HDMI Kabel , ist das dabei?

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Axel
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AW: HDMI Kabel , ist das dabei?

#101

Beitrag von Axel » So 25. Nov 2007, 22:05

Da die HDMI-Übertragung ein Echtzeitsystem ist, kann es hier aber nicht zu Taktverschiebungen kommen, da Takt und Signal gleichzeitig auf "Reise" geschickt werden.
Da sie auf unterschiedlichen Aderpaaren verlaufen, kann es durchaus zu leichten Verschiebungen kommen. Siehe auch Laufzeitdifferenzen und Jitter.
Die Datenrate beträgt im Kabel daher durchaus bis zu 10GBit/s!
Im Kabel als Gesamtes gesehen vielleicht, nicht jedoch auf einem Aderpaar !
Kabel, die defekt sind, übertragen das Bild eben nicht blasser oder schwarzweiß, sondern mit Dropouts, Fehlpixeln, fehlenden Zeilen etc.
Richtig. Jedoch können die jeweiligen Implementierungen in den Chips und Designs der Chips durchaus solche Effekte erzeugen.
Hier ergeben eben Designfehler in der Elektronik/Fimware zusammen mit externen Fehlern einen Effekt, der beim theoretischen Standard nicht auftreten dürfte, nur dummerweise hält sich die Praxis nicht unbedingt an die Theorie und an Standards

@Mephisto:
Was machst Du, wenn dir jemand genau diesen Effekt der globalen Helligkeits- oder Farbkontraständerung bei unterschiedlichen Kabeln vorführt ?
Sagst Du dann immer noch, das kann nicht sein, weil der Standard das nicht erlaubt ?
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#102

Beitrag von Mephisto » So 25. Nov 2007, 23:09

ich würde ungefähr so machen: :eek: :eek: :shock: :shock: :shock: :eek: :eek:

Und dann würde ich vermutlich den Denkfehler finden ;)


Im Ernst: Ich würde das wirklich gerne mit eigenen Augen sehen. Mir hat aber schon mal jemand beweisen wollen, dass sein ultrateures Coax-Kabel am digitalen Soundausgang seines Receivers einen besseren Ton macht, als mein selbstgelötetes. Naja, hat nicht geklappt.
Gruß, Christian

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#103

Beitrag von Bonni » So 25. Nov 2007, 23:13

[quote=""B4B""]Die Leute sollten einfach mal Vergleiche anstellen dann gehen ihnen im wahrsten Sinne Augen u. Ohren auf.[/quote]
Auf sowas kann ich immer nur wieder diesen Link posten.
Gruß Bonni


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#104

Beitrag von Axel » So 25. Nov 2007, 23:59

[quote=""Mephisto""]ich würde ungefähr so machen: :eek: :eek: :shock: :shock: :shock: :eek: :eek:

Und dann würde ich vermutlich den Denkfehler finden ;) [/quote]
Das meine ich. da für mich die Möglichkeit besteht, daß die Systeme nicht so verhalten, wie sie sollen, bin ich da erst mal offen

Im Ernst: Ich würde das wirklich gerne mit eigenen Augen sehen. Mir hat aber schon mal jemand beweisen wollen, dass sein ultrateures Coax-Kabel am digitalen Soundausgang seines Receivers einen besseren Ton macht, als mein selbstgelötetes. Naja, hat nicht geklappt.
So wird das meistens auch ausgehen ;)
Un wenn nicht, dannwürde ich die Gründe auch erst mal nicht beim Kabel suchen, sondern woanders. Das Kabel ist in solchen Fällen eher der Auslöser und nicht der Grund
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#105

Beitrag von luttyy » Mo 26. Nov 2007, 00:43

[quote=""Bonni""]Auf sowas kann ich immer nur wieder diesen Link posten.[/quote]


Ich habe es mal gelesen und vieles, wenn nicht sogar alles, stimmt sicherlich!


