Durch DVBcut erstellte mpg's werden später größer... ?!?

[Light-Hunter]

Moin Topflianer!

Nach einem Systemcrash musste ich mein System neu aufsetzen (WinXP).

Meine Topf-Dateien wandel ich mit DVBcut zu einer mpg-Datei, welche ich weiter in Pinnacle Studio Plus 11 bearbeite.

Diese Programm-Konstellation benutze ich schon sehr lange und war bisher auch immer sehr zufrieden damit.

Nach der Pinnacle-Neuinstallation habe ich die 2 Patches StudioPatch11_1_2_5231b_light und
Studio_11_10.8_DiscExportPatch eingespielt.

Warum macht Pinnacle Studio Plus 11 mir nun aus einer 1GB mpg-Datei eine fertige mpg-Datei mit einer Größe von 1,7 GB

Wenn ich 3 ca. 1GB große mpg-Dateien mit einem Menü zu einem Disk-Image render, um es später auf eine DVD zu brennen, dann wird die Gesamtgröße aller erstellten VOB-Dateien >4,7 GB und es findet eine stetig zunehmende Ton-Bild-Verschiebung statt

Das war vor dem Systemcrash nicht... ...aber nun?!?!

Die jeweiligen Projekt-Einstellungen lassen auch auf nix schließen... ...ich weis mir momentan keinen Rat mehr?!

Es ist hier zwar kein Pinnacle-Forumn, aber vielleicht ist es ja ein globaleres Problem, welches ich nicht sehe/erkenne.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

[wohliks]

Warum macht Pinnacle Studio Plus 11 mir nun aus einer 1GB mpg-Datei eine fertige mpg-Datei mit einer Größe von 1,7 GB

Da würde ich mal annehmen, dass die Daten nicht einfach neu gemuxt werden, sondern dass die Pinnacle-Software Deinen Film neu rendert - das wär' 'ne Erklärung für das von Dir beobachtete Phänomen.

Die jeweiligen Projekt-Einstellungen lassen auch auf nix schließen... ...ich weis mir momentan keinen Rat mehr?!

Gibts da vielleicht eine Einstellung "DVD-konforme Daten nicht neu berechnen" oder so? ...und ist die vielleicht deaktiviert?

Gruß Bernhard

[Light-Hunter]

Danke für Deine Antwort Bernhard!

Gibts da vielleicht eine Einstellung "DVD-konforme Daten nicht neu berechnen" oder so? ...und ist die vielleicht deaktiviert?

Also ich habe bei der Image-Erstellung die Einstellungsmöglichkeit Immer den gesamten Film neu kodieren und diese ist deaktiviert... ...ich verstehe Dich nun so, diese doch mal zu aktivieren. Oder?!

O.K.! Das mache ich morgen und es dauert ja immer ein wenig, bis ein Image fertig gerendert ist. Ich fahre morgen mal einen neuen Versuch und melde mich dann wieder!

Wenn Du allerdings der Meinung bist, dass das schon die Lösung wäre, dann schreibe das bitte noch mal hier. Egal wie: Ich danke Dir schon mal für Deine Hilfe!!!

[wohliks]

Also ich habe bei der Image-Erstellung die Einstellungsmöglichkeit Immer den gesamten Film neu kodieren und diese ist deaktiviert... ...ich verstehe Dich nun so, diese doch mal zu aktivieren. Oder?!

Nein, genau andersrum:

Die vom Toppi gelieferten Daten sind normalerweise schon DVD-konform - sie müssen nur aus dem Transportstream (TS) demultiplext werden in Einzelstreams (ES) (also Audio und Video getrennt) und dann wird das Ganze wieder zu einem Programmstream (PS) für die DVD gemultiplext.

Die Daten werden dabei nur neu verschachtelt und nicht neu gerendert - insofern ist Deine Einstellung für "immer neu kodieren" mit "deaktiviert" schon ganz richtig. Das reine Multiplexen ohne neu rendern sollte auch relativ schnell gehen, weil ja die Audio- und Video-Daten nicht neu berechnet, sondern nur neu verschachtelt werden.

