Wenn das Schirmmaß durch ein defektes Kabel oder einen schlecht montierten Stecker zu gering ist, kann das DECT-Signal durch Direkteinstrahlung das Nutzsignal (ZF des SAT1-Transponders) sehr wohl stören. Und in diesem Fall dringt es an einer schadhafte Stelle am Kabel oder Stecker ein und überlagert das Nutzsignal. In einer gut aufgebauten Anlage sind aber die ZF-Pegel so hoch, dass schon sehr hohe Feldstärken (= geringer Abstand zum Störer) notwendig sind, damit eine solche Einstrahlung das Nutzsignal stört. Aber von einer solchen Anlage sprechen wir ja nicht.Axel hat geschrieben:Es ist ein Irrtum zu meinen, dass da die DECT-Funkwellen in eine schadhafte Stelle am Kabel oder Stecker eindringen ! Das ist technischer Unfug.

Was du hauptsächlich beschrieben hast, und damit bin ich 100%tig einverstanden, sind Fehler im Aufbau der Anlage. Durch Knicke im Kabel oder schlecht montierte Stecker kommt es zu Impedanzsprüngen und den von dir beschriebenen Problemen wie stehende Wellen oder Reflexionen. Diese können so schmalbandig sein, dass nur eine einzelne Frequenz (Transponder) betroffen und damit gestört ist. Hierfür ist noch nicht einmal ein Störsignal von außen notwendig. Allerdings kann schon der Anschluss eines anderen Receivers diese Resonanzstelle so verschieben, dass der Fehler (scheinbar) weg ist. Denn kein Receiver hat exakt 75 Ohm im Eingang und auch das spielt eine Rolle. Selbst Temperaturschwankungen können hier eine Rolle spielen.
Das Thema ist aber zu kompliziert um es mit ein paar Worten zu beschreiben. Ich sage immer: "HF geht seltsame Wege!"
Bis denn dann, Grubix.