Russfilter für Kaminöfen

Hier könnt Ihr ohne Ende nach Lust und Laune über alles plaudern was nicht mit Topfield bzw. Technik zu tun hat.
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sumo
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AW: Russfilter für Kaminöfen

#21

Beitrag von sumo » Mo 26. Nov 2007, 17:03

[quote=""hagge""] Das Ziel der neuen Bestimmung sind ja ganz eindeutig Altanlagen, die eben regelrecht jede Menge Dreck raushauen.
[/quote]

DPA Meldung:
Ausgenommen von der Pflicht sind laut Umweltministerium offene Kamine und historische, das heißt vor 1950 errichtete Öfen sowie private Kochherde, Backöfen und Badezimmeröfen.

Laut Greepeace:
Nicht betroffen sind sogenannte Holzpellet-Öfen, private Kochherde, eingemauerte Kachelöfen, offene Kamine und historische Öfen aus der Zeit vor 1950

Darum geht es anscheinend in Wirklichkeit:
Ein Ministeriumssprecher sagte auf Anfrage: «Kaminöfen sind Dreckschleudern. Sie erleben derzeit aber einen Boom, weil sie in Baumärkten recht günstig angeboten werden. Da muss man ran.»

Fazit: Wenn der Gabriel mal durch einen OBI wandert kommt nix Gutes dabei raus.. Ob er mit dem elektro-Auto in den Baumarkt gefahren ist??

[quote=""hagge""] Das gilt genauso für das Öl.
[/quote]

CO2 Neutralität aus Wikipedia:

Mit dem Begriff der CO2-Neutralität oder CO2-neutral werden Zustände beziehungsweise Prozesse bezeichnet, bei denen das aktuelle globale CO2-Gleichgewicht nicht verändert wird. Da aus Pflanzen gewonnene, nicht-fossile Brennstoffe wie zum Beispiel Ethanol, Rapsöl und Holz bei nachhaltiger Erzeugung dieses Kriterium erfüllen, gelten sie als CO2-neutral.

Fossiles CO2, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl oder Erdgas entsteht, bewirkt, dass die Atmosphäre künstlich in einen erdgeschichtlich früheren Zustand zurückversetzt wird, in dem der Treibhauseffekt deutlich stärker war, als er es angesichts der natürlichen CO2-Konzentration sein dürfte. Die Freisetzung von fossilem CO2 ändert also die Zusammensetzung der Atmosphäre. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist daher nicht CO2-neutral.

Gruss, sumo
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AW: Russfilter für Kaminöfen

#22

Beitrag von Kuddelsoft » Mo 26. Nov 2007, 19:44

[quote=""hagge""]Darum lasst mal die Kirche im Dorf. Wer eine moderne Anlage hat, braucht nichts zu fürchten, und wer ne alte Holz-Anlage hat, der muss sie nun eben genauso erneuern oder nachrüsten, wie jemand, der ne alte Öl- oder Gasheizung hat, und das zu Recht.
[/quote]

Öfen die alt sind (vor 1950) sollen auch befreit sein.

Nur gehts hier nicht nur um die kompl. Heizung, sondern auch um den Kaminofen, den man sich zur Gemütlichkeit ins Wohnzimmer stellt.

[quote=""hagge""]Hä? Wer erzählt denn solchen Blödsinn? Die Menge CO2 hängt von der Heizungsmenge ab, nicht von der Heizungsart. Wenn ein harter Winter ist, wird mehr verbrannt, also mehr CO2 erzeugt. Wenn ein milder Winter ist, entsprechend weniger. Und das gilt für alle Brennstoffe. Die Bäume nehmen aber immer etwa gleich viel auf. Das hat mit Holz heizen oder nicht gar nichts zu tun. Du wirst dann in einem harten Winter auch mehr CO2 erzeugen, als die Bäume brauchen. Da gibt es doch gar keine Korrelation zwischen Heizungsmenge und CO2-Verbrauch der Wälder.
Sorry, aber das ist genauso Blödsinn.
[/quote]

Dann lese mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Bilanz
2x "Blödsinn" in einem Absatz schliessen daraus, daß Du keinen Kamin hast.
;)

