Reverse Engineering und Repair - SRP2401
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Der Link sollte auf Beitrag 24 gehen.
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Wie Firebird schon geschrieben hat, der Link sollte in #24 landen, tut er bei mir auch
Naja, da sind jedenfalls Bilder vom ECO verlinkt:
Alter Sack hat geschrieben: ↑Di 6. Nov 2018, 12:37... hätte auch noch ein paar Bilder vom ECO anzubieten.
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Ah! Danke!
Damit steht dann endgültig fest: Es gibt noch ein weiteres SRP-Netzteil, die Bezeichnung lautet IP-S073 (oder genauer IP-S073A Rev. 1.0)!
Wäre noch interessant, ob es nur in die späten EUP-Modelle eingebaut wurde oder vielleicht doch auch in die letzten 2401er. – Hier hat nicht zufällig jemand einen 2401er von 2012 oder neuer?
Hier mal ein Foto meiner Rarität:
Gruß
Dirk
Damit steht dann endgültig fest: Es gibt noch ein weiteres SRP-Netzteil, die Bezeichnung lautet IP-S073 (oder genauer IP-S073A Rev. 1.0)!
Wäre noch interessant, ob es nur in die späten EUP-Modelle eingebaut wurde oder vielleicht doch auch in die letzten 2401er. – Hier hat nicht zufällig jemand einen 2401er von 2012 oder neuer?
Hier mal ein Foto meiner Rarität:
Gruß
Dirk
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Leider kann ich da nicht weiterhelfen: Ich habe zwei 2401 (RDE1142PN5Axxxxx, RDE1143PN5Axxxxx), in beiden steckt das AD09002T.
Gruß Bernhard
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
schaut mir vertraut aus, habe aber gerade keine offenen receiver herumliegen.
twilight
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Ich habe 2 unterschiedliche Netzteile. Das aus denm normalen und das aus dem Eco.
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Ich habe hier eine CPU ohne Mainboard, die könnte man doch verheiraten In meinem Lager war irgendwie kein Platz mehr, da habe ich mir gedacht, einen könnte man ja mal wieder schlachten,
vielleicht lässt sich ja eine kalte Lötstelle entdecken, wenn man sich von unten durch die Platine schleift.
Wirklich gefunden habe ich aber nichts, die letzten beiden Schliffebenen sahen so aus:
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Die alte Leier: bleifreies Lot ist deutlich spröder als bleihaltiges Lot, die bleifreien Löstellen stehen in dem zweifelhaften Ruf, viel eher mal "kalt" zu werden - bei einem BGA ist das tödlich, wenn man keine geeigneten Reworking-Tools und -Fähigkeiten hat. Schade - mit Blei im Lot gäbe es die Probleme vielleicht gar nicht...
Gruß Bernhard
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
@asa: du machst immer geniale sachen
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Naja, der eine sägt die Tuner raus, der andere die CPUs
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Aus gegebenem Anlaß grabe ich diesen alten Thread mal wieder aus
Einer meiner dauerhaft aktiven 2401 hat nun auch die Tuner-1-Seuche, das geht natürlich gar nicht
Also habe ich mir 2 ausgeschlachtete Mainboards mal genauer angeguckt, und mir dafür auch nochmal das Foto ...
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, dass es nicht die BGA-Lötstellen sind,
sondern die Durchkontaktierungen zur CPU.
Betrachtet man sich den Ausschnitt genauer, dann sieht man, dass alle Leitungen von Tuner 1 über Durchkontaktierungen
mit der CPU verbunden sind, alle Leitungen von Tuner 2 gehen direkt an die CPU (T1 rot, T2 grün): Verfolgt man die Leiterbahnen auf der Unterseite, findet man noch weitere Durchkontaktierungen im Pfad von T1 im
Bereich der Tuner.
Was bringt nun diese Theorie ?
Rechts neben der CPU liegt eine Durchkontaktierung, die zugänglich ist, auf einem defekten Mainboard habe ich sie mit einem
0,3mm Bohrer aufgebohrt und einen 0,2mm Draht durchgeschoben, könnte man also ggf. reparieren und natürlich vorher auch
messen, gleiches wäre im Bereich der Tuner möglich, allerdings schon etwas schwieriger.
Inwiefern sich die Durchkontaktierungen unter der CPU reparieren lassen könnten ...