Das deutet auf ein anderes Problem hin: Vielleicht ist Deine Software der Meinung, das Video sei nicht DVD-konform und rendert darum neu, ohne dass Du das beeinflussen kannst.

Du solltest für die Erstellung von DVDs aus Toppi-Dateien mal das Topf-Wiki studieren, dort bekommst Du Grundlagen-Infos, um den ganzen Ablauf zu verstehen. Die üblichen kommerziellen Programme sind dafür oft weniger geeignet, weil man nicht kontrollieren kann, was sie (speziell Neu-Rendern) nun wirklich tun...

Gruß Bernhard

[Sporty]

Ein einfacher Weg zur Video-DVD-Struktur (Video_TS) ist mit dvdauthor möglich.
Am Ende des Export-Fensters von dvbcut erscheint ein Text ähnlich

Code: Alles auswählen

<dvdauthor dest="Tatort - Zahn um Zahn">
  <vmgm />
  <titleset>
    <titles>
      <pgc>
        <vob file="Tatort - Zahn um Zahn.mpg" chapters="00:00:00.000,00:10:00.000,00:20:00.000,00:30:00.000,00:40:00.000,00:50:00.000,01:00:00.000,01:10:00.000,01:20:00.000" />
      </pgc>
    </titles>
  </titleset>
</dvdauthor>

Den packt man dann in eine Datei wie "Steuerdatei.xml"

Mit dem Aufruf

Code: Alles auswählen

dvdauthor -x Steuerdatei.xml

entsteht dann die DVD-Struktur, die man entweder brennen oder mit einem Mediaplayer von der Festplatte abspielen kann.

[Light-Hunter]

Nein, genau andersrum...

...jooo das habe ich auch schon gemerkt!!! Als ich diese Funktion Immer den gesamten Film neu kodieren aktiviert habe, wollte mir Pinnacle Monster-Images erstellen.

Was habe ich statt dessen mal gemacht: Ich hatte vor dem Systemcrash Pinnacle 11 Studio Plus in der Ultimate Version installiert... ....was aber eigentlich auf die generellen Grundfunktionen von Pinnacle 11 Studio Plus keinen Einfluss haben kann, da es sich nur um Zusatz-PlugIns handelt.

Nach dem Systemcrash hatte ich die Ultimate-Funktionen nicht installiert, weil ich sie nie gebraucht habe. O.K., ich habe habe sie dennoch mal "Nach-Installiert" und siehe da: Die Ton/Bild-Verschiebung war schon mal nicht mehr da. Es ist aber mit logischen Menschenverstand nicht nachzuvollziehen...

Weiter werden mir aber zu große VOB-Dateien geschrieben, obwohl die Ur-mpg's ca. nur 2/3 der Größe haben die ich dann mit ShrinkTo5Basic passend auf eine 4,7GB-DVD runterrechne. Ich lege großen Wert darauf, dass ich ShrinkTo5Basic nur dafür benutze und nix illegales mit diesem Programm mache. Ich nehme ausschließlich Filme im normalen Fernsehen auf und "bastel" mir daraus Werbefreie DVDs rein (!!!) für den privaten Gebrauch!

Und das alles klappt nun!

Du solltest für die Erstellung von DVDs aus Toppi-Dateien mal das Topf-Wiki studieren, dort bekommst Du Grundlagen-Infos, um den ganzen Ablauf zu verstehen. Die üblichen kommerziellen Programme sind dafür oft weniger geeignet, weil man nicht kontrollieren kann, was sie (speziell Neu-Rendern) nun wirklich tun...Gruß Bernhard

Das werde ich mit Sicherheit tun!!! ...aber erst mal ganz herzlichen Dank für Deine Erklärungen!

Es ist aber dennoch alles ein wenig frustran: Vor dem Systemcrash konnte ich in Pinnacle immer ganz easy die Berechnung für die VOB-Dateien passend für eine 4,7GB-DVD einstellen...

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Ein einfacher Weg zur Video-DVD-Struktur (Video_TS) ist mit dvdauthor möglich... ...Den packt man dann in eine Datei wie "Steuerdatei.xml"... ...Mit dem Aufruf... ...

