Logitech Squeezebox Duet - Erfahrungsbericht

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mvordeme
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Logitech Squeezebox Duet - Erfahrungsbericht

#1

Beitrag von mvordeme » Fr 16. Jan 2009, 00:41



Was ist das?

Die Squeezebox ist quasi eine Brücke zwischen LAN und Stereoanlage. Der Squeezebox-Receiver kann Audio-Streams der folgenden Formate wiedergeben:
  • MP3 (CBR und VBR)
  • FLAC
  • WAV
  • AIFF
  • WMA (CBR und VBR)
  • OGG
Dazu verfügt er über:
  • Integriertes 802.11b/g-WiFi,
  • einen 10/100-Mb/s-Ethernetanschluss,
  • ein 24-Bit-HiFi-DAC von Wolfson und
  • optische und koaxiale digitale sowie analoge Audio-Ausgänge.
Der Witz bei der Squeezebox Duet ist, dass sämtliche Bedienelemente und ein Farbdisplay in die "Fernbedienung", den Squeezebox-Controller eingebaut sind. Der Receiver verfügt über einen einzigen Knopf an der Vorderseite, der den Betriebszustand durch Leuchten oder Blinken in verschiedenen Farben anzeigt, und der das Rebooten des Receivers und einen Werksreset erlaubt. Der Controller erinnert stark an einen iPod und bildet das Kontrollzentrum der Anlage. Er verfügt über:
  • Ein beleuchtetes 6-cm-Farb-TFT-Display,
  • einen Li-Ionen-Akku und
  • integriertes 802.11b/g-WiFi,
über welches der Receiver gesteuert wird. Zusätzlich verfügt er über einen Kopfhörerausgang, einen Bewegungssensor und eine Infrarot-LED.

Um Musik abspielen zu können, benötigt der Controller einen Server. Dieser kann sowohl das SqueezeNetwork, eine von Logitech betriebene Internetpräsenz, als auch ein lokal installiertes SqueezeCenter sein. SqueezeCenter gibt es für viele Betriebssysteme. Im SqueezeNetwork steht es in folgenden Varianten zur Verfügung:
  • Debian/Ubuntu Linux
  • Mac OS X 10.3-10.5
  • NETGEAR ReadyNAS NV/Duo
  • NETGEAR ReadyNAS Pro
  • Linux RPM
  • Perl Source Code
  • Windows 2000/XP/Vista
Die SqueezeCenter-Software ist OpenSource. Die Verbindung zum SqueezeNetwork benötigt man auch für Software-Updates und die Installation von Plugins. Viele Plugins sind inzwischen schon bei der Standardinstallation enthalten.

Das SqueezeCenter stellt die Verbindung zu Internetradios, Internet-Musikdiensten, lokalen Musikdateien und anscheinend auch UPnP-Servern her. Außerdem transkodiert es die folgenden Audio-Formate in ein für den Receiver verständliches Format:
  • AAC (.M4A)
  • Apple Lossless
  • WMA Lossless
  • APE
  • MPC
  • WavPack
Warum Logitech?

Ich wollte einen WLAN-fähigen Receiver mit digitalem Ausgang. Die Auswahl ist nicht so groß. Eine Alternative wäre [thread=10256]Sonos[/thread] gewesen. Allerdings kann sich dort der Receiver nicht direkt mit dem WLAN verbinden, und ich hätte eine Bridge neben meine FRITZ!Box stellen müssen, die dann ein proprietäres Sonos-WLAN aufgemacht hätte. Das wäre nach WLAN und DECT das dritte Funknetzwerk im Haus gewesen. Außerdem hätte mich die Zusammenstellung mit gleichem Funktionsumfang von Sonos etwa 900 € gekostet. Die Squeezebox Duet gibt es bei amazon für 350 €.

Lieferung

Keine Überraschungen. Mittwoch Nacht bei amazon bestellt, Freitag Nachmittag war sie da - im Gegensatz zu mir. Also Samstag Morgen bei der Post abgeholt.

