Welche Programme sind empfehlenswert

[mine1978]

Hallo!
Nach langer Zeit besuche ich mal wieder das Forum. Grund sind diesmal nicht Probleme mit dem Topfield, sondern eher mit Windows. Experimentiere schon seit 1999 (SUSE 6.1) mit verschiedenen LINUX Versionen rum. So richtig durchgezogen hatte ich den Umstieg jedoch nie.

Die letzten Tage bin ich begeistert vom neuen UBUNTU 8.04 "Hardy Heron" - noch Beta..
Grafikkarte, 3D Desktop, D-Link WLAN USB Stick per NDISwrapper, ... alles läuft auf anhieb!

Ich würde mir jetzt gerne ein paar Tips zur DVB Bearbeitung holen.
(Ja, Google und Co habe ich schon Nächtelang befragt...)

Bisheriges Vorgehen:
1. Altair, TF => PC (USB, Turbo Modus!)
2. ProjektX
3. Cuttermaran
4. GUI for DVDAuthor (häufig reQuant / shrink!)
5. Nero (über DVD Author)

Wie kann ich eueren Erfahrungen nach das am besten unter LINUX umsetzen?
Oder brauch ich weiterhin Windows?? Bin auch für andere Wege offen..
Meine Ideen / Ansätze nach dem Stöbern im Netz:

1. Altair
guppy... beherrscht das Programm den Turbo Mode?? Ohne machts bei mir keinen Sinn!
Dank Ubuntuforums läuft guppy inzwischen. Mit Turbo..
Geschwindigkeitsvergleich mit Win werd ich bei Gelegenheit mal machen..
alternativ: Hat jemand Altair unter WINE bzw. VirtualBox laufen?

2. ProjektX .. hab ich laufen, JAVA sei dank

3. Cuttermaran
Wird wohl höchstens in VirtualBox laufen, aber mit welcher Performance??
TTcut habe ich installiert, allerdings finde ich keine Möglichkeit dort den Film abzuspielen - Play Button im rechten "Input" Fenster fehlt bei mir. Auf die Art ist das für mich keine Lösung.

2&3. DVBcut
Soll auch Bildgenau schneiden und keine Probleme mit asynchronen Bild / Ton haben.
Kann ich dann auf ProjektX verzichten?
Gibt es hierzu Erfahrungen? Empfehlenswert?

4. GfD
Für DVD Author gibts ja auch Linux GUIs.
z.B. Q-DVD Author. Was ich so gesehen habe fehlt mir hier ein entscheidender Punkt:
Ich fasse oft mehrere Filme / Dokus auf eine DVD zusammen. Qualität ist dabei nicht immer wichtig, dementsprechend nutze ich das reQuant / shrink sehr häufig.
Im Win GfD ist dies einfach einzustellen und die Größenvorhersage einigermaßen brauchbar.
Bietet eins der Linux GUIs das auch??

5. Brennen
Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, sollte aber kein größeres Problem werden.. ??

Danke an alle die meinen Roman lesen,
vielleicht hilft diese Zusammenfassung ja auch mal anderen Umsteigern.

Gruß,
<mine>

[emarzinkowski]

Guppy kann Turbo Mode.
Zum Rest kann ich nichts sagen, weil ich unter Linux noch nie Filme vom Topf erstellt habe.

[Sporty]

Zu 1: Die Topfield USB-Schnittstelle ist mir zu langsam. Deshalb komme ich nicht um Windows herum. Hier würde aber ein Minimalsystem mit dem ext2-Treiber und TFtool reichen. Die Aufnahme kann dann direkt von der Topfield Festplatte auf eine in ext2 oder ext3 formatierte Partition überspielt werden.

Zu 2&3: Für mich reicht dvbcut völlig. Man muß es aber selbst erforschen. Eine genaue Anleitung dafür habe ich noch nicht im Netz gefunden. Eine Folge davon ist, das hier jemand in diesem Unterforum auf dieses Programm flucht, weil er nur über die Framenummereingabe navigieren kann. Das es optimal bequem mit Mausrad ohne oder mit Shift, - Strg oder Alt-Taste geht hat er, wegen seines dicken Halses gar nicht bemerkt.

Zu 4: Am ähnlichsten zu GfD ist noch DVDStyler, kommt aber nicht an GfD heran. Ich hatte noch Q-DVD, DeVeDe und mandvd probiert, diese Programme wollten aber gleich alles neu codieren. Das dauert dann doch zu lange und geht auch noch auf Kosten der Qualität.
Wenn ich nur einen Titel ohne Menü auf die DVD bringen möchte, benutze ich dvdauthor direkt auf dem Terminal, bei mehreren Titeln mit Menü nehme ich dvdwizard, was ebenfalls im Terminal ohne Mausschubsen bedient wird. Für Ubuntu Fans gibts einen Link mit Kurzbeschreibung der wichtigsten Authoringprogramme und Authoring auf dem Terminal.
http://wiki.ubuntuusers.de/DVD-Authoring

Zu 5: Ein gutes Brennprogramm ist k3b, muß aber, weil es für die KDE-Umgebung geschrieben ist, auf Ubuntu erst mal nachinstalliert werden. Man kann natürlich auch übers Terminal DVD's brennen, aber weil ich zur Zeit keine RW-Rohlinge habe, hab ich es noch nicht probiert.