... es wird schon schwierig sein, den Schutzlack rauszubekommen, einen kleineren Bohrer habe ich jedenfalls (noch) nicht.
Einer meiner dauerhaft aktiven 2401 hat nun auch die Tuner-1-Seuche, das geht natürlich gar nicht
Also habe ich mir 2 ausgeschlachtete Mainboards mal genauer angeguckt, und mir dafür auch nochmal das Foto ...
... ausgeliehen, ausgeschnitten, gespiegelt ..., warum betrifft es immer Tuner 1
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Wahrscheinlichkeit viel höher ist, dass es nicht die BGA-Lötstellen sind,
sondern die Durchkontaktierungen zur CPU.
Betrachtet man sich den Ausschnitt genauer, dann sieht man, dass alle Leitungen von Tuner 1 über Durchkontaktierungen
mit der CPU verbunden sind, alle Leitungen von Tuner 2 gehen direkt an die CPU (T1 rot, T2 grün): Verfolgt man die Leiterbahnen auf der Unterseite, findet man noch weitere Durchkontaktierungen im Pfad von T1 im
Bereich der Tuner.
Was bringt nun diese Theorie ?
Rechts neben der CPU liegt eine Durchkontaktierung, die zugänglich ist, auf einem defekten Mainboard habe ich sie mit einem
0,3mm Bohrer aufgebohrt und einen 0,2mm Draht durchgeschoben, könnte man also ggf. reparieren und natürlich vorher auch
messen, gleiches wäre im Bereich der Tuner möglich, allerdings schon etwas schwieriger.
Inwiefern sich die Durchkontaktierungen unter der CPU reparieren lassen könnten ...
... es wird schon schwierig sein, den Schutzlack rauszubekommen, einen kleineren Bohrer habe ich jedenfalls (noch) nicht.
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Zuletzt geändert von Alter Sack am Di 7. Sep 2021, 22:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Die Theorie hat natürlich was.
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Ist aber eben nur eine Theorie, mein Mainboard hat jedenfalls ein völlig anderes Layout (Rev.1.6),
die außenliegende Durchkontaktierung ist aber auch vorhanden ... und leider OK.
Der Heißlufttest (~1min/150°C) auf den Kühlkörper der CPU hat T1 erstmal wieder geheilt ... vermutlich
bis er dann wieder abgekühlt ist.
Ein 2410er Mainboard (Rev.1.5) mit T1-Fehler habe ich auch mal durchgemessen, bis zur Platinenunterseite der
CPU sind alle eingeschleiften 33Ohm-Widerstände (R456-464) meßbar, insofern sind die Durchkontaktierungen
im Bereich der Tuner auch OK.
Ich muss woh doch die PTC-Heizung zur Serienreife bringen
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Falls mal jemand nachmessen, oder über die Durchkontaktierungen Hitze an die entsprechenden
Lötstellen einbringen, oder die Durchkontaktierungen reparieren möchte ... ...
... hier sind die entsprechen Punkte einskizziert (Rev. 1.5 Mainboard): An allen Durchkontaktierungen bzw. deren Leiterbahnen, wenn man sie freikratzt, sollten 33Ohm zu
dem jeweiligen Tunerpin messbar sein.
Lötstellen einbringen, oder die Durchkontaktierungen reparieren möchte ... ...
... hier sind die entsprechen Punkte einskizziert (Rev. 1.5 Mainboard): An allen Durchkontaktierungen bzw. deren Leiterbahnen, wenn man sie freikratzt, sollten 33Ohm zu
dem jeweiligen Tunerpin messbar sein.
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Mittlerweile habe ich auch das Mainboard der Rev. 1.6 von unten nachgemessen, auch hier ist bis zu den
Durchkontaktierungen auf der Unterseite der CPU alles OK: Zum Vergleich 1.5 zu 1.6 habe ich versucht noch ein AllinOne zu machen:
Durchkontaktierungen auf der Unterseite der CPU alles OK: Zum Vergleich 1.5 zu 1.6 habe ich versucht noch ein AllinOne zu machen:
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Da mir schon wieder ein 2401er Topf mit seltsamen Empfangsproblemen in die Hände gefallen ist, fürchte ich langsam, dass es sich dabei um keine Einzelfälle mehr sondern um ein Serienproblemhandelt, aus dem sich vielleicht sogar in naher Zukunft neben der bereits bekannten und berüchtigten Tuner-1-Seuche noch eine weitere weit verbreitete Tuner-Krankheit entwickeln könnte.
