hagge hat geschrieben:Im Prinzip bestätigt diese Aussage von RTL genau das, was ich schon länger vermute: das Konzept, ausschließlich mit Werbung einen FreeTV-Sender zu finanzieren, geht nicht mehr auf. Man kann das vielleicht noch eine Weile kompensieren, aber längerfristig braucht es eine grundsätzlich andere Methode der Finanzierung. Und was gibt es da noch für Alternativen zum PayTV? Also ich sehe nicht allzu viele.
Nun da gibt es doch mehrere Möglichkeiten:
- Man gönnt sich nicht mehr so viel Gehalt
- Man zahlt nicht mehr Unsummen an Pappnasen, die eh schon genug haben und nicht mehr wissen wohin damit
- Man wird mal kreativ und kupfert nicht bei allen anderen ab und bringt dann eine miese Idee so lange, bis die Quoten im Keller sind
- Man verhackstueckelt attraktive Sendungen nicht
- Man schmeisst die Prämisse über Bord, 24h an allen Tagen zu senden und nur damit man ja auch 24h voll kriegt sende ich auch noch den letzten Mist
- Man platziert seine Highlights nicht dann, wenn eh alle Highlights platzieren, sondern sucht sich einen anderen Sendeplatz
- Man begreift, das es auch Zuschauer geben könnte, die weder 5 Stunden Talkshows schauen wollen, auch keine 5 Stunden Autorennen und auch keine 5 Stunden Tennis, zahlt nicht horrende Summen für solche Ereignisse und jammert dann, das man die Kosten nicht wieder reinkriegt. Wenn ich 5 Mio für eine Sportübertragung latzen muss, aber nur 3 Mio an Werbeeinnahmen dagegenstellen kann, dann lass ich es eben sein. Das was an Sportübertragungen gezahlt wird ist lächerlich und kommt eh nur Funktionären und den "Sportlern" in horrenden Summen zugute.
Da könnte man ja auch schon mal die eine oder andere Mark sparen. Einnahmen von Deppen über Telefongebühren mit Quizfragen, wo sich selbst ein Toaster wundert, gibt genug, die kann man auch ueber 0900 abzocken statt über eine preiswerte 0137er.
Aber es wird schon genug Deppen geben, die für den Schmarrn zahlen oder sich das vom Sozialamt bezahlen lassen, weil es ja zum "Grundbedarf" gehört.