Alfred

[ragtime]

Fuer mich als 4000er-Besitzer ersetzt DVBcut quasi Schritt 1-4 (OK,... zus. mit TFFS&dvdauthor, die man aber nicht extra anschubsen muss), da ich direkt von der Topfplatte lese und wenn ich keine Menues brauche direkt den DVBcut Export nach dvdauthor pipe.

Ach ja,... zum. shrinken nehme ich ab und an VAMPS (geht auch in der DVBcut Export-Pipe... vor dvdauthor)... das verarbeitet direkt MPEG2 streams (also auch kein demultiplexen noetig). Allerding kann man das bei Sendern die an der Bitrate sparen z.B. RTL2 ziemlich vergessen... das sehen 5% shrink oftmals schon untolerierbar schlecht aus.

Wird Zeit das endlich mal jemand TFFS fuer 5000er-Platten fit macht, dann koennte man diese auch umbauen und/oder ueber irgendwelche IDE-Adapter anschliesen und direkt den Film bearbeiten.

Ein anderer Ansatz waere nen Fuse-Treiber fuer guppy zu schreiben... so wie TFFS ja Fuse mit dem historischen TFdisk kombiniert (bzw. den Code abgeschaut hat... leider konnte das nur 4000er Platten, da es zu der Zeit noch keinen 5000er gab) ...

Uebrigens hat deperado20de (Author von obigem Ubutuu-Wikiartikel und auch dem Topfield-Kram dort) auch mal nen Ubuntuusers-Artikel fuer DVBcut geschrieben: http://wiki.ubuntuusers.de/DVBcut
Das reicht im Prinzip zur Benutzung... hmmm,... die Konfigurationsparameter sollte ich ev. mal updaten...

PS: Erledigt...

[Sporty]

Diesen Link zu dvbcut kannte ich noch nicht. Diese Anleitung ist ja schon viel besser als die auf der Originalseite.
Requant habe ich noch nicht getestet, aber DVD Shrink läuft bei mir über den wine-Emulator, Ich kann aber nicht wie unter Windows auch damit gleich die DVD brennen. Oft reicht es schon, ein oder zwei Tonkanäle zu entfernen, daß die Aufnahme auf DVD paßt und das geht schneller, als wieder mit dvbcut zu beginnen und die nicht gebrauchten Tonspuren abzuwählen. Das Video kann DVD Shrink auch in recht guter Qualität komprimieren.

An den Moderator: Es gibt DVD Shrink auch ohne dieses CSS-Tool, das zum Bearbeiten von dvb-Aufnahmen nicht gebraucht wird.

[ragtime]

Die Originalseite hat der Originalautor ja einfach nur so schnell hingehackt und seither (genau wie am Programm) so gut wie nie wieder was dran gemacht, da das Programm fuer ihn meist alles tut was er braucht und er es einfach nur der Community zur Verfuegung stellen wollte. Das gleiche gilt fuer Doku... wer eine will, soll eine schreiben, bzw. kann durch das Schreiben der Doku dann seinen Beitrag an die OpenSource Community leisten auch wenn er nicht programmieren kann.

Den Wiki-Artikel versuche ich nachdem Desperado ihn angefangen hatte nun aktuell zu halten... die Konfigurationsparameter sind ja schon nicht jedem bekannt und/oder intuitiv (iirgendwann braeuchten wir wohl auch mal ein in die GUI integriertes Settings-Menu)... ne englische Wiki-Version waere ev. noch schoen... aber vielleicht kommt ja mal ein Ubersetzer vorbei, der so seinen Obulus an die Gemeinschaft entrichten will...

Ach ja,... du kannst die Tonspuren natuerlich auch mit DVBcut schnell entfernen,... musst das PS File ja nur nochmal einlesen
und ohne die entsprechenden Tonspuren wieder rausschreiben. Ganz vorne mit Schnitt des TS brauchst du nicht wieder zu beginnen...