Da es in diesem Fall aber gute Heilungschancen gibt, hier mal meine Reparaturerfahrungen als Hilfe für geübte Bleifreilöter:
In Gegensatz zur Tuner-1-Seuche, bei der sowohl der Signalpegel als auch die Qualitätsanzeige im Fehlerfall unverändert im normalen Bereich liegen (65-85% bzw. 97-100%) und auf dem schwarzen Bildschirm „Kein Programm verfügbar oder verschlüsselt“ zu lesen ist, hat die Tuner-Krankheit um die es hier gehen soll dagegen folgende Symptome:
• Der Signalpegel bleibt im normalen Bereich, die Qualitätsanzeige fällt aber auf 0% ab.
• Auf dem schwarzen Bildschirm erscheint die Meldung: „Kein Signal“.
• Manchmal sind noch einige (wenige) Programme empfangbar, dabei lässt sich aber kein klares Muster erkennen. Die ausgefallenen Programme scheinen sich willkürlich über alle Ebenen zu verteilen.
• Die Anzahl der ausgefallenen Sender kann variieren, manchmal scheint es tagesformabhängig, in anderen Fällen empfängt der Topf nach einer Warmlaufphase sogar fast regelmäßig wieder alle Sender.
• Meist ist Tuner 2 stärker von diesen Ausfällen betroffen.
Wenn diese Symptome bei intakter Sat-Anlage auftreten, also ein Wasser- , Hitzeschaden oder Frequenzdrift des LNBs ausgeschlossen werden kann, dann könnte es an einer unsauberen 3,3V Versorgungsspannung der Tuner liegen.
Grund dafür sind – wie so oft - gealterte, ausgetrocknete Elkos, die diese Spannung eigentlich stabilisieren und von Störungen befreien sollten.
FireBird hatte dieses Problem zwar schon längst hier in Beitrag #42 entdeckt, ich bin mir inzwischen aber ziemlich sicher, dass diese Verschleißerscheinungen eindeutig auf eine Mischung aus folgenden drei Gründen zurückzuführen sind, und es so früher oder später theoretisch auch jeden 24xxer Topf einmal treffen könnte:
1. Starke Hitzeentwicklung des benachbarten 5V Spannungsreglers U83,
2. Verwendung billiger Standard-Elkos, die nur bis 85 °C geeignet sind,
3. Eine willkürliche Einbaulage der Bauteile, insbesondere die konventionellen Elkos wirken oft wie zufällig krumm und schief „hineingeworfen“.
Je nachdem, wie die Elkos eingelötet wurden, kommen sie U83 dann mehr oder weniger gefährlich nahe. Das erklärt dann auch, warum Tuner 2 stärker betroffen ist, denn der für ihn verantwortliche C431 sitzt schließlich unmittelbar vor U83, während der C428 nebenan für Tuner 1 etwas weniger Wärme abbekommen dürfte.
Bei dem von mir gerade reparierten Topf lagen die Elkos fast schon am heißen U83 an, kein Wunder also, dass sie ausgetrocknet sind!
Zum Austausch sind zwei 220µF/16V Elkos nötig, „low ESR“ müssen es nicht unbedingt sein. Hochwertigere Panasonic Elkos der FR-Serie können aber trotzdem nie schaden. In jedem Fall empfehle ich aber unbedingt die Verwendung von 105 °C Elkos, und um einer erneuten, frühzeitigen Alterung bestmöglich vorzubeugen, sollte man sie auch ganz bewusst schräg von U83 weg, geneigt einlöten und sie auf diese Weise so gut es geht von der Wärmequelle fernhalten.
Für Arbeiten am Mainboard sollte man aber unbedingt schon etwas Löterfahrung mitbringen, es ist durchkontaktiert und bleifrei gelötet, was das Entfernen der Elkos nicht gerade erleichtert! Dazu sitzen die Minuspole der Elkos noch auf großen Masseflächen, die die Wärme recht gut ableiten und man die Löcher mit einer normalen Entlötpumpe kaum richtig frei bekommt. Als Abhilfe hatte ich eine Stecknadel (mit dickem Kunstoffkopf) von der Bestückungsseite angesetzt und gleichzeitig die Unterseite erhitzt. Bei den Pluspolen hingegen ist nur ein kleines, rundes Lötauge, da darf man nicht zu lange herumbraten, sonst löst es sich ab, also Vorsicht!