Code: Alles auswählen

dvdauthor -x Steuerdatei.xml

... ...entsteht dann die DVD-Struktur, die man entweder brennen oder mit einem Mediaplayer von der Festplatte abspielen kann.

Danke Sporty! ...aber ich bin ganz ehrlich: Ich verstehe das nicht?! Wie hilft es mir bei meinem Problem?! Würde ich damit "das Vergrößern" der mpg-Dateien verhindern?

Oder: Was verstehe ich nicht? Magst Du mich "da noch mal abholen, wo ich stehe"... DANKE!

[wohliks]

Es ist aber dennoch alles ein wenig frustran: Vor dem Systemcrash konnte ich in Pinnacle immer ganz easy die Berechnung für die VOB-Dateien passend für eine 4,7GB-DVD einstellen...

Generell deutet die Möglichkeit, die Größe der resultierenden DVD vorzuwählen, darauf hin, dass die Daten nicht einfach nur gemultiplext werden, sondern dass das Programm je nach Größenangabe mit einer geänderten Datenrate (verlustbehaftet) neu rendert...

Noch mal zum besseren Verständnis ein wenig - vereinfachtes - Grundlagenwissen:

Die vom Sender gelieferten Datenströme enthalten schon fertige MPG-Daten, nur die Verschachtelung von Audio- und Video-Datenpaketen ist etwas anders, weil es sich um einen Transport-Stream (TS) handelt.

Auf einer DVD findet man die gleichen Datenpakete vor, nur einer anderen Verschachtelung, nämlich dem Programm-Stream (PS).

Der "normale" Weg vom Toppi zur DVD geht nun so: Aus dem Transport-Stream werden die Video- und Audio-Daten herausgelöst (demultiplext) und in getrennten Dateien gespeichert (Elementarstreams - ES). Diese ES werden in ein DVD-Authoring-Programm gefüttert, das daraus eine DVD-Struktur mit VOB-Dateien erzeugt (multiplext), die den Programm-Stream enthalten.

Bei diesem ganzen Vorgang werden die Audio- und Video-Daten nicht verändert, nur so erhält man exakt die vom Sender gelieferte Qualität. Es bringt auch nichts, die Daten mit höherer Datentrate neu zu rendern, weil das keinen Qualitätsgewinn, sondern eher einen Qualitätsverlust durch das Neukomprimieren verursacht.

Die Datenmengen müssten sich wie folgt verhalten: Die Summe der beiden ES müsste geringer sein als die Größe des TS, weil dieser noch zusätzliche Daten (Videotext, mehrere Audiospuren,...) enthält. Die DVD-Struktur dürfte nur unwesentlich größer sein als die ES, außer, man hat aufwändige bewegte Menüs mit unterlegtem Audio usw.

Viele "Universalprogramme" scheitern aber schon daran, dass sie mit den ES nichts anfangen können und AVI oder MPG als Eingangsdaten benötigen.

DVDAuthor nun kann mittels der Steuerdatei aus Deiner MPG-Datei (oder auch aus Einzel-Streams) eine DVD-Struktur erzeugen, bei der garantiert nichts gerendert wird - es gibt auch eine grafische Benutzerobfläche für DVDAuthor, das ist zwar auf den ersten Blick etwas umständlicher zu bedienen als Pi***cle, aber ermöglicht dafür echtes DVD-Authoring ohne User-Bevormundung.

Gruß Bernhard

[Sporty]

Hier scheint einiges unklar zu sein. Light-Hunter möchte aus einer mpg-Datei eine Video-DVD herstellen, aber vermeiden, daß durch Recodierung der Speicherbedarf steigt.
Für den Schnitt und die Umwandlung von *.rec nach *.mpg (Remuxen) benutzt er dvbcut, die Umwandlung zu DVD-konformen Daten macht er mit Pinnacle Studio (mir unbekannt).

