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Eine Frage zu HD-TVs
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 08:07
von iceman
Hallo,
neulich sagte mir jemand das selbst wenn man einen 1280x720p TV besitzt, Material mit dieser Auflösung interpoliert wird, da es dort auch einen "Overscan" gibt.
Wenn das so ist, könnte mir jemand sagen ob ich dann mitfolgender einschätzung falsch liege: Bisher dachet ich das ein Display mit einer Auflösung von 1280x720 einem mit 1366x768 vorzuziehen ist bzw. ein parr Vorteile mit sich bringt bei der Darstellung von HD-Inhalten.
MFG
iceman
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 12:49
von Satland
1280 x 1024: ~ 4:3 Bildschirm / PC
1366 x 768: ~ 16:9 TV
Die Panels 1280 x 1024 (häufig in günstigen 19"/20" Fernsehern) sind ursprünglich für den PC konstruiert und daher nicht optimal für TV.
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 14:02
von iceman
Ah verdammt, hab mich verschrieben: meinte 1280x720 vs. 1366x768. Ändere ich gleich. Ansonsten gleiche Frage noch mal.
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 14:06
von The Specialist
Satland hat geschrieben:1280 x 1024: ~ 4:3 Bildschirm / PC
Diese Auflösung entspricht einem Seitenverhältnis von 5:4 bei quadratischen Pixeln (was die Regel darstellt).

Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 14:30
von mmfs001
iceman hat geschrieben:Bisher dachet ich das ein Display mit einer Auflösung von 1280x720 einem mit 1366x768 vorzuziehen ist
In vielen Ländern wird HD auch in 720P ausgestrahlt. Dann kann die 1280x720 Auflösung Vorteile haben.
Bei uns, wo sowieso alles in 1080i ausgestrahlt wird, ist theoretisch die Auflösung 1366x768 vorzuziehen, vorausgesetzt der TV kann diese Auflösung auch nativ darstellen, wenn er sie per DVI/HDMI zugeführt bekommt. Dann liese sich der Fernseher nämlich später um einen externen Scaler erweitern, was die Qualität drastisch erhöht.
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 15:46
von iceman
Wie soll er sie denn nativ Darstellen? Ich stelle mir darunter vor das er dann jedes pixel so darstellt wie es ankommt und dafür reicht die Auflösung von 768 doch dann nicht, oder?
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 19:49
von mmfs001
iceman hat geschrieben:Wie soll er sie denn nativ Darstellen? Ich stelle mir darunter vor das er dann jedes pixel so darstellt wie es ankommt und dafür reicht die Auflösung von 768 doch dann nicht, oder?
Das Problem ist, das die internen Scaler der TVs meist recht schlecht sind. Um nun die Qualität zu steigern kann man einen externen Scaler dazwischenschalten, welcher die 1080i Auflösung auf 1366x768 umrechnet. Die Qualität ist dann sehr gut. Allerdings gibt es manche TVs die diese Auflösung dann trotzdem nochmal mit einem Oversan versehen und somit erneut scalieren (z.B. die von Samsung). Die Vorteile des externen Scalers sind dann dahin. Deswegen ist ein TV vorzuziehen, welchem man seine physikalische Auflösung auch nativ zuspielen kann.
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 20:23
von iceman
Also ist man mit 1920x1080 auf der ganz sicheren Seite und mit 1280x720 muß man nur 1080i umrechnen. Aber ist 1280x720 denn jetzt Grundsätzlich besser als 1366x768?
Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 21:26
von mmfs001
iceman hat geschrieben:Also ist man mit 1920x1080 auf der ganz sicheren Seite
leider nein, auch hier wird bei etlichen Geräten noch skaliert. Selbst das Flagschiff von Philips (9830) skaliert unnötigerweise.
iceman hat geschrieben:Aber ist 1280x720 denn jetzt Grundsätzlich besser als 1366x768?
nein, besser ist der TV, der den besseren Scaler integriert hat unabhängig von der Auflösung (dazu unterscheiden sich die Auflösungen zu gering).
Verfasst: Sa 1. Jul 2006, 10:12
von iceman
O.K verstanden
Danke für deine geduld.
Verfasst: So 2. Jul 2006, 02:11
von Wheeljack
In der Zeit des digitalen Fernsehens und der LCD-Flachbildschirme gibt es immer noch Overscan? Austastlücken bzw. digitale Zusatzinformationen usw. die die erste Bildzeile für die Übertragung benutzen, sind bei DVB doch nicht mehr nötig und müssen durch Overscan auch nicht mehr versteckt werden. Die Sender hätten praktisch die Chance, das komplette Bild auszunutzen, ohne, daß man sich sorgen müßte, eine wichtige Bildinformation bliebe im TV-Gehäuse stecken. Und trotzdem gibt es an den Geräten noch Overscan?
