Hallo Alex,
FireBird hat geschrieben:
Vielleicht definieren wir beide den Begriff ?standardisiert? unterschiedlich. Ich meine damit, dass es irgendwo eine Norm gibt, die für die Hersteller bindend ist und somit keinen Interpretationsspielraum zulässt und genau das ist nicht der Fall (oder mir nicht bekannt, dann bitte um eine Quellenangabe). Ich gebe Dir jedoch recht, dass sich einige IDs für bestimmte Attribute (z.B. Temperatur) durchgesetzt haben.
doch es gibt eine Norm, den ATA Standard, in dem auch die SMART Werte definiert sind. Unter
http://www.t13.org findest Du alle gesammelten Werke und Ergänzungen (Vorsicht, es sind wirklich eine Menge...)
Die "standardisierten" SMART Attribute findest Du unter
http://www.t13.org/Documents/UploadedDo ... s_List.pdf
Natürlich kann es im Einzelfall vorkommen, dass sich ein Hersteller nicht zu 100% an den Standard hält - oder diesen anders auslegt
FireBird hat geschrieben:Wenn die Zahl in der Spalte Wert kleiner wird, als der Wert in der Spalte Grenze, dann ist die vom Hersteller vorgegebene Grenze verletzt.
Richtig, wenn ein SMART Parameter einen Grenzwert unterschreitet, so wird der gesamte SMART Status der Festplatte "schlecht". Beim HDDInfo Tap ist dies glaube ich mit SMART Tests bestanden / nicht bestanden aufgeführt.
Schrokla hat geschrieben:Aha, in der Spalte Grenze habe ich keinen Wert stehen, und in der Spalte Wert z.B. 44, was bedeutet das nun ?
Wenn dort kein Wert steht ist der Grenzwert bei 0. Die 44 sind der aktuelle (normalisierte) SMART Wert. Wenn also der Ursprungswert z.B. bei 100 war und der aktuelle Wert bei 44 bedeutet dies, dass bei diesem Parameter ein Ereignis eingetreten ist, was zu einer Verschlechterung geführt hat
Die Grenzwerte und Art des Herunterzählens sind wie schon beschrieben herstellerspezifisch und können so als eine Empfehlung des Herstellers verstanden werden, wann mit der Festplatte oder dem Umfeld (z.B. Temperatur) nicht in Ordnung ist. Natürlich kann man die SMART Werte auch selber interpretieren
Gruß
Uwe