[Sporty]

[quote=""ragtime""]
Ach ja,... du kannst die Tonspuren natuerlich auch mit DVBcut schnell entfernen,... musst das PS File ja nur nochmal einlesen
und ohne die entsprechenden Tonspuren wieder rausschreiben. Ganz vorne mit Schnitt des TS brauchst du nicht wieder zu beginnen...[/quote]

Aber das Ganze muß dann noch durch dvdauthor. Und wenn es nicht reicht, entbehrliche Tonspuren zu entfernen, muß ich doch noch den Videoteil komprimieren. DVD Shrink nimmt mir da das Denken und Nachrechnen ab. Hier kann ich sofort sehen, wie stark ich komprimieren muß, wenn es mit dem Ton nicht reicht, Und es geht auch noch recht schnell. Es gibt auch Kommandozeilentools, mit denen ich die Datenmenge reduzieren kann. Die nehmen mir aber nicht so schön die Denkarbeit ab und zu irgendetwas soll ja wine auch nütze sein.

[mine1978]

Hallo!
Danke für die interessanten Ubuntu Links!

Ich werde nächstes mal DVBcut testen
Nochmal 2 Fragen hierzu:
o Bild und Ton laufen wirklich schön synchron? War ein kritisches Thema als ich mit Windows in die Bearbeitung einstieg..
o DVBcut ermöglicht übergangsloses Entfernen der Werbung? ..soweit die Sender mitspielen..
Die meisten meiner Schnitte sind "perfekt" in Bild und Ton - ...war da jemals Werbung drin ???

Bin hier ein bischen vorsichtig, da ich mit meiner bisherigen Vorgehensweise sehr gute Ergebnisse erziele und jetzt nicht wieder jeden Film kritisch probe schauen möchte.
Hoffe jemand kann mir diese Angst ein wenig nehmen.

Zweites Thema: Shrink / Komprimieren
Mein Ziel sind zu 90% DVDs mit mehreren Filmen / Dokus und Menü dazu.
z.B. habe ich einen Spielfilm in voller Qualität + eine Doku zum auffüllen der Scheibe (Doku 40% geschrumpft)

Hier wäre wohl DVD Styler ein Einstieg (für das Menü)
Allerdings muß ich die Doku dann wohl vorher shrinken - auf die richtige Größe...
Das ist dann das nächste Problem - zuverlässiges Berechnen der nötigen Größe..

Das macht GfD im Windows ziemlich zuverlässig - habs noch nicht manuell nachgerechnet, da es bisher immer gut funktionierte.

Klingt nach einiger Handarbeit.

Wie stehen wohl die Chancen GfD mit WINE laufen zu lassen? .. oder virtual Box ..
Wenns überhaupt geht, wie wäre wohl die Performance.. Mehrere Gigabytes schaufeln, Videos komprimieren.. nicht ideal für ne Emulation..
Andererseits, ob die Kiste 30 oder 40 Minuten vor sich hin rechnet ist auch schon egal..

Bitte nochmals um Meinungen

[ragtime]

Also auf der DVBcut mailingliste hat sich noch nie einer ueber assychronen Bild/Ton beschwert und ob da mal Werbung war sehe ich eigentlich nur wenn ploetzlich ein bloedes Sendungshinweis-Overlay aufpoppt... aber probiere ruhig auch mal obiges TTcut aus. Soll ruhig selber jeder sehen was ihm am besten liegt... bei mir persoenlich ueberwiegen die Vorteile von DVBcut eindeutig!

Und beim Menuerstellen hat man NULL Handarbeit, wenn man dvdwizard verwendet! OK... den Befehl muss man noch eingeben...

Ich mag eigentlich keine Menuedesigner ala DVDstyler (oder GfD) da wuerde ich viel zu viel Zeit mit verzetteln und es saehe nur halb so gut aus (bei meinen bescheidenen designtechnischen skills). Ausserdem hatten als ich das probiert hatte, alle Tools irgendwelche Bugs oder es fehlten fuer mich wichtige Features (Introvideo, Menusound, Playbackloop,...). Bei dvdwizard kann ich die wenigstens selbst fixen/implementieren (is ja nur ne bash-script Sammlung)...

[mine1978]

Mal ein kurzer Erfahrungsbericht:
Puppy / Guppy vertrug sich nicht ideal mit "Hardy" - soweit ich verstanden habe und noch weiß, benutzen die unterschiedliche Arten USB Geräte anzusprechen bzw. zu verwalten. Ich hatte das mal umgestellt, aber nach nem Update wurde mein Reciever nicht mehr vom Linux erkannt.. Auf weitere Tests hatte ich erst mal keine Lust..

Seit einiger Zeit nutze ich nun erfolgreich Altair per Virtual Box (mit WinXP Gast).
Die USB Schnittstelle kann ich direkt in die Windows Box durchleiten.
Und nach dem Start der Übertragung wandert die Geschichte am Cube nach hinten.. immer wieder schön..

[desperado20de]

http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=307216&page=4

evtl hilft das die USb Verbindungsprobleme zu lösen wenn ja sag mir Bescheid dann fliesst das in den Artikel http://wiki.ubuntuusers.de/Topfield ein.

Danke