Das kommt höchstens von einem anderen Floating-Point-Format. Wird nach wie vor mit IEEE754 gerechnet, ist die Genauigkeit genau gleich groß wie bisher.
Aber es stimmt natürlich, die FP haben auch mehr Bits in jedem Register spendiert bekommen, meines Wissens 128 statt 80 (oder waren's 96?), so dass theoretisch eine andere FP-Arithmetik-Library mit höherer Genauigkeit eingesetzt werden könnte.
Das kommt daher, dass die Adressregister nun natürlich auch 64 Bits haben und damit natürlich deutlich mehr adressieren können.bzw. die Adressierbarkeit von mehr als 4GB Hauptspeicher.
Das liegt daran, dass gewisse I/O-Befehle auf die 32-Bit-Hardware dann emuliert werden müssen. Mit der Performance der eigentlichen Prozessor-Befehle hat das aber nichts zu tun.Eine Geschwindigkeitssteigerung ist wenn überhaupt nur marginal, falls nicht in der 32Bit-Version eines Programmes die höhere Genauigkeit vorher simuliert werden musste.
32Bit-Programme laufen durchweg langsamer auf einem 64Bit OS und verbrauchen zudem mehr Speicher.
Ne ne, das sind echte 64-Bit-Prozessoren, die 64-Bit breite Register haben und die auch volle 64 Bit in einem Arbeitsschritt verarbeiten können. Die Erweiterung bezieht sich darauf, dass der Befehlssatz nicht komplett neu ist, wie bei der IA64-Architektur (Itanium), sondern eine bis dato nicht existierende Erweiterung zu den bisherigen normalen 32-Bit-x86-Befehlen hinzugekommen ist, ohne dass die bestehenden Befehle irgendwie nennenswert verändert werden mussten. Ursprünglich dachte Intel, dass sowas nicht geht und man einen komplett neuen Befehlssatz braucht. AMD zeigte, dass es doch geht.Die von dir genannten Prozessoren sind allesamt 32Bit-Prozessoren, die eine 64Bit-Befehlserweiterung verpasst bekommen haben.
Das schon. Weil eben ein 32-Bit-Befehl nach wie vor ein Befehl ist, auch unter 64 Bit und somit keine Befehle zusammengefasst werden können. So wie eben in einem 32-Bit-System ein Befehl, der 1 BYTE (8 Bit) lädt auch nicht schneller läuft als ein Befehl, der ein DWORD (32 Bit) lädt. Eben weil es jeweils ein voller Speicherzugriff ist, egal ob davon ein Teil der Bits ignoriert wird oder nicht.Sie laufen unter 32Bit exakt gleich schnell wie unter 64Bit.
Wenn aber zunehmend echte 64-Bit-Software entwickelt wird, die auch mit den großen Datentypen sinnvoll arbeitet, dann ist da sehr wohl eine enorme Geschwindigkeitssteigerung möglich, wenn eben 64 statt 32 Bits pro Schritt verarbeitet werden. Auch (oder sogar speziell) bei den SSE-Befehlen bringt die größere Datenbreite Verbesserung.
Das ist nun wiederum aus meiner Sicht nicht richtig. Echte 64-Bit-Software ist sehr wohl schneller, eben da 64 statt 32 Bits pro Schritt verarbeitet werden können.das wird sich in Zukunft vermutlich ändern. Schneller wird ein 64Bit-System dadurch aber trotzdem nicht.
Gruß,
Hagge