Verpackung

In der üblichen grün-weißen Logitech-Umverpackung steckt eine aufwändig gestaltete schwarze Box. Alle Komponenten sind noch einmal einzeln in Folie verpackt.

Erster Eindruck

Die Geräte machen einen gut verarbeiteten Eindruck. Insbesondere der Controller und die Ladestation sind ziemlich schwer. Der Controller ähnelt einem iPod - na gut, er hat ein paar Tasten mehr. Positiv fällt auf, dass das Navigationsrad ein richtiges Rad ist, und nicht nur ein kreisförmiges Stück Folie wie beim iPod.

Dokumentation

Im Deckel der schwarzen Box steckt ein Einschub mit einem dicken Handbuch. Leider stellt sich heraus, dass es seinen Umfang der Tatsache schuldet, dass es in 16 Sprachen geschrieben ist. Acht Seiten pro Sprache, davon je eine Seite Sicherheitshinweise und eine Seite Garantiebestimmungen. Die angegebene URL für den Download des aktuellen Handbuchs führt leider nicht zum Ziel. Da ich das Handbuch schon vor der Bestellung gefunden, herunter geladen und kurz überflogen hatte, beschließe ich, es zunächst ohne Handbuch zu versuchen.

Aufbau

Der Aufbau ist im mitgelieferten Handbuch beschrieben und nicht schwer. Ungewöhnlich ist, dass auf die kleinen Steckernetzteile zunächst Adapter aufgesteckt werden müssen. Adapter für Deutschland (Eurostecker) und England liegen bei. Viel mehr ist nicht zu tun: Receiver mit einem Koaxialkabel an einen Digitaleingang meines Vorverstärkers anschließen und mit dem Netzteil verbinden, Netzteile in die Steckdosen - fertig. Jetzt wird der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku in den Controller eingelegt. In der Anleitung steht etwas von aufladen, aber anscheinend ist der Akku nicht ganz leer und der Controller springt an. Da ich gerade sowieso Frühstück vorbereite, stecke ich ihn trotzdem in die Ladeschale.

Einrichtung

Frühstück ist beendet. Leider zeigt der Controller keinerlei Anzeichen des Ladevorgangs, so dass ich nicht weiß, wie voll der Akku schon ist. Insbesondere steht nirgendwo, ob der Controller zum Laden eingeschaltet sein muss. Da ebenfalls nirgendwo steht, dass man den Akku vor der ersten Benutzung vollständig laden sollte, fange ich an.

Ich schalte den Controller an und bin wegen vieler Verrisse im Internet darauf vorbereitet, dass ich ohne Handbuch nicht weiter komme. Das Gegenteil ist der Fall. Der Controller führt mich idiotensicher durch die Einrichtung.

Zunächst muss ich den Controller ins WLAN einhängen. Ich aktiviere bei der FRITZ!Box das Senden der SSID. Daraufhin wird das Netzwerk angezeigt. Wenn man die Squeezebox später bei versteckter SSID betreiben will, darf diese allerdings auch bei der Einrichtung nicht gesendet werden, sondern man muss sie per Navigationsrad manuell eingeben. Das ist etwas mühsam, und auch die Eingabe des Netzwerkschlüssels ist besonders langwierig. Hier würde man sich eine Taste wünschen, mit der man schnell zwischen Großbuchstaben, Kleinbuchstaben und Sonderzeichen hin- und herschalten kann. Sobald die Netzwerkparameter eingegeben sind, verbindet sich der Controller mit dem WLAN.

Als nächstes ist der Receiver dran. Der Controller zeigt eine Liste der verfügbaren Receiver an. Wenn nötig, werden diese mit Hilfe ihrer MAC-Adresse unterschieden. Man wählt den Receiver aus und überlässt den Rest der Software.

Jetzt wählt man die Musikquelle aus. Ich hatte an dieser Stelle noch kein SqueezeCenter installiert, so dass ich nur SqueezeNetwork auswählen konnte. Der Controller registriert sich beim SqueezeNetwork und zeigt eine PIN an, die man benötigt, um ihn dem eigenen Benutzerkonto zuordnen zu können. Hätte ich die Anleitung gelesen, hätte ich zu diesem Zeitpunkt schon ein Benutzerkonto gehabt, aber es ist auch kein Problem, dieses erst jetzt einzurichten. Nachdem man die PIN eingegeben hat, hat man auch vom Browser aus Kontrolle über seine Squeezebox.

