Die erste Variante war ein kleiner Prozessor, der in die Verbindung zwischen Mainboard und Frontpanel geschaltet wurde, die Kommunikation zwischen beiden belauscht hat und bei Bedarf den Strom zum Mainboard unterbrochen hat.
Während die Lösung bei Twilight und mir perfekt funktioniert hat, wäre der Nachbau nur für Leute geeignet gewesen, die einen Lötkolben meist an der richtigen Stelle anfassen. Uns ist keine Quelle für die Stecker bekannt, so dass wir einen einfachen Kit entwickeln hätten können. Erschwerend kommt hinzu, dass jedes Topf-Modell einen anderen Frontpanel-Stecker verwendet. Manche kennen das Problem vom Frontpanel-Umbau. Gibt es vielleicht eine einfachere Lösung?
Twilight hat mir ein paar FPs aus seiner Sammlung zur Verfügung gestellt und ich habe dann Hardware und Software analysiert und es ist mir gelungen, die im Frontpanel-Prozessor befindliche Firmware zu patchen und eigenen Code einzuschleusen.
- AntiFreeze: friert die Kommunikation zwischen Mainboard und Frontpanel ein, schaltet das Frontpanel den Strom für ca. 1 Sekunde ab und bootet den Topf dann neu. Der Timeout ist via TAP zwischen 3 und 15 Minuten einstellbar, die Funktion lässt sich auch abschalten. 1 Minute vor der Abschaltung wird man vom Frontpanel informiert.
- PowerRestore: nach einem Stromausfall schaltet das Frontpanel den Topf wieder ab, so keine Fernbedienung- oder Frontpaneltasten gedrückt wurden. Bezüglich Timeout und Vorwarnung gilt das selbe, wie bei AntiFreeze.
- Zusätzliche Infos, die vom TimerDiags-TAP ausgewertet und geloggt werden können.
- Funktionen zum Zugriff auf das sonst ungenützte EEPROM des Frontpanel-Prozessors. Dort könnten von einem TAP Daten abgelegt werden, die jeden Festplattentausch und Werksreset überleben.