AchimS hat geschrieben:
Die Schreibrate beobachte ich halt an meinen externen Gehäuse an der LED.
Habe bewußt mal 2 HD aufgenommen (ArteHD und P HD) und gleichzeitig noch Disc HD angesehen... Die LED ist vieeeelll länger aus als an... würde mal sagen 4 bis 5 mal so lange und blitzt halt zum Lesen bzw. Schreiben nur kurz auf... da kann mir keiner erzählen - es fehlt an Daten...
AchimS
Ich glaube, es geht nicht darum, dass die Übertragungsrate bei Festplatten, die keine A/V-Platten sind, nicht ausreicht, sondern eher darum, dass bei A/V-Platten die Daten schneller, bzw. konstant schneller angeliefert und weggeschrieben werden als bei herkömmlichen PC-Festplatten. Wobei wahrscheinlich das Problem bei PVR's ist, dass sie aufgrund des Chipdesigns keinen, oder nur sehr geringen Cache-Speicher haben, und somit die Daten nicht schon mal im Vorraus lesen oder auf Halde speichern können, sondern die Daten, die angefordert oder bereitgestellt werden, sofort, also ungepuffert zur Verfügung stehen oder geschrieben werden müssen.
Wenn nun die Daten durch interne Aktionen der Festplatte, z.B. weil gerade die Spur gewchselt wird, usw... nicht unmittelbar geliefert werden können, kommt es dann zu Aussetztern bei der Wiedergabe. Umgekerht, also beim Schreiben das Gleiche. Können Daten aufgrund von internen Festplattenaktionen nicht sofort geschrieben werden können, fehlen diese Daten und dann ruckelt's ebenso bei der Wiedergabe.
Jetzt könnte natürlich jemand auf die Idee kommen und sagen, wieseo Cache im PVR - schließlich haben Festplatten doch heute alle 4 /8 /16 oder mehr MB Cache. Richtig. Dabei ist aber zu sehen, das Daten, die üblicherweise am PC verarbeitet werden andere Daten sind als ein A/V-Stream und das Caching bei herkömmlichen PC-Festplatten für diese Daten ausgelegt ist, aber nicht für A/V-Streaming.
Frühere analoge Videoschnittkarten, z.B. die Video-Machine von Fast-Miultimedia benötigte übrigens schon damals spezielle, sehr teure und nur sehr schwer erhältliche SCSI A/V-Platten, die sogar ganz unabhängig von der PC-Hardware an einem auf der Karte integriertem Controller betrieben wurden weil die Architektur eines PC's einen so kontinuierlichen hochkonstanten Datenstrom von und zur Festplatte verhindert hätte.
Und gerade auf das Chipdesign von PVRs sollen ja die A/V-Platten optimiert sein. Würde man so eine A/V-Platte z.B. in einen PC einbauen, würde man sogar enttäuscht sein, den PC würden sie sogar verlangsamen, weil diese Platten eine geringere Datenübertragungsrate haben, als Standard PC-Platten.
Wie technisch so eine Optimierung bei A/V-Festplatten aussieht bzw. wodurch sie erreicht wird, da muss ich an dieser Stelle zwar passen, halte aber die Beschreibung von @Marcus67, Post #70, weiter oben in diesem Treaad absolut logisch und plausibel mit Ausnahme eben, das es nicht das entscheidende Kriterium die hohe Datenmenge ist die auf die Platte geschrieben wird, sondern das es Zeit ist, die PC-Festplatten für Aktionen wie Resync usw. benötigen, da diese ja in jemdem Falle immer durchgführt werden, unabhängig davon, wie hoch die Datenrate ist, mir der auf die Platte geschrieben wird.
Zum Thema Konstanz und Schnelligkeit der A/V-Platten was das Liefern der Daten betrifft, kann ich mich auch noch daran erinnern, das @Gerti mal in einem früheren Thread dazu geschrieben hat, dass z.B. die Samsung-Platten, mit denen es ja gerade so viele Probleme gegeben hat, teilweise, war es, ähm, die 1000fach oder doch nur 100fache
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Zeit benötigten, gegenüber den CE-Platten von Seagate, bis die Daten zur Verfügung standen oder von den Platten verarbeitet wurden und das versuchte man dann mit irgendwelchen Firmware-Tricks, ich nehme beinahe an, man hat versucht, dem schon recht begrenzten Speicher des TF7700HDPVR doch noch ein paar Bytes für einen Schreib-/Lesepuffer abzuknapsen um diese Zeiten überbrücken zu können, in den Griff zu bekommen.