Jetzt noch schnell meine Registrierungsdaten von Last.fm eingeben. Leider ist außerhalb des Standard-Einrichtungspfades die Menüführung nicht mehr ganz so gut, so dass ich ein paar Minuten brauche, bis es funktioniert. Erst als ich die Sprache auf Englisch umschalte verstehe ich, was zu tun ist, und ich kann das erste Mal meine Last.fm-Empfehlungen aus den großen Lautsprechern hören. Es wird eine Datenrate von 128 kBit/s angezeigt, aber die Qualität ist gut.

Mit der richtigen Musik im Hintergrund geht die Installation des SqueezeCenter leicht von der Hand. Es stellt sich heraus, dass das SqueezeCenter ein Hintergrundprozess ist, auf das über eine Web-Schnittstelle zugegriffen wird. Dort werden die Anmeldedaten für das SqueezeNetwork eingegeben, und sofort ist auch hier mein Last.fm-Account verfügbar. Außerdem wird abgefragt, wo nach meinen Musikdateien gesucht werden soll, und ob SqueezeCenter auf meine iTunes-Bibliothek zugreifen soll. Die Bibliothek wird gescannt und steht danach einschließlich aller Playlists und Podcasts zur Verfügung.

Erfahrungen

Jetzt läuft die Box seit fast einer Woche, und ich habe schon ein paar Dinge ausprobiert, teilweise weil darüber im Internet gemeckert wurde. Zum Beispiel sollte die Bandbreite des Funknetzes nicht ausreichen, um verlustlos komprimierte Musik abzuspielen. Also habe ich mal eine CD im FLAC-Format abgespeichert und abgespielt. Der Klang ist einfach grandios, und das Netzwerk hat keinerlei Probleme. Ich überlege schon, mir ein NAS mit viel Plattenplatz hinzustellen und alle meine CDs als FLAC aufzunehmen.

Ich habe mal meine Eindrücke in positive und negative untergliedert.