Ein aktueller Hark Kaminofen für 2000 EUR hat keinen Feinstaubfilter.
Hat also nichts damit zu tun, wenn man aktuell kauft.
Und Hark ist sicher keine Baumarktware.
--
Gruss Frank
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AW: Russfilter für Kaminöfen

#23

Beitrag von nollipa » Mo 26. Nov 2007, 21:53

[quote=""hagge""]Also ich verstehe eure Aufregung nicht so ganz. Eine Öl- oder Gas-Heizung muss heute ganz strengen Anforderungen gehorchen, damit sie betrieben werden darf. So wie ich das verstehe, gab es für Holzöfen bisher noch keine vergleichbare Regelung, so dass diese noch deutlich mehr Schadstoffe ausscheiden durften. Mit dem Effekt, dass die in Privathaushalten aufgestellten Holzheizungen in der Summe ähnlich viel Umweltbelastung erzeugten, wie der Auto- und LKW-Verkehr, vor allem beim Feinstaub. Aus meiner Sicht war das somit bisher eine Lücke, die nun geschlossen wird.
[/quote]

Ich glaube, vielen geht es gar nicht um den Feinstaubfilter sondern um die Tatsache, dass dies immer so läuft. Kaum hat man sich was angeschafft, tut dies evtl. auch noch aus Umweltaspekten, schon kommt wieder einer und möchte wieder irgendeine Gebühr oder macht nette Auflagen.

So kann ich mir den z.B. gut den Frust jener Leute verstehen, die in weiser Voraussicht einen Partikelfilter nachrüsten haben lassen. Diese sind bei der Steuerbefreiung als Dank leer ausgegangen.

Für mich z.B. war die Anschaffung des Kachelofens schon eine Überlegung aus Umweltsgesichtpunkten. Das Thema CO2-neutral hatten wir ja schon (wobei ja die Gewinnung von Brennholz nur dann C02-neutral ist, wenn man alles von Hand macht... ;) ). Nachwachsende Rohstoffe schonen zudem die noch vorhandenen Ölresourcen (für China... :D ).

Jedenfalls habe ich ein Modell gewählt, das die Luftzufuhr und damit die Verbrennung regelt. Nun bin ich gespannt, ob da überhaupt so viel Dreck aus dem Kamin kommt. Jedenfalls raucht bei mir kaum etwas, im Gegensatz z.B. beim Nachbarn.
Grüße
Alex

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AW: Russfilter für Kaminöfen

#24

Beitrag von jk » Mo 26. Nov 2007, 22:59

volltreffer!

wie was das beim diesel, speziell in der landwirtschaft?

das ist doch alles ein melksystem sondergleichen, wer heute arbeiten geht ist ja bald wirklich selbst schuld.



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AW: Russfilter für Kaminöfen

#25

Beitrag von mvordeme » Di 27. Nov 2007, 00:35

[quote=""hagge""]Hä? Wer erzählt denn solchen Blödsinn? Die Menge CO2 hängt von der Heizungsmenge ab, nicht von der Heizungsart. Wenn ein harter Winter ist, wird mehr verbrannt, also mehr CO2 erzeugt. Wenn ein milder Winter ist, entsprechend weniger. Und das gilt für alle Brennstoffe. Die Bäume nehmen aber immer etwa gleich viel auf. Das hat mit Holz heizen oder nicht gar nichts zu tun. Du wirst dann in einem harten Winter auch mehr CO2 erzeugen, als die Bäume brauchen. Da gibt es doch gar keine Korrelation zwischen Heizungsmenge und CO2-Verbrauch der Wälder.[/quote]Prinzipiell ist das natürlich richtig. Die Frage ist, was mit dem im Holz gebundenen Kohlenstoff passiert, wenn ich es nicht verbrenne. Im Zweifel gelangt er durch Verrottung auch in die Atmosphäre zurück. Möglicherweise führt eine vermehrte Holzverbrennung auch zu stärkerer Aufforstung und damit zur Bindung von mehr CO2. Ich kann die Bilanz auch von einer anderen Seite sehen: Solange das Öl unter der Erde ist, kann das dort gebundene CO2 nicht in die Atmosphäre gelangen.

