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Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Fr 26. Mär 2010, 08:18
von ralf197
Hallo zusammen,
in unserer Wohnanlage (23 Parteien) soll von Kabelempfang auf Sat umgestellt werden. Um die alte Verkabelung zu behalten wird eine sog. Einkabellösung empfohlen. Bei dieser Methode müssen die Receiver z.B. die DIN-Norm EN 050494 erfüllen - ansonsten müsste man einen neuen kaufen.
Meine Frage also: Ist der TF7700HDPVR für diese Anschlußmethode tauglich bzw. erfüllt er diese Norm ?
Schonmal Danke und ein schönes Wochenende
Ralf
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Fr 26. Mär 2010, 08:55
von buko
... leider nein !
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Fr 26. Mär 2010, 09:21
von Julian
Die Auswahl an Receivern, die das kann, ist AFIK reichlich 'übersichtlich'...
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Fr 26. Mär 2010, 09:31
von Axel
Ja. das erinnert mich an ...
eine Stadt will die Ausbesserung der Strassen vermeiden und schreibt nun alle Bewohner an, daß sie, um auf den Strassen fahren zu können, nur noch ganz bestimmte Autos von 2 Herstellern (die aber dann keinen Komfort wie Federung etc. haben) mit ganz bestimmten Felgen und Reifen kaufen muß.
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Fr 26. Mär 2010, 09:38
von Otherland
Ein Einkabellösung ist nicht Enpfehlenswert da es eine extreme Einschränkung für die Mieter b.z.w. Eigentümer bedeutet.
Die Mieter oder Eigentümer sollten auf eine echte Sternverteilung mit mindestens 2 Leitung pro Wohneinheit bestehen!
Optimal wäre.
2xKabel Wohnzimmer und jeweils 1 Kabel Küche, Schlafzimmer und evtl. Kinderzimmer, Büros u.s.w.
Eimal den Aufwand mit Kabelziehen (Dreck und Lärm) und danach Zukunftssicher und alle sind Glücklich.
Optimal wäre natürlich dann auch eine Multifeed Anlage mit z.b. Astra 28/19/Eutelsat
gruss
Otherland
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Di 30. Mär 2010, 13:12
von chauvi
Es gibt eben Eigentümer, deren Lebensaufgabe nicht darin besteht, Mietern möglichst viele Satellitenprogramme für umme zur Verfügung zu stellen. Die Umrüst-/Installationskosten sind nämlich nicht umlegbar. Streng genommen kann die Eigentümergemeinschaft auch einen DVB-T Spargel auf´s Dach schrauben, das wären dann round about 24 Progs und der kostengünstigste Invest. Da die Mieter ohnehin nun alle neue Receiver brauchen, muß halt lediglich auf Unicable-tauglichkeit geachtet werden. Dafür steht dann aber auch das uneingeschränkte Frequenzspektrum incl. HD Sender zur Verfügung, ggfls. auch von 2 Satelliten. Nur die Töpfe scheiden halt aus, weil sie nicht tauglich sind für Unicable Kaskaden...
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Di 6. Apr 2010, 09:59
von coyote_de
Es gibt wohl von Vantage Receiver die Unicable-fähig sind:
Link zu Geizhals
In dem Mietshaus in dem ich wohne haben wir gerade auch das Problem... es ist eben einfacher die bestehenden Kabelanschluß-Kabel wiederzuverwenden als in durch jede Wohnung Kabel zu kopfen...
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Mi 7. Apr 2010, 17:13
von ralf197
Danke für die interessanten Infos!
Gott-sei-Dank bin ich Eigentümer und kann mitbestimmen. Da das Setzen einer Sat-Antenne eine bauliche Veränderung darstellt, braucht man um das durchzusetzen eine qualifizierte Mehrheit (mindestes 75 % der Eigentümer) - und ich denke daran wird es scheitern: einige haben (so wie ich) eine Schüssel auf dem Balkon stehen, manche bleiben wahrscheinlich im Kabelvertrag (Senioren, denen das ausreicht) und einer hat die Telekom-Lösung über VDSL.
Da die Verkabelung bei uns nicht auf einen Rutsch durchgeführt wurde, sondern über die letzten 20 Jahre nach und nach, sind etliche verschiedene Kabel in der Anlage verlegt. Letztendlich wird auch kein Handwerker im voraus garantieren wollen, daß es ohne Neuziehen von Kabeln abgeht - also Endkosten unkalkulierbar.
Also ich hoffe und gehe fest davon aus, dass die Einkabellösung abgelehnt wird. Ende Mai ist Abstimmung.
Nochmals Danke
Ralf
AW: Einkabel-Lösung (EN 050494)
Verfasst: Fr 11. Jun 2010, 12:19
von ralf197
Wollte nur mal Bescheid geben, wie es jetzt ausgegangen ist:
Zwei Tage vor der Abstimmung kam der Elektriker nochmal in unserer Anlage vorbei und sah sich die Verteileranlage an. Nachdem wir ihn fragten, ob die Kabel in Ordnung sind oder nicht, räumte er ein, dass man alle Kabel erst durchmessen müsste, um das abschließend zu beurteilen. Bei 23 Parteien kämen dabei ungefähr 400 Euro an Kosten auf uns zu - und wenn wir Pech haben eben noch die Kosten für das Auswechseln der untauglichen Kabel.
Nach diesen Aussagen wurde die Einkabel-SAT-Lösung von den Eigentümern abgelehnt.
Jeder kann nun einen Einzelvertrag (bisher Gemeinschaftsvertrag mit Zugehörigkeitszwang) mit dem Kabelbetreiber abschließen bzw. sich seine SAT-Schüssel auf den Balkon stellen. Das Anbringen ist nach wie vor verboten.
Ein Ergebnis mit dem ich sehr gut leben kann!
Ein schönes Wochenende wünscht Euch
Ralf
PS: Ich hatte mit der verbauten 1TB-HDD von Seagate das "Mauer-"Problem. Nachdem ich eine 1,5 TB von WD eingebaut habe, ist das Problem nicht wieder aufgetaucht.