Ich hatte jetzt einen einfachen Weg aufgezeigt, wie man ohne Pinnacle zu DVD-konformen Daten kommt. Wenn die dvdauthor.exe in einem Systemverzeichnis liegt, öffnet man einfach die DOS-Shell, geht in das Verzeichnis, in dem die mit dvbcut erzeugten xml - und mpg-Dateien liegen, gibt dann z.B. "dvbcut -x steuer.xml" ein und nach kurzer Zeit bekommt man einen Ordner der den VIDEO_TS-Ordner erhält, den man dann auf die DVD brennen kann.

Wenn man das ganze normiert, durch Benutzung des gleichen Dateinamens für die *.mpg-Datei beim Export aus dvbcut und genügend Kapitel in der Steuerdatei vorhanden sind, erspart man sich, die Steuerdatei jedesmal neu durch Copy und Paste aus dvbcut zu erstellen. Die Kapitelliste in der Steuerdatei darf ruhig bis hinter das Filmende reichen. Kapitel ausserhalb der Laufzeit werden verworfen.

Bei Benutzung von dvbcut ist Demultiplexen nicht notwendig außer das Authoringprogramm benötigt Elementarstreams.

Nachtrag: dvdauthor macht keine Neukodierung. Es wird die mpg-Datei weder vergrößert noch verkleinert.

@wohliks dvdauthor arbeitet nicht mit ES. Bei ES muß vorher gemultiplext werden z.B. mplex mit Option "-f 8". Das braucht man aber auch nicht, denn wenn die Bearbeitungskette über dvbcut geht, entstehen erst gar keine ES.

[wohliks]

Hier scheint einiges unklar zu sein. Light-Hunter möchte aus einer mpg-Datei eine Video-DVD herstellen, aber vermeiden, daß durch Recodierung der Speicherbedarf steigt.

Ich hatte mich aufs erste Posting bezogen, in dem er schreibt

Meine Topf-Dateien wandel ich mit DVBcut zu einer mpg-Datei

Ich wollte nur die andere Methode (Einzelstreams erzeugen, in einem Authoring-Tool weiterverarbeiten) als Alternative vorstellen, weil er damit die unter seiner Konstellation auftretenden Probleme vermeiden kann...

Gruß Bernhard

[Light-Hunter]

So! ...und nun muss ich mich doch noch mal melden: Ich finde es nämlich unhöflich, wenn man nicht auf Hilfe reagiert oder nicht eine Lösung präsentiert! Ich hatte aber auch Gründe, warum ich mich jetzt erst melde: Beruflich und privat unglaublich viel um die Ohren! ...ich habe das Gefühl, das es immer schlimmer wird!

Erst einmal vielen Dank für Eure Vorschläge und Hilfen!!!

Ich habe aber neben meinen zahlreichen Verpflichtungen nichts unversucht gelassen, eine Lösung zu finden. Ich glaube, das Problem liegt an Pinnacle11 nach der kompletten System-Neuinstallation. Vor der Neuinstallation konnte ich mit Pinnacle11 zum Beispiel eine 1GB-mpg-Filmdatei (aus der REC-Datei mittels DVBcut erstellt) perfekt "entwerben" und dann etwas kleiner als 1GB wieder als MPG-Datei speichern. Nun, dieses ging nach der Neuinstallation "aus was weis ich für Gründen" nicht mehr... ...die Dateien wurden "vergrößert" auf ca. 1,3 GB. Und nun 4 Filme auf eine DVD mit Menü bannen... ...das klappte ja nun nicht mehr so richtig....

Meine nun gefundene Lösung: Die aus DVBcut erstellten mpg's werden kpl. in Pinnacle geladen und mit dem Menü verknüpft. Die Werbung schneide ich nun der Reihe nach aus allen Filmen raus. Bei der anschließenden Image-Erstellung stelle ich in Pinnacle11 die "Qualität" auf "Automatisch"... ...und siehe da: Die erstellten VOB-Dateien lassen sich "rückschlüssig" auf die primären mpg's zurückrechnen! ...und die Qualität der DVD entspricht auf meinem Fernseher der der Orginal-REC-Dateien.

O.K. ...war vor der System-Neuinstallation nicht... ...nun aber... ...habe eine Lösung gefunden... ...hmmm: Irgendwie ist Pinnacle voller Rätsel....

Danke Euch allen noch mals!!