Wer das geschafft hat und noch nicht vollends genervt ist, könnte bei der Gelegenheit auch gleich noch den zu U83 gehörigen C601 (ebenfalls ein 220µF/16V Elko) erneuern, denn auch dieser sitzt recht nahe beim hitzköpfigen Regler. Wenn man diesen auch noch schräg einlötet und die übrigen Elkos noch vorsichtig etwas beiseite biegt, kann U83 dann seine Wärme auch viel besser ungehindert in den entstandenen Freiraum abgeben.
Je nach Einbaulage der Elkos und Laufzeit der Töpfe rechne ich damit, dass schon viele jetzt noch funktionierende Geräte bereits angeschlagen sind und schon bald die oben beschriebenen Symptome aufweisen könnten.
Vielleicht kann ja dieser Bericht dazu beitragen, dass der ein oder andere schwächelnde Topf doch noch davor verschont bleibt, von einer dieser VU+ Kisten aus der guten Stube verdrängt zu werden.
Selbstverständlich übernehme ich keinerlei Haftung für entstandene Schäden, das ist nichts für Lötanfänger!
Wer es trotzdem wagt, viel Erfolg und immer erst den Netzstecker ziehen und gut 10 min vor dem Aufschrauben warten
Zur Verdeutlichung und Orientierung hier noch ein Foto des Mainboards:
Gruß
Dirk
Da es in diesem Fall aber gute Heilungschancen gibt, hier mal meine Reparaturerfahrungen als Hilfe für geübte Bleifreilöter:
In Gegensatz zur Tuner-1-Seuche, bei der sowohl der Signalpegel als auch die Qualitätsanzeige im Fehlerfall unverändert im normalen Bereich liegen (65-85% bzw. 97-100%) und auf dem schwarzen Bildschirm „Kein Programm verfügbar oder verschlüsselt“ zu lesen ist, hat die Tuner-Krankheit um die es hier gehen soll dagegen folgende Symptome:
• Der Signalpegel bleibt im normalen Bereich, die Qualitätsanzeige fällt aber auf 0% ab.
• Auf dem schwarzen Bildschirm erscheint die Meldung: „Kein Signal“.
• Manchmal sind noch einige (wenige) Programme empfangbar, dabei lässt sich aber kein klares Muster erkennen. Die ausgefallenen Programme scheinen sich willkürlich über alle Ebenen zu verteilen.
• Die Anzahl der ausgefallenen Sender kann variieren, manchmal scheint es tagesformabhängig, in anderen Fällen empfängt der Topf nach einer Warmlaufphase sogar fast regelmäßig wieder alle Sender.
• Meist ist Tuner 2 stärker von diesen Ausfällen betroffen.
Wenn diese Symptome bei intakter Sat-Anlage auftreten, also ein Wasser- , Hitzeschaden oder Frequenzdrift des LNBs ausgeschlossen werden kann, dann könnte es an einer unsauberen 3,3V Versorgungsspannung der Tuner liegen.
Grund dafür sind – wie so oft - gealterte, ausgetrocknete Elkos, die diese Spannung eigentlich stabilisieren und von Störungen befreien sollten.
FireBird hatte dieses Problem zwar schon längst hier in Beitrag #42 entdeckt, ich bin mir inzwischen aber ziemlich sicher, dass diese Verschleißerscheinungen eindeutig auf eine Mischung aus folgenden drei Gründen zurückzuführen sind, und es so früher oder später theoretisch auch jeden 24xxer Topf einmal treffen könnte:
1. Starke Hitzeentwicklung des benachbarten 5V Spannungsreglers U83,
2. Verwendung billiger Standard-Elkos, die nur bis 85 °C geeignet sind,
3. Eine willkürliche Einbaulage der Bauteile, insbesondere die konventionellen Elkos wirken oft wie zufällig krumm und schief „hineingeworfen“.
Je nachdem, wie die Elkos eingelötet wurden, kommen sie U83 dann mehr oder weniger gefährlich nahe. Das erklärt dann auch, warum Tuner 2 stärker betroffen ist, denn der für ihn verantwortliche C431 sitzt schließlich unmittelbar vor U83, während der C428 nebenan für Tuner 1 etwas weniger Wärme abbekommen dürfte.
