Nun zum zweiten Beispiel: Sport. Sport wird Elektronisch aufgenommen und aktuell in 1080i Produziert. Das wiederum bedeutet, das sich jedes Halbbild vom vorherigen Unterscheidet. Wenn man die Bilder einfach zusammenpacken würde, hätte man den Berühmt Berüchtigten Kamm Effekt. Also kann man durchaus sagen, das man 50 Bilder mit einer Auflösung von 1920x540 Bildpunkte hat, die der Fernseher dann auf seine Auflösung skaliert. Bei PAL ist es dan 720x288. Und nur 720p schafft es hier (wenn Native also in 720p Produziert wird) die Volle Zeilenzahl auch hier zu verfügung zu stellen (Das ist der Vorteil, den uns die ÖR ja immer Vorpredigen).
eigentlich wollte ich mich ja auch nicht daran beteiligen , aber das ist schlichweg falsch.
Man kann doch nicht hingehen und die 2x 540 Bildpunkte zusammenfassen als 1x 540
Beispiel:
Die beiden "Halbbilder" hätten nur jeweils eine Zeile
Es wurde nun im ersten Halbbild eine grüne Zeile gesehen und im zweiten Halbbild eine rote Zeile.
Nach deiner Theorie wäre das dann was ???
nur einfach eine grüne Zeile, oder eine rote Zeile ? oder ein Gemisch ?
Nö, auch ein TV , egal welcher, macht da 2 Zeilen draus. Das nacheinander Senden ist doch irrelevant.
Nun kommst Du mit der Bewegung: gute Deinterlacer können das sehr wohl zwischenrechnen. Nach deiner Theorie müssten sie aber jede 2. Halbbild weglassen. Mischen geht ja nicht.
Wie bitte stellst Du dir vor, wie mit nur 540 Zeilen das Ganze machbar sein soll ? Das erklär mal bitte.
720x288
ne niemals
Gute Deinterlacer arbeiten ganz anders, als Du dir das evtl. vorstellst.
Zunächst werden nämlich erst einmal getrennt für die Halbbilder aus min. 2 Halbbildern einer "Klasse", also ungerades Halbild oder Gerades Halbbild, 1 Zwischenbild berechnet. Dieses wird dann für das darzustellende Halbild der jeweils anderen Klasse als "Lückenfüller" für die dort fehlenden Zwischenzeilen verwendet. Beim nächsten Halbbild ist es dann umgekehrt.
Da man aber auch komplexe Bewegungsstrukturen und Bildinhalte hat, müssen immer auch Vergleiche mit den Nachbarzeilen oder besser noch, dem Bild der anderen Klasse durchgeführt werden und dann korregierend eingeriffen werden.
Somit besteht dann eigentlich jedes Vollbild am LCD-TV aus einer Verschachtelung eines originären Halbbilds mit einem errechneten Halbbild.
Dies ist übrigens nur eine der Möglichkeiten, so etwas durchzuführen.
Was nun wieder richtig ist, ist, daß durch diese Verfahren kleine Fehler entstehen, bei denen zwar interlaced Bilder schärfer aber leider auch "unruhiger" und mit kleinen Fehlern behaftet sind.
Echte progressiv-Bilder sowie interlaced Bilder aus einer ehenmals progressiv-Quelle mit halber Bildwechselfrequenz haben diese Problem aber nicht.
Somit dürfte in vielen Fällen bei der Wiedergabe auf einem LCD oder Plasma TV die P-Quelle einfach die in sich stimmigere sein