Pro
  • Die Klangqualität ist immer gut. Ich vermute, dass der Wandler ein paar Tricks drauf hat, sodass man bei einer Datenrate von 128 kBit/s nicht vom Klirren erschlagen wird. Der Hochtonbereich klingt dann etwas verwaschen. Spielt man dagegen verlustfrei komprimiertes Material ab, zeigt der Wandler, was in ihm steckt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass der Klang besser als von CD ist. Ich habe zwar noch keine Voodoo-Kabel angeschlossen, habe aber bisher den Eindruck, dass es sich lohnt, den digitalen Ausgang zu verwenden.
  • Der Receiver spielt zuverlässig. Das einzige Bedienelement - den Reset-Knopf - musste ich bisher noch nicht bemühen, obwohl ich ziemlich viel herumprobiert habe. Er bootet auch klaglos (er ist am geschalteten Netzausgang meines Vorverstärkers angeschlossen) und verbindet sich stets ohne Mucken mit dem Netzwerk.
  • Das System ist auf Flexibilität ausgelegt. So viele Funktionen wie möglich sind in Software realisiert, so dass man eine Chance hat, eventuelle Fehler später leicht zu beheben. Ein auffälliges Beispiel ist der Kopfhörerausgang am Controller. Mit der neuesten Software kann der Controller auch als Receiver betrieben werden. Sobald man einen Kopfhörer anschließt, wird der eingebaute Lautsprecher ab- und der Kopfhörerausgang eingeschaltet. Normalerweise wäre dafür ein Schaltkontakt in der Kopfhörerbuchse zuständig. Die Tatsache, dass diese Umschaltung noch nicht zuverlässig funktioniert, deutet darauf hin, dass auch diese Funktion vom Prozessor gesteuert wird.
  • Die Software ist OpenSource und mit Plugins erweiterbar. Ich habe im Forum schon den "Was sind Must-Have-Plugins?"-Thread gefunden. Bisher verstehe ich allerdings nur Bahnhof.
  • Das vorinstallierte Last.fm-Plugin ist prima und hat mich bisher nie im Stich gelassen. Das "Scrobbeln" von Musiktiteln auch aus anderen Quellen wird unterstützt und ist konfigurierbar.
Contra
  • Die Software auf dem Controller und das SqueezeCenter laufen noch nicht rund. An welcher der beiden Komponenten es hauptsächlich liegt, kann ich noch nicht ausmachen. Auf jeden Fall kommt die Benutzeroberfläche durcheinander, wenn man den Controller parallel mit den eingebauten Knöpfen und per SqueezeCenter bedient. Auch ist mir das SqueezeCenter ein paarmal abgestürzt, während ich mit den Einstellungen herumgespielt habe. Außerdem hat es mir bisher zweimal den WLAN-Treiber so gründlich verwirrt, dass ich den Rechner booten musste, um mich wieder verbinden zu können. Das kann natürlich auch an meinem Treiber liegen.
  • Es ist vieles konfigurierbar, aber die Konfiguration ist sehr unübersichtlich. Man kann seinen Benutzeraccount, das SqueezeCenter, den Controller und den Receiver konfigurieren, aber es wird dazwischen nicht unterschieden. So weiß man nie genau, wo die Einstellung, die man gerade macht, abgespeichert wird. Daher kommt es dazu, dass man Dinge einstellt, während man mit dem SqueezeNetwork verbunden ist, die plötzlich nicht mehr da sind, sobald man sich mit dem SqueezeCenter verbindet. Die Favoritenliste ist so ein Beispiel. Es wird auch nicht grundsätzlich alles, was ein bestimmtes Gerät betrifft, in diesem Gerät abgespeichert. Manche Einstellungen, die für jeden Receiver (man könnte ja mehrere haben) verschieden sind, werden zum Beispiel im SqueezeCenter abgespeichert.
  • Das sich dynamisch erweiternde Menü des Controllers trägt zu der Verwirrung bei. Zwar ist es bei der ersten Einrichtung sehr hilfreich, dass nur die relevanten Menüeinträge angezeigt werden, aber danach irritiert es mich, dass das Menü je nach Verbindungszustand von Receiver und Controller anders aussieht. Außerdem gibt es Menüeinträge, die nur unter ganz bestimmten Umständen sichtbar werden. Zum Beispiel kann man nur dann eine statische IP-Adresse konfigurieren, wenn der Controller keine Adresse per DHCP zugewiesen bekommt. Mir fehlt ein Expertenmodus, in dem diese Automatik abgeschaltet ist und alle Einstellungen sichtbar sind.
  • Der Receiver ist so klein und leicht, dass er nicht mehr sicher steht, sobald man ein paar vernünftige Kabel angeschlossen hat. Das kann natürlich auch ein Vorteil sein.
  • Der Receiver ist nie wirklich aus, sondern immer mit dem WLAN verbunden. Deswegen habe ich das Netzteil in den geschalteten Netzausgang meines Vorverstärkers gesteckt.
Fazit

Ich würde das Gerät immer wieder kaufen. Die Hardware scheint einwandfrei, und die Software wird ständig weiter entwickelt.

Grüße,
-- mvordeme
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#2

Beitrag von nilssohn » Fr 16. Jan 2009, 01:16

Toller Bericht, vielen Dank!

Was ganz einfaches möchte ich nur wissen: Angenommen, ich habe eine sehr umfangreiche MP3-Sammlung in einer sehr verschachtelten Ordnerstruktur, bringt mir die Squeezebox die demnach auch auf die analoge Stereoanlage. Nur der Rechner, auf dessen Platte die Files liegen, muss zum Musikhören permanent eingeschaltet und natürlich im WLAN sein, richtig? Wie beurteilst Du die Navigation durch eine umfangreiche Ordnerhierarchie auf dem Controllerdisplay?

