[quote="Bernhard75045"]Und den direkten Link zum Spiel hat ja ewgh schon drei Post's weiter oben veröffentlicht[/quote]
hagge hat geschrieben:Tja so ist das eben. Links ohne jedweden Kommentar klicke ich normalerweise nicht an. Dazu ist mir die Zeit zu schade wenn ich nicht mal ansatzweise weiß, was mich erwartet. Insofern hatte ich das nicht mitgekriegt.
Gruß,
Hagge
Hey, ist ja nicht schlimm, und mir geht's da oft auch wie dir (zumal ein Großteil der hier veröffentlichen Links auf meiner alten Kiste gar nicht richtig zu öffnen sind bzw. das hinter dem Link Verborgene sehr oft nicht läuft.).
Die Weihnachtsmaus
(James Krüss)
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar, sogar für die Gelehrten;
denn einmal nur im ganzen Jahr entdeckt man ihre Fährten.
Mit Fallen oder Rattengift kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft, noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus den Menschen keine Sorgen.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus kriecht sie am Weihnachtsmorgen.
Zum Beispiel war vom Festgebäck, das Mutter gut verborgen,
mit einemmal das Beste weg am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus: Ich hab’ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.
Ein andermal verschwand sogar das Marzipan vom Peter.
Was seltsam und erstaunlich war, denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus: Ich hab’ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.
Ein drittes Mal verschwand vom Baum, an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum nebst and’ren leck’ren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus: Ich hab’ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.
Und Ernst und Hans und der Papa, die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da, und just am Feiertage!
Nur Mutter sprach kein Klagewort. Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort, ist auch die Maus verschwunden.
Und wirklich wahr: die Maus blieb weg, sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei ihm im Haus, bei Fränzchen oder Lieschen –
da gäb’ es keine Weihnachtsmaus, dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag’ ich nichts, was jemand kränkt. Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt, bleibt jedem überlassen.
D'r Chrischbomm!
's war vor d'r scheene Weihnachtszeit, En scheener Sonndagmorge,
Do hat doch jedes Menschekenn De Kopf voll frohe Sorge.
Was kaafsch d'r Mutter? Was deim Bu? Was recht's dut glei viel koschde;
Onn wenn mer e Familie hat, No gibt's en nette Poschde.
Onn aa en Chrischbomm muss mer ho, Der isch doch 's Feschdagsschildle;
D'r Chrischbomm schdeht em Midd'lponkt Von jedem Weichnachtsbildle.
Also, do bin e naus en Wald, I häbb mein Bu mitgnomme,
Onn wie'ne e schees Baimle sieh Isch mir der Einfall komme:
Dess hausch d'r om onn nemmsch d'rs mit, Do schdehe so viel Danne,
Mei Biewle isch ganz entressiert Draus uff-em Wegle gschdanne.
Onn sagt: "Nimms du den Trißbomm mit? Duß du den Trißbomm taafe?"
"Ha freilich," sag i, "kaaf i den, komm, du jetz dapfer laafe!"
Dess Baimle häbb i, eng verschniert, onner d' Pellrine ghowe,
Onn bin, mei Männle an d'r Hann, Wie'n Salzmann 's Dal rei g'schowe.
"Ja, Vadder," fangt mei Biewle a, "Wem hasch denn 's Deld du däwwe?"
"Dess häwwe uff de Bode g'legt! D'r Waldschitz dut's uffhewe!
Sei nomme schdill jetz," häbb i g'sagt, "Du därfsch jetz nix meh' sage;
Daheim därfsch du dess Baimle no Alleinich d'Schdeeg nuff trage!"
Onn 's Männle hat kei Wertle meh' De ganze Weg rei g'schbroche,
's hat blos senniert onn Nodele Vom e' Dannezweigle broche.
Erscht vor d'r Schdadt fangt's widder a, Mi hat scho's Gwisse bisse:
"Daß du en Trißbomm thaaft hast, dell, Dell, d'Mudder, die därf's wisse?"
"Jo freilich, Bubi, d'Mudder scho." Wie mer zom Haus na komme,
Onn d'Mudder guggt zom Fenschder raus, Mei Biewle nix als g'schbronge.
Onn schreit zu seinre Mudder nuff, I schdeh do, wie uff Kohle,
"Du, Mudder, gugg, d'r Vadder tommt; Mer henn en Trißbomm zdohle!"
von Hans Kreidler
(entnommen aus »D' Storepfiff«)
Da reimt sich etwas nicht ...Bernhard75045 hat geschrieben:Das ganze Jahr macht diese Maus den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus kriecht sie am Weihnachtsmorgen.
mvordeme hat geschrieben:Da reimt sich etwas nicht ...
Jetzt habe ich das Original vor mir liegen. Die dritte Strophe geht so:Bernhard75045 hat geschrieben:Klar, latürnich muss das "Sorgen" heißen, du Erbsenzähler.
Grüße, mvordeme hat geschrieben:Jetzt habe ich das Original vor mir liegen. Die dritte Strophe geht so:
Das ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage.
-- Martin
Bernhard75045 hat geschrieben:Aber dann wollte ich doch sicherheitshalber erst mal nach dem Original sehen, was ich aber leider nicht gleich gefunden habe. (In irgend einem "bunten Sammelband" meiner Kinderbuch-Sammlung von früher müsste das eigentlich drinn stehen, aber in welchem?)
mvordeme hat geschrieben:Wie gut das mit dem Abschreiben aus dem Internet funktioniert, hat Bernhard ja schon ausprobiert.
Dem schließe ich mich an!Euch auch einen guten Rutsch, falls wir uns nicht mehr sehen sollten.
macfan hat geschrieben:Die besten Zeitungspeinlichkeiten aus dem Hohlspiegel:
Mein Link führt auf die mE schönste.
Gruß, Horst
(jetzt erinnere ich mich auch wieder an die Meldung - das Ehepaar war auf einer schmalen Straße in entgegengesetzter Richtung unterwegs und hatte einen Unfall im Begegnungsverkehr. Ob die Frau den Mann suchte oder andersrum oder einer von beiden zu früh heim kam, stand leider nicht dabei :und_weg 