Aber wie schon gesagt: Hier geht es gar nicht um CO2. Letztendlich ist die CO2-Bilanz eine Frage des Wirkungsgrades, und der wird durch Feinstaubfilter mit Sicherheit nicht besser. Sollte Feinstaub aber tatsächlich krebserregend sein (je nach Sternzeichen ist das ja gar nicht unangenehm :D ), ist die Energiebilanz aber nur noch ein schwaches Argument.
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AW: Russfilter für Kaminöfen

#26

Beitrag von hagge » Di 27. Nov 2007, 12:51

Also die ausgeglichene CO2-Bilanz ist doch ein Argument, was sich Hersteller von Holzheizungen zurechtgelegt haben, um die Käufer zu überzeugen. Aber aus meiner Sicht ist das Augenwischerei. Wenn man keinerlei Holz verheizen würde und stattdessen nur im gleichen Maße Öl, wäre die Bilanz auch wieder ausgeglichen. Zur Not vergrabe ich das alte Holz, so dass das CO2 im Boden bleibt und es längerfristig wieder Öl gibt. Man kann sich das Argument also immer so hindrehen, dass es auch für eine andere Energieart passt.

Dazu nützt es nichts, wenn ich *hier* das Holz verbrenne und CO2 erzeuge, was der Urwald in Brasilien dann theoretisch aufbrauchen könnte. Das entweicht somit genauso in die Atmosphäre wie das vom Öl.

@nollipa
Ich weiß schon, was Du meinst, warum die Leute sauer sind. Aber man darf nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Mal ein Beispiel: wenn es irgendwo ein Steuerloch gibt, dann ist das zuerst mal so, weil es keinen Sinn macht, für so eine Lappalie eine Regelung zu erfinden. Wenn sich nun aber Tausende von Leuten auf so ein Steuerloch stürzen, dann muss man auch wieder eine Regelung dafür machen.

Und so ist es eben auch mit den Holzheizungen. Früher waren die ein altes Relikt, was jeder so schnell wie möglich los werden wollte. Also wurden keine neuen Gesetze mehr für Holzheizungen gemacht. Dann kamen auf einmal neue Geräte und die anderen Energiearten wurden drastisch teurer. Also stürzten sich auf einmal viele wieder auf Holzheizungen oder aktivierten ihre alten Bolleröfen wieder. Und damit ist das nun kein zu vernachlässigender Anteil mehr und folglich muss man auch wieder Regelungen dafür haben. Das ist der ganz normale Lauf der Dinge, da steckt kein System dahinter, die Leute abzuzocken.

Vor zwei, drei Jahren war Feinstaub ja auch noch kein so Thema. Also kann man doch die Politiker nicht dafür verantwortlich machen, dass sie damals noch kein Gesetz dazu parat hatten. Jetzt ist das eben anders, und da wäre es aus meiner Sicht unverantwortlich, da nichts dagegen zu tun. Inwieweit gewisse Maßnahmen sinnvoll sind oder nicht, ist ein anderes Thema.

Letztendlich sind das aber auch nur die üblichen Scherereien, die ein Early Adopter hat. Und schon sind wir wieder beim Thema Topfield und TF7700HDPVR. :) :) :)

Gruß,

Hagge
Zuletzt geändert von hagge am Di 27. Nov 2007, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.

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AW: Russfilter für Kaminöfen

#27

Beitrag von thensch » Mi 28. Nov 2007, 23:32

[quote=""Kuddelsoft""]Nur gehts hier nicht nur um die kompl. Heizung, sondern auch um den Kaminofen, den man sich zur Gemütlichkeit ins Wohnzimmer stellt.[/quote]Aber das Problem ist doch, daß die wie Pilze aus dem Boden schießen und dabei die Luft extrem verpesten. Wenn unser Nachbar in der Übergangszeit mit dem Ofen heizt, kann man bei uns nicht die Fenster öffnen. :motz:

Ich bin eigentlich recht froh, über diese Regelung.
Gruß
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AW: Russfilter für Kaminöfen

#28

Beitrag von JayTee » Do 29. Nov 2007, 09:48

Hallo.

zum Thema Feinstaubfilter vielleicht mal folgender Artikel:

Link

Gruß Jörg
Gruß Jörg :wink:

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AW: Russfilter für Kaminöfen

#29

Beitrag von nollipa » Do 29. Nov 2007, 10:53

[quote=""thensch""]Aber das Problem ist doch, daß die wie Pilze aus dem Boden schießen und dabei die Luft extrem verpesten. Wenn unser Nachbar in der Übergangszeit mit dem Ofen heizt, kann man bei uns nicht die Fenster öffnen. :motz:

Ich bin eigentlich recht froh, über diese Regelung.[/quote]

Das kann ich auch irgendwie verstehen. Ich frage mich allerdings, was bei manchen Leuten alles in den Ofen wandert, denn bei mir raucht und stinkt es eingentlich gar nicht, nur ein gaaaanz klein wenig beim Anheizen.