WAS FÜR EIN MIST.
Bevor 1080i-Displays nicht Standard sind, steige ich sowieso nicht auf HDTV um, SED-Technik muß sowieso sein und jetzt kommt noch Verzicht auf Overscan auf meine Liste.
Verfasst: So 2. Jul 2006, 10:40
von mmfs001
Wheeljack hat geschrieben:Und trotzdem gibt es an den Geräten noch Overscan?
WAS FÜR EIN MIST.
Allerdings!!! Es ist wirklich kaum zu glauben aber wahr. Wie schon geschrieben, selbst der 42PF9830 von Philips der schlappe 5000 Euro kostet nutzt Overscan. D.h. selbst zugespieltes 1080i Material wird vergrößert (mit einem miesen integriertem Scaler) und dann wieder auf 1080i zurechtgeschnitten. Die Hersteller meinen wohl immer noch sie mussten auf analoge Signale Rücksicht nehmen, aber selbst dann könnten Sie doch wenigstens den Overscan abschaltbar machen (wie bei Beamern).
Wheeljack hat geschrieben: SED-Technik muß sowieso sein
Ich hoffe zwar auch ein wenig auf die Technik, aber es kann natürlich niemand garantieren, das SED wirklch so gut wird. Zumal möglicherweise wieder die Probleme des Flimmerns zurückkommen.
Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 11:52
von hagge
mmfs001 hat geschrieben:Allerdings!!! Es ist wirklich kaum zu glauben aber wahr. Wie schon geschrieben, selbst der 42PF9830 von Philips der schlappe 5000 Euro kostet nutzt Overscan. D.h. selbst zugespieltes 1080i Material wird vergrößert (mit einem miesen integriertem Scaler) und dann wieder auf 1080i zurechtgeschnitten.
Argh! Das tut ja richtig weh! Überlegt sich bei den Herstellern eigentlich auch mal einer, was die da für nen Blödsinn machen? Das ist ja wohl Quatsch pur.
Dass man noch irgendeine schwarze Maske hinzuschalten kann, um ggf. irgendwelches Rauschen am Rand wegzumaskieren, lasse ich mir ja noch gefallen, aber das Signal zu skalieren ist einfach nur Schwachsinn.
Ich hoffe zwar auch ein wenig auf die Technik, aber es kann natürlich niemand garantieren, das SED wirklch so gut wird. Zumal möglicherweise wieder die Probleme des Flimmerns zurückkommen.
Warum soll SED flimmern? Jedes Pixel zeigt kontinuierlich seine Farbe, bis sich das nächste mal die Helligkeit ändert. Das ist genau gleich wie bei LCD und Plasma. Warum soll also SED auf einmal wieder flimmern? Macht keinen Sinn.
Bei der normalen Röhre kommt das Flimmern ja daher, dass immer nur gerade die Stelle, wo der Elektronenstrahl schreibt, angeregt wird und dann wieder abdunkelt. Sowas gibt es ja bei SED aber nicht mehr, da jedes Pixel für sich sozusagen eine Bildröhre ist, bei der der Elektornenstrahl kontinuierlich an die gleiche Stelle zeigt. Da kann nichts zwischenzeitlich wieder dunkler werden und somit flimmern.
Gruß,
Hagge
Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 12:16
von Homer
Und selbst, wenn es flimmern könnte, dann gäbe es halt wieder 100 Hz-Geräte.
Viele Grüße
Homer
Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 12:54
von mmfs001
hagge hat geschrieben: Da kann nichts zwischenzeitlich wieder dunkler werden und somit flimmern.
Da hast Du natürlich recht, da habe ich irgendwas durcheinander gebracht.
Ich bin aber am überlegen ob ich mir jemals noch einen Fernseher kaufe. Seit dem ich einen Beamer habe will ich eigentlich nichts anderes mehr und für das Geld, was ein guter Fernseher zur Zeit kostet kann ich eine ganze Menge Ersatzbirnen kaufen.
Verfasst: Mo 3. Jul 2006, 18:56
von iceman
Ich bin aber am überlegen ob ich mir jemals noch einen Fernseher kaufe. Seit dem ich einen Beamer habe will ich eigentlich nichts anderes mehr und für das Geld, was ein guter Fernseher zur Zeit kostet kann ich eine ganze Menge Ersatzbirnen kaufen.
Schon war, aber jedesmal den Beamer anzumachen um z.b. den Topf zu programmieren oder Nachrichten zu schauen ist ein wenig unpraktisch. Darüber hinaus denk ich bei manchen Sachen wo das Bild schlecht ist (vor einiger Zeit Scarface auf das Vierte z.B) das ich da doch besser über TV gucke um ein wenig restschärfe zu haben