Viele Grüße

nilssohn
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#3

Beitrag von mvordeme » Fr 16. Jan 2009, 01:46

Hallo nilssohn,

das stimmt. Der Rechner muss eingeschaltet sein und im Netzwerk hängen. Es gibt allerdings auch Dateiserver (NAS), auf denen man SqueezeCenter installieren kann, und die "nur eine handvoll Watt" verbrauchen sollen. Da habe ich mich allerdings noch nicht näher drum gekümmert.

Ein Nachteil des Menüs ist, dass es unter Umständen sehr tief ist. Im Beispiel der lokalen Musiksammlung hält sich das aber in Grenzen. Um ein bestimmtes Album aus meiner Musiksammlung abzuspielen, muss ich folgendem Pfad folgen: Music Library > Albums > Boston/Boston oder Music Library > Artists > Boston > Boston. Mit dem Rad kann man sich auch sehr schnell in den Listen bewegen. Im Fall von Internetradio sind die Menüs allerdings sehr tief. Man kann aber bestimmte Untermenüeinträge per Konfiguration ins Hauptmenü verfrachten, und dann gibt es noch die Favoritenliste, in der ich von Internetradiosendern bis hin zu Ausschnitten der Musiksammlung alles ablegen kann, auf das ich schnellen Zugriff haben möchte.

Grüße,
-- mvordeme
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#4

Beitrag von nilssohn » Fr 16. Jan 2009, 01:58

Zunächst vielen Dank, mvordeme. :)

Viele Grüße

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#5

Beitrag von nollipa » Fr 16. Jan 2009, 08:44

Hi Martin,

danke für den Bericht den ich mal eben schnell überflogen habe. Ich werde dich sicher mal mit ein paar Sachen nerven, weil mich schon interessiert was es neben Sonos sonst noch so alles gibt. Was mir nicht so ganz gefällt ist die Tatsache, dass man zwingend dieses Squeeze Center braucht, meist läuft dies ja auf dem PC. Beim Sonos braucht es nicht mal einen UPnP-Server, dem reicht eine normale Dateifreigabe. Aber ich habe gesehen, dass es wohl schon NAS-Systeme gibt, auf denen die notwendige Software läuft.

Toller Bericht!
Grüße
Alex

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#6

Beitrag von nilssohn » Di 20. Jan 2009, 00:05

@mvordeme: Ich zitiere aus der Logitech-Seite:
Kein Computer erforderlich: Über SqueezeNetwork™, unseren kostenlosen Internet-Dienst, können Sie unter Tausenden von Internetradiosendern wählen und Online-Musikdienste nutzen. Fügen Sie eine MP3tunes.com-Musiktruhe hinzu und hören Sie Ihre persönliche Musiksammlung, ohne den Computer einzuschalten!
Wie ist das gemeint? Internetradio ist klar. Aber wie füge ich meine 10.000 MP3s einer "MP3tunes.com-Musiktruhe" hinzu? Kannst Du dazu etwas sagen?

Viele Grüße

nilssohn
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#7

Beitrag von mvordeme » Di 20. Jan 2009, 00:22

MP3tunes ist ein Internetdienst, der Speicherplatz für die private Musiksammlung bereitstellt. Es gibt eine offene Programmierschnittstelle, die das Synchronisieren mit der lokalen Musiksammlung und das Streamen ermöglicht. Es gibt wohl schon viele Implementierungen, unter anderem für Squeezebox, Playstation 3 und Wii. 2 GB Platz sind kostenlos und werbefinanziert (was auch immer das bedeutet). Wenn man mehr Platz möchte, muss man zahlen: 50 GB kosten 40 $, 100 GB 75 $ und 200 GB 140 $ im Jahr. Irgend etwas steht da auch, was sich so anhört, als könnte man MP3tunes nur bei einem kostenpflichtigen Abo mit anderen Geräten als dem PC benutzen.