Interessanter Weise setzt der Verfasser dieser Seite und somit diese Firma einen Link zu Oehlbach-Kabel :D

Gruß
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#106

Beitrag von ronald » Mo 26. Nov 2007, 19:36

[quote=""Mephisto""]Es ist mal wieder unheimlich, wie sich manche von HiFi-Voodoo einwickeln lassen.
Daher krame ich mal wieder den Nachrichtentechniker raus:

1.) Es ist korrekt, dass es früher (=bei analoger Bild- und Tonübertragung) darauf ankam, das Signal möglichst ohne Verluste (Dämpfung, Jitter etc.) vom Sender zum Empfänger zu bekommen. Auch hier wurde schon Schindluder betrieben und z.T. Kabel verkauft, mit denen man bequem einen Häuserblock mit Strom hätte versorgen können. Immerhin konnte man aber davon ausgehen, dass die Anforderung einer möglichst guten Übertragung gewährleistet war.

2.) Mit der digitalen Signalübertragung hat sich nun für die Hersteller sog. "hochwertiger" Kabel einiges geändert, denn im Prinzip reicht zur Übertragung ein einfaches Stück Draht: Egal wie gut oder wie schlecht die Übertragung auch war; kann das Signal entschlüsselt werden, kommt hinten exakt dasselbe raus.

Zur näheren Erläuterung will ich mal einen Vergleich zu einer MP3-Datei ziehen, die irgendwo auf einem Server liegt: Es ist für die spätere Wiedergabe dieser Datei völlig unerheblich, welche Medien sie auf dem Weg zum heimischen Rechner passiert hat, denn am Ende ist die Datei mit der auf dem Server liegenden zu 100% identisch, selbst wenn das eigentliche Signal kaum noch mit dem urspünglich gesendeten Ähnlichkeit hatte.

Nun ist die Anforderung an ein HDMI-Kabel ungleich höher als an ein gewöhnliches CAT5, denn die Übertragung muss in Echtzeit erfolgen. Für eine Fehlerkorrektur bleibt keine Zeit. Was aber ist ein "Fehler" in einer digitalen Übertragung? Das sind Pakete, die vom Empfänger nicht entschlüsselt werden können. Je nach Anzahl der fehlerhaften Pakete könnte das im Falle unserer MP3-Datei beispielsweise ein Knacken verursachen, vielleicht sogar ein kurzes Fiepen oder im extremsten Fall eine längere Pause im Stück.
Was jedoch nicht passieren kann ist, dass die gesamte Aufnahme leiser wird., denn dazu müsste die gesamte Übertragung verändert werden.
Aus diesem Grund kann es auch nicht sein, dass das gesamte Bild kontrastreicher oder farbiger wird, wenn man ein besseres HDMI-Kabel verwendet.
Wird das Bild komplett ohne Artefakte, Streifen oder Pixelfehler angezeigt, wird ein besseres Kabel es nicht weiter verbessern können, denn es ist bereits perfekt (bzw. identisch mit dem Bild, was vom Sender gesendet wurde).[/quote]

Besser hätte es man nicht sagen bzw. schreiben können! Nur das die Kabelhersteller und alle die daran mitverdienen soetwas garnicht gern hören bzw. lesen.

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#107

Beitrag von Aratar » Di 27. Nov 2007, 05:25

Zunächst muss man zwischen digitalen System mit oder ohne Fehlerkorrektur unterschieden. Viele digitale Systeme in der Audiowelt werden nicht fehlerkorrigiert (SPDIF, Redbook CD-Audio, etc). Hier kann es durchaus zu Laufzeit- und Übertragungsfehlern kommen die sich vielleicht in einem 'matschigeren' Klang äußern oder wie auch immer. Im Falle von HDMI-Audio z.B. sieht der Standard eine FEC vor. Also ähnlich wie bei einer Ethernet-Netzwerkverbindung. Hier wird durch ein Prüfbit sichergestellt, dass die Informationen richtig ankommen. Ist dies nicht der Fall, werden die Daten neu gesendet. Hier würde lediglich eine extrem schlechte Verbindung das System zum erliegen bringen. Ein qualitativ extrem hochwertiges Kabel würde höchstens einen möglichen BER-Wert (Bitrate Error) verringern aber keine Vorteile in Sachen fehlerfreier Datenübertragung bringen. Im Falle von HDMI-Video gibt es dies allerdings nicht (aufgrund der hohen Datenrate). Allerdings konnte ich Übertragungsfehler bisher immer sichtbar erkennen. Und zwar sehen diese aus wie bunte Pixel die vereinzelt oder in Strängen über das Bild verteilt sind. Dies liegt hauptsächlich daran das TMDS-übertragungsalgorythmus das Signal nicht linear sondern verstreut übertragt. Durch diese Streuung soll vermieden werden, dass es zu einer "Fehleransammlung" an einem bestimmten Fleck kommt und der Fehler so weniger auffällt. Zwar hat Axel recht das es rein theoretisch Möglich wäre das irgendwelche Kompensationssteuerungen in den Anzeigegeräten einen fehlerhaft übertragenen Pixel quasi durch eine Art Interpolation ausgleicht, aber von einer solchen Steuerung habe ich bisher noch nichts gehört.

