Brummschleife, Mantelstromfilter und Signalstärke

Spezielle Fragen zur DVB-C Version
Panurg
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Brummschleife, Mantelstromfilter und Signalstärke

#1

Beitrag von Panurg » Fr 18. Mai 2007, 10:33

Das ist jetzt weniger ein TOPF-Problem, aber vielleicht nicht uninteressant für manche, denen es ähnlich geht.

Wenn ich meinen PC in die Wiedergabe-Anlage einbinde, kriege ich das Brummen, wenn ich den Verstärker auf den Audio-Eingang schalte, an dem der PC sein Audio einspeist. Dieses behebt man üblicher Weise mit dem Einsatz eines Mantelstrom-Filters im Antennensignalweg - zB gleich an der Zimmersteckdose.

Wenn ich das nun tue, wird das Signal *deutlich* schwächer/schlechter, und da ich scheint's keine Signalstärke- oder -qualitäts"reserven" habe, gibt's Aussetzer noch und noch, Bild gleichwie Ton.

Wenn ich ab PC einen Film schauen will, brauche ich den TOPF ja nicht - könnte man sagen; also könnte mir das mit dem Signalzusammenbruch doch egal sein. Wie aber, wenn eine Aufnahme laufen soll, während ich einen Film ab PC schaue? Außerdem ist es ja auch kein Zustand, wenn man immer stöpseln und frickeln muss, je nachdem, welche Programmquelle man wählt. Und was ist, wenn man mal zwischendurch etwas live-TV schauen möchte?

Ich werde wohl noch mal ran müssen und rumprobieren mit so'nem Verstärkerteil, von Schwaiger, aus dem Baumarkt...
Ich habe, was die Signalqualität betrifft, sowieso den derzeit installierten Verstärker in Verdacht.
Pegel habe ich im Grunde ausreichend, sogar an der oberen Grenze. Nur die "Qualität" (was auch immer das dann im einzelnen sei - da wird's dann sehr expertig) ist halt mau auf den "üblichen verdächtigen" Frequenzen (113MHz, 121MHz). Blöder Weise liegen auf diesen Frequenzen fast alle Sender, die ich hauptsächlich schaue (ö-r).

Was ich also sagen wollte: Hätte nie gedacht, dass der Mantelstromfilter so stark dämpft!
Aber es scheint wohl keine Alternative zu geben - - -oder?

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#2

Beitrag von mvordeme » Fr 18. Mai 2007, 11:17

Hängen alle Geräte am gleichen Stromkreis?
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#3

Beitrag von suntzee » Fr 18. Mai 2007, 12:12

[quote=""Panurg""]
Was ich also sagen wollte: Hätte nie gedacht, dass der Mantelstromfilter so stark dämpft!
Aber es scheint wohl keine Alternative zu geben - - -oder?

P[/quote]

Hmhm, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Gibt es bei den Mantelstromfiltern Qualitätsunterschiede? Wenn ja, welche Teile sind denn empfehlenswert?
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#4

Beitrag von Juergen He » Fr 18. Mai 2007, 12:57

[quote=""Panurg""]...das Brummen ...behebt man üblicher Weise mit dem Einsatz eines Mantelstrom-Filters...

Wenn ich das nun tue, wird das Signal *deutlich* schwächer/schlechter...

Ich werde wohl noch mal ran müssen und rumprobieren mit so'nem Verstärkerteil, von Schwaiger, aus dem Baumarkt...[/quote]
Wenn schon Verstärker, dann vor der Dämpfungsstelle das Signal anheben, als den "miesen" Rest wieder auftzupäppeln. Besser wäre es allerdings, wenn Du versuchst die Masseprobleme in den Griff zubekommen. (Antennen- und Geräteerdung auf ein gemeinsames Niveau bringen.)

Gruß, Jürgen

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#5

Beitrag von mvordeme » Fr 18. Mai 2007, 13:52

[quote=""Juergen He""](Antennen- und Geräteerdung auf ein gemeinsames Niveau bringen.)[/quote]
Ja. Bei mir habe ich die Abschirmung des Antennenkabels direkt an der Antennendose mit der Erdung der Netzsteckdose verbunden.

Probleme bekommst Du auch, wenn Multiswitch, TV, Topf und PC nicht an der gleichen Phase hängen.

Grüße,
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#6

Beitrag von Panurg » Fr 18. Mai 2007, 15:09

[quote=""mvordeme""]Hängen alle Geräte am gleichen Stromkreis?[/quote]

Nee, leider nich!
Der PC steht auf der anderen Seite der Zimmerwand im Korridor (hab' ein Loch durch die Wand gestemmt für all die Kabels), und das ist ein anderer Sicherungskreis.

Käse! :thinker:

Aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich das Problem auch mal hatte, als ich den PC mal mit im Zimmer (experimentweise, in meiner "heißen" HTPC-Phase) hatte, aber ich glaube, ich kriegte das Problem gelöst, indem ich beim Beamer den Schutzleiter dekontaktierte - was natürlich auch wieder nicht comme il faut ist...

