wenn sie auf die Grenze zugingen.
Ich war an der Seegrenze, da ist es wenig anders.

Mein Freund war auch an der Grenze und er sagt, er hätte schießen müssen, wenn der Flüchtling nach Anruf nicht stehen bleibt. Er hätte dann aber versucht knapp daneben zu schießen. Die andere Einschränkung war, dass die Kugel nicht auf westdeutsches Territorium fliegen darf.

[JayTee]

Öhm...

[krabat]

Mein Freund war auch an der Grenze und er sagt, er hätte schießen müssen, wenn der Flüchtling nach Anruf nicht stehen bleibt. Er hätte dann aber versucht knapp daneben zu schießen. Die andere Einschränkung war, dass die Kugel nicht auf westdeutsches Territorium fliegen darf.

Das dürfte so korrekt sein. Da ich nie in dieser Situation war, bin ich auch nie so eingewiesen worden. Mit daneben schießen sind wohl die Warnschüsse gemeint.

Die Grundwehrdienst Leistenden waren nie freiwillig an der Grenze.
Der ein oder andere kennt auch dies hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Weinhold

[paul79]

AUF Menschen zu schießen war ausdrücklich verboten, das heißt aber nicht das es nicht passiert ist.
Unabhängig davon wußte alle was sie taten, wenn sie auf die Grenze zugingen.
Ich war an der Seegrenze, da ist es wenig anders.

Bis jetzt hab ich nichts zum Thema gesagt, sondern nur kopfschüttelnd mitgelesen. Aber das kannst Du nicht wirklich ernst meinen oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schießbefehl

Bereits während der Arbeiten an der Berliner Mauer wurden der 24-jährige Günter Litfin am 24. August 1961 sowie fünf Tage später der 27-jährige Roland Hoff bei ihren Versuchen, West-Berlin einen Kanal durchschwimmend zu erreichen, erschossen. Nach Angaben der Zentralen Ermittlungsgruppe für Regierungs- und Vereinigungskriminalität kamen an der innerdeutschen Grenze mindestens 421 Personen ums Leben. Das Mauermuseum am Checkpoint Charlie geht hingegen von bis zu 1245 Getöteten aus. An der Berliner Mauer wurden bisher 136 Personen zuverlässig als Todesopfer des Grenzregimes erfasst.

Die sind dann wohl aus versehen in die Kugel gelaufen oder wie?

[JayTee]

Krabat, mit danebenschießen dürfte genau das gemeint sein was PP schrieb.

Und wenn du dich auf den Kopf stellst, es haben alle verstanden was gemeint ist, wahrscheinlich sogar du.

Deine Art ist genauso derbe daneben wie die DDR-Propaganda, kein Mensch mit Verstand im Kopf hat den Schwachsin geglaubt, dafür war er zu offensichtlich dämlich.
Da war/ist die westliche Propaganda immer schon viel besser, unterschwelliger gewesen.

[Paulchen Panther]

Das dürfte so korrekt sein. Da ich nie in dieser Situation war, bin ich auch nie so eingewiesen worden. Mit daneben schießen sind wohl die Warnschüsse gemeint.

Er war zum Glück auch nie in so einer Situation, ist aber vorher so eingewiesen worden, nach Anruf und Warnschuss auf die Person zu feuern.

[krabat]

Er war zum Glück auch nie in so einer Situation, ist aber vorher so eingewiesen worden, nach Anruf und Warnschuss auf die Person zu feuern.

Dann wird er schon Recht haben, da ich aber nie an der Westgrenze war und auch so nicht vergattert wurde, kann ich es weder bestätigen noch bezeugen.

[JayTee]

Darauf, das du das bestätigst oder bezeugst wartet hier auch echt niemand...

[TV-Junkie]

Wenn ich die tage mal Zeit habe, und die Geo noch bei mir auf der arbeit ist, werde ich mal versuchen, einen sehr langen Artikel zum Mauerbau als PDF zu machen. Ich versuche aber, das bei der Geo selbst zu finden (wegen copyright). Sehr interessant,speziell, was Erich H bis zum Jahr 2000 vorhatte. @ Krabat, Du kannst hier Argumentieren wie du willst, eine Grenze, die automatisch Menschen umbringt, ist keine grenze, sondern Staatlicher terror. hier USA/Mexiko anzuführen, bringt uns hier nicht weiter, denn hier ist die Grenze der USA dazu gedacht, die Mexikaner nicht reinzulassen, hier aber, Bürger der DDR nicht herauszulassen.
@all, ich habe die ganze Zeit die finger am Abzug, um das Ding hier zuzumachen und in der tonne verschwinden zu lassen. Auch hier macht der Ton die Musik

[nilssohn]

[quote="TV-Junkie"]ich habe die ganze Zeit die finger am Abzug, um das Ding hier zuzumachen und in der tonne verschwinden zu lassen.[/quote]
Lass mal, selbst dies ist ein zeitgeschichtliches Dokument, so gruselig es einem auch vorkommen mag.

[krabat]

[quote="TV-Junkie"]...,eine Grenze, die automatisch Menschen umbringt,...[/quote]

So etwas gibt es gar nicht.
DDR-Bürger konnten die Grenzübergänge benutzten, und haben dies auch getan.
Die Grenze war nicht dazu da die DDR-Bürger nicht rauszulassen, sondern es war eine Grenze zwischen zwei Militärblöcken, der NATO und des Warschauer Vertrages. Diese diente zum Schutzes des Frieden in Europa. Zum Glück hat er die ganze Zeit gehalten, aber als die Grenze auf war, hat der Krieg zwischen den Völkern begonnen.

[nilssohn]

Ok, vielleicht war "zeitgeschichtliches Dokument" etwas übertrieben.

[Wolfman]

Ich habe die Mauer ja auch als Schutzwall betrachtet - nur wahrscheinlich anders als von drüben gedacht

[ewgh]

So etwas gibt es gar nicht.
DDR-Bürger konnten die Grenzübergänge benutzten, und haben dies auch getan.
Die Grenze war nicht dazu da die DDR-Bürger nicht rauszulassen, sondern ...

Wer einen solchen Stuss raus lässt, dem ist nun nicht (mehr) zu helfen! Eine meiner Schwiegertöchter hat das Glück (nach krabat wohl das Pech) gehabt, nach langem hin und her, die "DDR" 1985 mit ihren Eltern verlassen zu können; die Konsequenzen waren die üblichen: Verzicht auf die persönliche Habe und Angst davor, dass die erweiterte Familie mit Repressalien zu rechnen haben wird!

NB:
Womit der krabat kontern wir, ist jetzt schon klar; aber eben ... (siehe oben)!