Sicherlich sind 2/3 Ausbeute ein guter Wert.
Dennoch ist der totale Ausfall / Defekt der letzten Einheit ein Fleck auf der Weste.
Auch weil mir die Ursachen und Faktoren nicht klar sind, warum die Reparatur
zweimal gelingt und beim dritten fehlschlägt.
Nach dem erneuten Röntgen zeigt sich, dass die Gitterstruktur der Balls intakt geblieben ist.
BGA_after_Rework.jpg
Ein Kurzschluss durch Lötzinn kann so ausgeschlossen werden. Dann bleibt aber wohl nur
die Zerstörung des Halbleiters, was wiederum Fragen zum Lötprofil aufwirft.
Die BGA Rework misst die Temperatur mittels zweier Infrarotsensoren, einer für die PCB,
der zweite Sensor für den Chip. Da der eigentliche Chip offen und reflektierend auf dem
Chipsubstrat angebracht ist, hatte ich eine schwarze Folie auf den Chip geklebt, damit
der Sensor keine falschen Werte misst. Vielleicht braucht so ein Chip diese Art von
Hitzereflektion beim Infrarotlöten. Beim klassischen Reflow-Löten würde das allerdings
auch nicht helfen.
Next step ist nun, das IC abzunehmen und zu Messen, wer nun den kapitalen
Kurzschluss macht. Ich schätze aber, es wird zwischen den BGA Balls am Chip piepen.
Immerhin bietet das nun die Chance, die PCB Verbindung mal zu messen, ob nicht
doch die Durchkontaktierung verloren gegangen ist ...
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