Den Stecker-umdrehen Trick kenne ich schon, aber das bringt meistens nix.

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#7

Beitrag von Panurg » Fr 18. Mai 2007, 16:53

Ich muss das nochmal näher beschreiben:

Ich habe eine einfache Stereo-Anlage als Tonquelle für Heimkino. Der Verstärker ist ein spezielles Teil, ein Onkyo CR-70R CD Receiver. Weder der Tuner noch der CD-Player wird noch genutzt, er fungiert rein als Verstärker - und da ist er saugut.

Das Teil hat 3 Eingänge: Tape1, Tape2, Line. Die Tape-Eingänge sind natürlich jeweils als In (Rec) und OUT (Play) ausgeführt.

Ich habe den TOPF an Tape1 IN, den PC an Tape2 IN und einen DVD-Player an LINE. (Der hauptsächlich für Kino genutzt DVD-Player ist nicht eigens dran, sondern per Durchschleife über TOPF.)

Tape2 (TOPF) brummt nur leise, Tape1(PC) brummt intolerabel; LINE brummt nicht.

Wenn ich nun Tape2(TOPF) abziehe, brummt Tape1(PC) nicht mehr, und vice versa.

Wenn ich den Mantelstromfilter einsetze, brummt gar nichts mehr.

Zwischenzeitlich habe ich's übrigens mal ausprobiert: den PC an den selben Verteiler wie die übrige Anlage angeschlossen. Keine Änderung.
Ferner habe ich mal die Antennenmasse mit dem Heizungsrohr verbunden: Keine Änderung. Antennenmasse mit Schutzleiter der Steckdose verbunden: keine Änderung. (Wobei ich bezweifle, dass in diesem ollen Kasten hier alles ordentlich verdrahtet ist. Gut möglich, dass der gelb/grüne Draht nur "zur Zierde" da ist...).

Bleiben mir im Grunde zwei Möglichkeiten:

- Mantelstromfilter setzen und für ausreichend Pegel und Qualität sorgen (in "Kanalsuche" des TOPF-Menü wird ein Pegel von 48-49%, Qualität von 99% angezeigt - aber was heißt das schon? Jedenfalls verändert sich die Qualitätsanzeige (nicht der Pegel!), wenn ich den MSFilter setze, derart, dass die Qualität im ca. 2sec-Rhythmus schwankt, zwischen 98 und ca. 70%.)

- Einen wirklich trennenden Umschalter für Audio-Input benutzen und dann eben nur an einen Eingang gehen. Das wäre aber natürlich doof, weil das ja dann ein manueller Schalter wäre, und außerdem dadurch auch wieder noch Tonqualität flöten ginge.

Ich bezweifle, dass das Problem mit einem anderen (neuen) Verstärker gelöst wäre, denn die haben doch alle die große Massebrücke für alles. So ist die Masse also bei Abwahl einer Quelle keineswegs getrennt, sondern bloß das Signal.

BTW der Grund, weshalb ich's noch nicht längst mit besagtem Schwaiger-Verstärker ausprobiert habe, ist, dass sich der Hausverstärker in der Wohnung eines anderen Mieters hier befindet (jaja, Sachen gibt's...!), und da kann ich nicht lange rum experimentieren wie ich's gern wollte... - is schon alles 1 wenig knifflig!

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#8

Beitrag von umtauscher » Fr 18. Mai 2007, 18:48

Hallo Panurg,

falls Du vom PC nur den Ton brauchst, kannst Du die Audioleitung über einen Übetrager schicken oder noch besser einen optischen Digitalausgang benutzen.

Gruß
Umtauscher
Zuletzt geändert von umtauscher am Fr 18. Mai 2007, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.

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#9

Beitrag von mvordeme » So 20. Mai 2007, 03:12

Das ist natürlich die ideale Lösung. Alles, was irgendwie nach TV und Antennenanschluss riecht, rein optisch verbinden. Das bekomme ich bei mir aber leider auch nicht hin, und außerdem hat der Onkyo wahrscheinlich keinen optischen Eingang.

Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass Du gar nicht das Problem mit mehreren Phasen hast, sondern eine Brummschleife, die einfach nur dadurch entsteht, dass die Anlage mehrfach geerdet ist. Wie man das allerdings weg bekommt, ohne bei einigen Geräten die Schutzkontakte zu isolieren, ist mir nicht bekannt, und auch nicht, was VDE und Co. zu solchen Notlösungen sagen...

Grüße,
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#10

Beitrag von Axel » So 20. Mai 2007, 07:26

@Panung + @all

Lösung:
1. Mantelstromfilter benutzen, die nur eine geringe Dämpfung haben
oder
2. eine der beiden Audioleitungen mit Trennübertragern abkoppeln. Die kosten in Stereoausführung je nach Qualität zw. 20.- und 200 .- + etwas Bastelarbeit für Adapter (Stichwort DI-Box - http://www.thomann.de)
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