Grüße,
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#8

Beitrag von mvordeme » Di 20. Jan 2009, 00:26

Ah ja, hier:

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#9

Beitrag von nilssohn » Di 20. Jan 2009, 00:40

Vielen Dank mvordeme,

nachdem ich meine Frage gestellt hatte, habe ich selbst weiterrecherchiert und die Antworten im Wesentlichen auch selbst gefunden :oops:, allerdings längst nicht so schön erklärt wie von Dir. :D

Da ich unsere Musik nicht im gesamten Sonnensystem, sondern eigentlich nur im Wohnzimmer brauche, wäre diese "Wolkenlösung" nicht ganz passend. Ein lokaler Speicher scheint sinnvoller, allerdings scheue ich nach wie vor die Idee, jedesmal den stationären PC (oder auch eines der Notebooks) anwerfen zu müssen, um Musik zu hören. Außerdem finde ich Deine Idee reizvoll, die eigene CD-Sammlung in FLACs umzuwandeln. Doch wo und wie speichern?

Weiter oben schriebst Du:
mvordeme hat geschrieben:Es gibt allerdings auch Dateiserver (NAS), auf denen man SqueezeCenter installieren kann, und die "nur eine handvoll Watt" verbrauchen sollen. Da habe ich mich allerdings noch nicht näher drum gekümmert.


Ich werde auch das jetzt (oder morgen) näher recherchieren, aber für mein Verständnis: Ein simples externes Festplattengehäuse mit Platte und Netzwerkanschluss ist doch eigentlich auch schon ein NAS, oder? Wie soll man auf so einer Kiste das SqueezeCenter installieren? Dazu würde doch ein Betriebssystem auf dieser Platte benötigt. Diesen Punkt habe ich noch nicht verstanden.

Viele Grüße

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#10

Beitrag von mvordeme » Di 20. Jan 2009, 00:48

Damit habe ich mich noch nicht ausgiebig beschäftigt. Wikipedia sagt :[ quote="Wikipedia"]SqueezeCenter itself can run on a number of NAS devices, such as QNAP TS-101, Synology Diskstation, NETGEAR ReadyNAS, Buffalo Linkstation, Linksys NSLU2 and any device running FreeNAS software.[/quote]Ich denke, dass das im Grunde Linux-Büchsen sind, aber ich habe noch nicht genauer hingesehen.

Grüße,
-- mvordeme
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#11

Beitrag von nilssohn » Di 20. Jan 2009, 00:51

Danke! Letzte Frage für heute:
[quote="mvordeme"]Damit habe ich mich noch nicht ausgiebig beschäftigt. [/quote]
Warum nicht? In welcher Weise nutzt Du die Squeezebox bisher? Radio? Oder läuft Dein Rechner die ganze Zeit (und leise/weit weg genug)?

Viele Grüße

nilssohn
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AW: Logitech Squeezebox Duet - Erfahrungsbericht

#12

Beitrag von mvordeme » Di 20. Jan 2009, 01:05

nilssohn hat geschrieben:Letzte Frage für heute:
Der Tag ist doch noch lang. :D

nilssohn hat geschrieben:In welcher Weise nutzt Du die Squeezebox bisher? Radio? Oder läuft Dein Rechner die ganze Zeit (und leise/weit weg genug)?
Last.fm :D . Bei Internetradio habe ich meine Lieblingssender noch nicht gefunden. Ein paar sind ganz gut, aber die kommen meistens aus USA und haben ab und zu Verbindungsprobleme. Bevor ich anfange, meine Musiksammlung von Festplatte zu hören, muss ich erst mal alles neu machen. Das meiste habe ich mit iTunes und 128 kBit/s aufgenommen, bevor ich mir einen besseren Kopfhörer gekauft hatte. Das scheppert teilweise ziemlich schlimm. Außerdem ist mein Rechner ein Notebook mit 60-GB-Platte. Wenn ich anfange, die mit FLAC-Dateien vollzustopfen, ist ziemlich schnell Ende.

Grüße,
-- mvordeme
Receiver: TF 5500 PVR (3.1.2007 [thread=2297]DsEGmPSUV5Wf[/thread] [thread=9148]Xl[/thread], WD20EADS)
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