Hi!
TiNTiFAX hat geschrieben:Wurde das beim Elanvision durch SW- oder HW-Modifikation (wie das Knacksproblem beim TF5500) berhoben?
Das geht durch eine Änderung in der Firmware ("Sync on Green" muß deaktiviert werden), daher bin ich ja etwas verwundert, dass da von Seiten Kathreins noch nichts passiert zu sein scheint.
TiNTiFAX hat geschrieben:Was genau meinst Du mit "Sprungfunktionen" - Positionierung innerhalb einer Aufzeichnung?
Genau das...
Mit dem Topfield kann ich selbst mit Boardmitteln sehr genau springen (0,1%), mit dem Kathrein ja anscheinend nur in 10% Schritten (das ist ein hundertstel der Genauigkeit).
Mit Hilfe der TAPs geht es noch schneller und genauer (theoretisch kann Sekundenweise gesprungen werden). Durch Flechumers "Smartskip" kommt man sehr schnell, sehr genau ans Ziel. Durch die regulären "TAP-Sprungfunktionen" ist man zumeist sogar noch schneller am Ziel, dann aber ggf. nicht ganz genau am Punkt, zu dem man springen wollte.
Wenn ich mir dann noch Overfly anschauen, dann kann ich nur sagen "Hut ab"...
Es überspringt die Werbung beim Mehrkanalsendungen automatisch und als nächstes wohl auch noch bei allen 16:9 Sendungen...was will man mehr?
Niemand macht hier den Kathrein schlecht, aber warum sollen wir die TAPs beim Vergleich aussen vor lassen? Die TAPs gibt es nunmal und das Gerät wird dadurch deutlich besser.
Das die Firmware mit jeder Version verschlimmbessert wird, ist leider sehr schade und scheint ja irgendwie auf ein Grundlegendes Problem in der Entwicklung der selbigen hinzudeuten. Ich habe schon viele Male gedacht, dass es vielleicht das beste wäre, Topfield würde mit der Firmware nochmal bei "0" anfangen, da einfach zu viele Altlasten in der aktuellen Firmware sind.
Das der 6000 viel zu spät kommt ist auch klar (keine Ahnung, warum das so lange gedauert hat) und das eine richtige Ethernetschnittstelle mit voller Geschwindigkeit dem Gerät gut getan hätte, steht wohl auch ausser Frage.
Einer der grössten Fehler, den Topfield in meinen Augen aber begeht ist, dass es die Firmwareversionen von mal zu mal "TAP-Inkompatibler" gestaltet. Auch wenn die Entwicklungsumgebung nicht mehr frei verfügbar ist, spielen die TAPs mit Sicherheit eine sehr grosse Rolle im Erfolg der Geräte und ich denke, es ist fatal, was da im Moment passiert. Ich habe mir die Mühe gemacht um ImproBox auf dem 6000 lauffähig zu bekommen, alle anderen TAPs bringen die Kiste nach kurzer Zeit zum Absturz und einige der TAP-Entwickler haben ganz klar gesagt, dass sie es Leid sind, um die Mängel der Firmware herumzuprogrammieren und Topfield hier in der Pflicht sehen. Inzwischen bin ich an dem selben Punkt angekommen und werde mit ImproBox wohl auch nicht mehr versuchen um jede neue Eigenart neuer Firmwareversionen herumzuprogrammieren.
Wenn die Leute aber aktuelle Firmwareversionen akzeptieren, dann sind die TAP Entwickler in der Pflicht. Daher geht es wohl wirklich nur über Verweigerung der neuen Firmwareversion und einer deutlichen Kommunikation der Situation nach Korea.
Die, die wir den 6000 testen dürfen, haben ja auch unsere Buglisten nach Korea gemeldet. Die Antworten waren wirklich ernüchternd. Im Prinzip wurden viele Dinge gar nicht und einige wirklich zu unserer Unzufriedenheit beantwortet. Auf die wenigsten Bugs wurde so reagiert, wie wir es erwartet hätten.
Ich denke, ich konnte damit klarstellen, dass ich nicht alles mit einer Rossa Brille sehe, sonder durchaus um die Fehler weiss und mir ernsthaft Gedanken über die Zukunft der Geräte mache, wenn der Support so weitergeführt wird, wie bisher.
Es gibt viele populäre Beispiele, in denen sich Firmen auf Ihren Lohrbeeren ausgeruht haben und ganz schnell den Anschluß verloren hatten und plötzlich von der Nummer 1 zu "nicht mehr zeitgemäß" abgerutscht sind. Gutes Beispiel (weil es viele hier selbst mitbekommen haben) dürfte Netscape sein. Vor einigen Jahren gab es nur den Netscape Navigator. Dann kam der IE und Netscape wurde so schnell überholt, dass denen schwindelig geworden sein muß. Der Anteil der Netscape Browser sank von fast 100% auf weniger als 10% und das innerhalb weniger Monate. Inzwischen sieht es wieder etwas anders aus, aber ich denke, dieses Beispiel zeigt gut, was passieren kann und für eine Firma die Ihr Produkt verkaufen muß, wäre soetwas fatal!
Gruß,
Gerti