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von Stefan Heße » Sa 27. Okt 2007, 10:31
Nun, wollen wir doch mal sachlich bleiben.
So ganz unrecht hat er ja nicht, wenn denn alles so stimmt, wie er sagt. Nur der Ton ist wohl nicht ganz angemessen, immerhin befinden wir uns hier in einem Board des Herstellers, der auch von seinem Hausrecht Gebrauch machen könnte.
Fakt ist:
Seagate-Festplatten für den Consumer-Markt (ich spreche hier nicht über Platten für Server) sind in der Vergangenheit ja nicht gerade durch ihre Qualität und ihre gute Kühlung aufgefallen. Das würde ich eher von Samsung-Platten behaupten, die ja auch in den meisten der hier anwesenden Töpfe seit Jahren klaglos ihren Dienst tun.
Und wenn es dann auch noch wahr ist (was ich noch ein bisschen bezweifle), dass selbst zu SATA-1 gejumperte Platten, die eigentlich schon SATA-2 sprechen, nicht funktionieren, dann sehe auch ich in 1-2 Jahren sehr schwarz, was den Nachschub an solchen Festplatten angeht.
Ich glaube kaum, dass eine Firma wie Topfield, deren Umsatzhöhe ja neulich schon mal diskutiert wurde, einen Vertrag mit Seagate abgeschlossen hat, die ihnen auch in 5 oder mehr Jahren noch SATA-1 Platten liefert. Das wäre ja der einzige Ausweg aus der Misere.
Ich würde mich freuen, wenn Gerti oder ein Vertreter der Fa. Topfield mal hierzu Stellung beziehen könnte. Meine Fragen wären:
1. Gibt es bekannte Inkompatibilitäten zwischen dem Topfield 7700 und SATA-2 Festplatten (mit oder ohne Jumperung auf SATA-1)?
2. Gibt es Einschränkungen auf bestimmte Hersteller (Seagate) von Festplatten?
3. Welches ist die Größte bisher als kompatibel getestete Festplatte (immerhin sprechen wir hier von einem HD-Receiver und ich wüsste schon gern, ob die neuen Terabyte-Platten getestet wurden)?
4. Was ist der Grund dafür, dass nur der Händler und nicht der Endkunde eine Festplatte einbauen darf?
5. Wird diese Taktik in ein paar Monaten geändert werden? Andere Hersteller gehen sogar den Weg externe Platten zu unterstützen, da wäre es das mindeste, wenn ich meine Platte selbst in das Gehäuse einbauen dürfte, denn selbst das ist eigentlich ein Nachteil den Anderen gegenüber.
Gerti, bitte beantworte mal diese Fragen. Wenn es Dir nicht erlaubt ist die eine oder andere Frage zu beantworten, so ist das OK, aber Du könntest das dann auch sagen. Einfach die Fragen ignorieren wäre keine gute Taktik.
Jeder Hersteller muss sich ja fragen, wie er sich mit seinem Produkt so vom Mitbewerb abgrenzt, dass der Kunde gerade sein Produkt kauft. Wenn der Hersteller es dann noch schafft, sein Produkt so exorbitant anders zu gestalten, dass der Kunde möglicherweise bereit ist, hierfür deutlich mehr zu bezahlen als für den Mitbewerber, dann hat er gewonnen. Diese Innovation hatte Topfield mit der 4000er und auch der 5000er Serie ganz sicher. Daher habe ich beim Erscheinen des 4000er, des 5000er und auch des 5500er (obwohl ich mich heute frage, ob das beim 5500er wirklich sinnvoll war) sofort bei Erscheinen einen unverschämten Preis bezahlt, nur um dieses Gerät zu besitzen.
Was sind die Killerfeatures des 7700ers, die mich auch heute noch dazu bewegen sollten, meinen Geldbeutel ganz weit aufzumachen? Ich verstehe hier die Produkttaktik nicht so ganz.
Will Topfield in den Massenmarkt abtauchen und demnächst seine Receiver mit Medion-Aufkleber bei Aldi verscherbeln?
Ich vermisse ernsthaft die Innovation, die mich bisher immer begeistert hat.
Danke an Gerti für die Beantwortung der Fragen.
Gruß,
Stefan