[quote=""hagge""]Also die ausgeglichene CO2-Bilanz ist doch ein Argument, was sich Hersteller von Holzheizungen zurechtgelegt haben, um die Käufer zu überzeugen. Aber aus meiner Sicht ist das Augenwischerei. Wenn man keinerlei Holz verheizen würde und stattdessen nur im gleichen Maße Öl, wäre die Bilanz auch wieder ausgeglichen. Zur Not vergrabe ich das alte Holz, so dass das CO2 im Boden bleibt und es längerfristig wieder Öl gibt. Man kann sich das Argument also immer so hindrehen, dass es auch für eine andere Energieart passt.[/quote]

Hier muss ich dir widersprechen. Zunächst ist es so, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Würden alle Holzheizer auf Strom, Öl oder Erdgas ausweichen, würde dies erneut zu zusätzlichem C02 führen. Die Mengen die heute verheizt werden, können unmöglich vergraben werden. Was als Brennholz zum Einsatz kommt, kann oftmals gar nicht anders verwertet werden. Zudem hatte ich mal gelesen, dass in Bayern mehr Holz nachwächst, als geschlagen wird. Natürlich wäre denkbar, dass sich dies ändert, wenn die Nachfrage weiter so rasant steigt.

[quote=""JayTee""]Hallo.

zum Thema Feinstaubfilter vielleicht mal folgender Artikel:

Link

Gruß Jörg[/quote]

Das hatte ich damals schon gehört, wo die Diskussion erstmalig aufgekommen ist. Aber war dies nicht schon immer so? Manche Aktionen sind halt schon ein wenig fragwürdig...
Grüße
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#30

Beitrag von hagge » Do 29. Nov 2007, 12:09

[quote=""nollipa""]Würden alle Holzheizer auf Strom, Öl oder Erdgas ausweichen, würde dies erneut zu zusätzlichem C02 führen.[/quote]
Warum? Die Leute verbrennen einen Rohstoff, der proportional zum Heizwert Kohlenstoff enthält und darum beim Verbrennen CO2 freisetzt. Um also eine Wohnung mit Öl oder Gas oder Holz zu heizen, wird vermutlich genau die gleiche Menge CO2 frei. Der Umstieg alleine bringt also eigentlich keinerlei Unterschied beim Ausstoß.

Aber, könnte man bissig argumentieren, wenn die Bäume nicht verheizt würden, gäbe es noch mehr lebendige, die das CO2 aufnehmen könnten. :-)

Ich spreche hier in dem Moment nicht von der (tatsächlich fatalen) Endlichkeit der fossilen Rohstoffe, nur von der CO2-Bilanz. Denn die wird neben der Endlichkeit als *zusätzliches* Argument für Holzheizungen herangezogen und ich will darauf hinaus, dass es eben gar kein schlagkräftiges Argument ist, weil das Holz dabei genauso schädlich ist wie Öl oder Gas. Nur bei der deutlich schnelleren Nachlieferung, also dem Nachwachsen, hat Holz einen Vorteil. Dafür ist der Verbrennungsprozess der Öfen im Schnitt deutlich weniger optimiert und darum mit anderen Schadstoffen behaftet. Hier ist Holz wieder schlechter als Öl und Gas.

Wenn also jemand denkt, mit Holz umweltfreundlicher zu heizen, halte ich das im Großen und Ganzen für einen Trugschluss. Erst recht, wenn er meint, das mit einem normalen Kamin hinzukriegen, wo einfach ein paar Holzscheite drinliegen und vor sich hin kokeln. Bei einer modernen Heizanlage, z.B. mit Pallets, mag das etwas anders (besser) sein.

Eine wirkliche Verbesserung beim CO2-Haushalt kommt erst dann, wenn direkt Energie ohne Verbrennung genutzt wird, z.B. bei Sonnenenergie oder Erdwärme.

Gruß,

Hagge

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