An einem aktuellen Sony LCD Fernseher (Sony KDL-46X3500) habe ich mal einen Versuch gemacht, in dem ich mittels einem HDMI extenders von Gefen das Signal übertrieben verstärkt oder abgeschwächt und mit dem EQ-rad verändert habe um absichtlich eine schlechte Signalqualität zu erzeugen. Ich kriege alle möglichen Effekte bunter Pixel hin, wenn ich es wirklich übertreibe. Sowie nadelstreifenartige Muster wie es Gerti beschrieben hat. Helligkeits oder Sättigungsunterschiede krieg ich beim besten Willen nicht hin.

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#108

Beitrag von mrpellepelle » Di 27. Nov 2007, 12:09

Ich les hier schon seit der 1 Seite mit und finde es teilweise beindruckend wie gut doch Marketingstrategien wirken können.

Diejenigen die die Möglichkeit haben mehrere Kabel zu testen, sollten das nur in einem Blindtest machen. Alles andere hat keinen Wert.
Zuletzt geändert von mrpellepelle am Di 27. Nov 2007, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.

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#109

Beitrag von ronald » Di 27. Nov 2007, 18:41

[quote=""Aratar""]Zunächst muss man zwischen digitalen System mit oder ohne Fehlerkorrektur unterschieden. Viele digitale Systeme in der Audiowelt werden nicht fehlerkorrigiert (SPDIF, Redbook CD-Audio, etc). Hier kann es durchaus zu Laufzeit- und Übertragungsfehlern kommen die sich vielleicht in einem 'matschigeren' Klang äußern oder wie auch immer. Im Falle von HDMI-Audio z.B. sieht der Standard eine FEC vor. Also ähnlich wie bei einer Ethernet-Netzwerkverbindung. Hier wird durch ein Prüfbit sichergestellt, dass die Informationen richtig ankommen. Ist dies nicht der Fall, werden die Daten neu gesendet. Hier würde lediglich eine extrem schlechte Verbindung das System zum erliegen bringen. Ein qualitativ extrem hochwertiges Kabel würde höchstens einen möglichen BER-Wert (Bitrate Error) verringern aber keine Vorteile in Sachen fehlerfreier Datenübertragung bringen. Im Falle von HDMI-Video gibt es dies allerdings nicht (aufgrund der hohen Datenrate). Allerdings konnte ich Übertragungsfehler bisher immer sichtbar erkennen. Und zwar sehen diese aus wie bunte Pixel die vereinzelt oder in Strängen über das Bild verteilt sind. Dies liegt hauptsächlich daran das TMDS-übertragungsalgorythmus das Signal nicht linear sondern verstreut übertragt. Durch diese Streuung soll vermieden werden, dass es zu einer "Fehleransammlung" an einem bestimmten Fleck kommt und der Fehler so weniger auffällt. Zwar hat Axel recht das es rein theoretisch Möglich wäre das irgendwelche Kompensationssteuerungen in den Anzeigegeräten einen fehlerhaft übertragenen Pixel quasi durch eine Art Interpolation ausgleicht, aber von einer solchen Steuerung habe ich bisher noch nichts gehört.

An einem aktuellen Sony LCD Fernseher (Sony KDL-46X3500) habe ich mal einen Versuch gemacht, in dem ich mittels einem HDMI extenders von Gefen das Signal übertrieben verstärkt oder abgeschwächt und mit dem EQ-rad verändert habe um absichtlich eine schlechte Signalqualität zu erzeugen. Ich kriege alle möglichen Effekte bunter Pixel hin, wenn ich es wirklich übertreibe. Sowie nadelstreifenartige Muster wie es Gerti beschrieben hat. Helligkeits oder Sättigungsunterschiede krieg ich beim besten Willen nicht hin.[/quote]

Gut das es noch Menschen gibt, die sich nicht von Marktschreiern blenden lassen!!! :hello: :hello: :hello:

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