Bei dem von mir gerade reparierten Topf lagen die Elkos fast schon am heißen U83 an, kein Wunder also, dass sie ausgetrocknet sind!
Zum Austausch sind zwei 220µF/16V Elkos nötig, „low ESR“ müssen es nicht unbedingt sein. Hochwertigere Panasonic Elkos der FR-Serie können aber trotzdem nie schaden. In jedem Fall empfehle ich aber unbedingt die Verwendung von 105 °C Elkos, und um einer erneuten, frühzeitigen Alterung bestmöglich vorzubeugen, sollte man sie auch ganz bewusst schräg von U83 weg, geneigt einlöten und sie auf diese Weise so gut es geht von der Wärmequelle fernhalten.
Für Arbeiten am Mainboard sollte man aber unbedingt schon etwas Löterfahrung mitbringen, es ist durchkontaktiert und bleifrei gelötet, was das Entfernen der Elkos nicht gerade erleichtert! Dazu sitzen die Minuspole der Elkos noch auf großen Masseflächen, die die Wärme recht gut ableiten und man die Löcher mit einer normalen Entlötpumpe kaum richtig frei bekommt. Als Abhilfe hatte ich eine Stecknadel (mit dickem Kunstoffkopf) von der Bestückungsseite angesetzt und gleichzeitig die Unterseite erhitzt. Bei den Pluspolen hingegen ist nur ein kleines, rundes Lötauge, da darf man nicht zu lange herumbraten, sonst löst es sich ab, also Vorsicht!
Wer das geschafft hat und noch nicht vollends genervt ist, könnte bei der Gelegenheit auch gleich noch den zu U83 gehörigen C601 (ebenfalls ein 220µF/16V Elko) erneuern, denn auch dieser sitzt recht nahe beim hitzköpfigen Regler. Wenn man diesen auch noch schräg einlötet und die übrigen Elkos noch vorsichtig etwas beiseite biegt, kann U83 dann seine Wärme auch viel besser ungehindert in den entstandenen Freiraum abgeben.
Je nach Einbaulage der Elkos und Laufzeit der Töpfe rechne ich damit, dass schon viele jetzt noch funktionierende Geräte bereits angeschlagen sind und schon bald die oben beschriebenen Symptome aufweisen könnten.
Vielleicht kann ja dieser Bericht dazu beitragen, dass der ein oder andere schwächelnde Topf doch noch davor verschont bleibt, von einer dieser VU+ Kisten aus der guten Stube verdrängt zu werden.
Selbstverständlich übernehme ich keinerlei Haftung für entstandene Schäden, das ist nichts für Lötanfänger!
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Gut gemacht! Aber irgendwann kriegen wir Euch alle.
Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Bis mein Topf-Vorrat aufgebraucht ist, kann es aber noch eine ganze Weile dauern, Ist ja schließlich gerade erst wieder einer hinzugekommen.
… und wie ihr den Alten Sack überzeugen wollt, bin ich auch mal gespannt!
… ganz zu schweigen von diesem militanten Topf-Extremisten, der sich hier ja auch noch herumtreibt!
Gruß
Dirk
… und wie ihr den Alten Sack überzeugen wollt, bin ich auch mal gespannt!
… ganz zu schweigen von diesem militanten Topf-Extremisten, der sich hier ja auch noch herumtreibt!
Gruß
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Re: Reverse Engineering und Repair - SRP2401
Ich hatte gerade ein Deja Vu-Gefühl - dann mal rückwärts geblättert und siehe da, ich hab' mich nicht getäuscht:
Das Thema C428/431 hatten wir schon mal 2019 (ab Beitrag #42 in diesem Thread)
Dann hab' ich Deinen Beitrag eingehender gelesen und gesehen, dass Du Dich ja auf Firebirds Erkenntnisse von damals beziehst...
Aber es ist gut, dass das mal wieder hochgeholt wird, sonst gerät es in Vergessenheit...
Das Thema C428/431 hatten wir schon mal 2019 (ab Beitrag #42 in diesem Thread)
Dann hab' ich Deinen Beitrag eingehender gelesen und gesehen, dass Du Dich ja auf Firebirds Erkenntnisse von damals beziehst...
Aber es ist gut, dass das mal wieder hochgeholt wird, sonst gerät es in Vergessenheit...
Gruß Bernhard
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