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von r_mat » Di 6. Nov 2012, 20:48
Wenn das Netzteil getauscht wird, geschätzt 80€..100€. Schau mal ob Du noch Garantie hast und frage bei Gerti nach.
Beim durchsehen von Elkolisten bei Conrad, Reichelt etc. ist mir aufgefallen, daß die meisten Elkos mit großen Kapazitäten nur zwischen 3000 und 5000 Stunden halten. Wenn das Gerät jeden Tag 4 Stunden genutzt wird, ist die garantierte Lebensdauer bereits nach 2-3 Jahren erreicht.
Da ich selbst früher verschiedene Schaltungen entwickelt habe, weiß ich, daß man rein durch das Schaltungsdesign(also wie die Netzteilschaltung ausgeführt wird - Verschaltung und Bauteile bieten viele Varianten) die Wahl der Bauteile, auch Anzahl und Art, beeinflussen kann. Insofern ist die Schaltungsausführung wohl etwas unglücklich gewählt und es wurde wohl schon in der Entwicklung nicht auf lange Lebensdauer geachtet bzw. hat man eine sehr kostengünstige Variante gewäht - mit mehr Halbleitern, können die Elkos reduziert bzw. durch langlebigere normale Kondensatoren mit kleineren Kapazitäten ersetzt werden. Jedoch sind Halbleiter teurer....das zum Hintergrund.
Zum Löten - generell ist das für jemanden, der etwas Löterfahrung hat, nicht schwierig. Wie bei anderen Dingen, mit denen man keine Erfahrung hat, auch. Es wird etwas Werkzeug (Lötkolben - in kleiner Ausführung 20..40W maximal, Seitenschneider, ggf. Pinzette, Lötzinn), vorsichtiger Umgang beim Entlöten der alten Elkos notwendig (beide Kontakte auf der Lötseite gleichzeitig erwärmen und den Elko rausziehen, nur so lange erwärmen, wie notwendig), ohne die Kupferbeschichtung der Leiterplatte zu beschädigen. Bei Elkos bitte auch die richtige Polarität(+/-) beachten - also wieder so, wie den defekten einlöten. Vielleicht hilfts dem einen oder anderen.
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r_mat am Di 6. Nov 2012, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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