
Frau Merk merkt angeblich, dass sich "Experten" zunehmend für Online-Durchsuchungen aussprechen. Ich merk davon aber nix. Vielleicht bin ich ja auch nur merkbefreit (schön wärs), aber alle Diskussionen, die ich bisher sehe, landen immer einmütiger bei der Ablehnung. Manchmal gewürzt mit einer heftigen Menge Sarkasmus, aber so etwas muss man scheinbar nicht verstehen.
Besonders heftig finde ich die Passage
Der Jurist verweist an diesem Punkt auf das Scheitern der seiner Informationen nach bisher einzigen von einem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof genehmigten entsprechenden Online-Überwachung. Bei dem Versuch hätten die Fahnder dem Verdächtigen eine CD in den Briefkasten geworfen, "die aussah wie die Zugangssoftware eines großen Internet-Providers". Installiert habe der ins Visier Genommene die Software aber nicht.
Bitte? Wer bei klarem Verstand hat denn in den letzten Jahrzehnten diese AOL-CDs nicht weggworfen oder als Untertasse verwendet? Wahrscheinlich jeder außer den Online-Fahndern. Und dann hat der Betroffene doch klar schon einen Online-Zugang gehabt. "Hey, wenn Sie ihren Porsche wegschmeißen schenken wir Ihnen einen Trabbi!". Oh Herr schmeiß Hirn vom Himmel!