[quote=""huebi""]Naja, das Problem ist dass das ganze proprietär ist und bei IE, Outlook und MS Office ja noch gehen mag. [/quote]
Ich weiß jetzt nicht genau auf welchen Beitrag Du Dich beziehst. Das die Gruppenrichtlinien nichts irgendwie geheimnisvolles sind habe ich ja oben schon geschrieben.
[quote=""huebi""]Nur: Es gibt auch Softwareverteilungsmechanismen, die ganz ohne MS Zeugs auskommen, der Benutzer trotzdem ein fertig konfiguriertes Produkt hat, an dem er nichts mehr ändern kann. MS sind nicht die einzigen, die sowas können. [/quote]
Nun, Gruppenrichtlinien (GPOs) haben erstmal nichts mit Softwareverteilung zu tun. Das geht zwar in gewissen Grenzen auch ist aber eine andere Baustelle. GPOs sind in erster Linie Softwarekonfiguration.
Und mit Softwareverteilung kenne ich mich aus. Ich habe in meiner letzten Firma (ca. 1000 Arbeitsplätze) das ganze eingeführt. Von der Produktauswahl bis zum Produktiv-Einsatz! Ich hab mir dazu viele Produkte angesehen. Und muss Dir hier recht geben, das die Softwareverteilung andere Firmen wesentlich besser können als MS (RIS und SMS). Wir hatten uns damals für CCM von OnTechnology entschieden. Das war damals einfach Klasse! Inzwischen wurde die Firma von Symantec gekauft. Wie sich das bis heute entwickelt hat kann ich leider nicht sagen!
[quote=""huebi""]
Aber neben den Office Produkten gibt es auch noch jede Menge gute Software, die nichts kostet, kommerziell eingesetzt werden darf, und sich gegen das im Funktionumfang geringere, aber kostenpflichtige Produkt nicht durchsetzen kann? Und da werden nicht die Leute gefragt, die es verwenden muessen, sondern die, die es bereitstellen, aber nie benutzen

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Das sollte natürlich nicht sein. Ein gesunder Dialog in solchen Fragen war uns immer wichtig. Wir haben immer versucht von "den Usern" einen Ansprechpartner zu haben der an der Auswahl beteiligt war. Er beurteilte die Anwendung nach dem gewünschten Einsatzzweck und wir nach der verträglichkeit mit unseren Management-Tools!
[quote=""huebi""]
Wenn MS seine Sachen offen legen würde wären sie eh schnell weg vom Fenster. Und wieso ich für einen Fileserver einen Windows Server produkt einsetzen muss, hat mir auch noch keiner erklären können. Samba kann schon lange mit Domänenanmeldungen umgehen. Das Problem ist auch, das viele Admins einfahc keinen Plan haben und nur mit der Maus herumklicken können, aber sich so gar nicht mit dem Auskennen, was sie da eigentlich anstellen. Mal ne .conf oder .ini editieren ist ja viel zu kompliziert... (nicht perönlich nehmen, aber ich kenn genug solcher Mäuseschubser).
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Da kenn ich zufällig einen Fall aus einer Hochschule in Ba-Wü (ich sage jetzt nicht welche

). Da waren auch im RZ fas nur Linux Jünger. Alle der Meinung wo MS draufsteht ist nur Sch... drin. Die haben 3 Jahre versucht eine stabile Verbindung von Win Clients über mehrere Standorte, mit einer zentralen Benutzerverwaltung, Samba und einem SAN oder NAS (ich weiß nicht mehr genau was es war

ops: ) hinzubekommen. Erfolglos. Immer wieder abbrüche, fehlerhafte Anmeldungen usw. Als es dann der Hochschulleitung zuviel wurde, wurde von oben beschlossen es mal mit einer Windows Infrastruktur zu versuchen. Innerhalb von 2 Monaten lief das ganze ohne Probleme wie am Schnürchen.
Das Problem mit "mal ne .ini" zu editieren stellt sich in einem größeren Umfeld als nicht ganz trivial dar! Was auf einem PC oder auch einer Handvoll Servern noch gehen mag, artet in einem Umfeld von 1000 PCs zu einem Akt der Unmöglichkeit aus! Auch hierzu ein Beispiel aus eigener Erfahrung:
Angenommen man will den Namen des Proxys ändern. Die User nutzen Opera (den ich seit Jahren liebe und schätze). Dort ist das schön in der Opera6.ini hinterlegt. Ich könnte nun in meinem Softwareverteilungstool einfach die geänderte INI auf alle PCs kopieren. Dazu würde der angemeldete Benutzer abgemeldet, die INI kopiert und der User könnte sich wieder anmelden. Leider wurden damit auch alle seine anderen Einstellungen in der Opera6.ini überschrieben. Das User wird, und das zurecht, ordentlich

.
Ich könnte auch ein Script schreiben das nur diese eine Zeile in der INI ändert. Das ganze als Anmelde-Script konfigurieren und einige Tage aktiviert lassen. Manche User schalten Ihren PC nie ab. Da greift dann das anmelde-Script nicht, andere sind evtl. im Urlaub und bekommen das auch nicht entsprechend da das Script schon wieder deaktiviert ist bis sie aus dem Urlaub kommen. Ich habe außerdem keine Rückmeldung welche Clients die Änderung bekommen haben und welche nicht!
Ich könnte auch eine Mailverschicken mit der Bitte den Eintrag entsprechend zu ändern. Da dürfte ich dan mindestens 50% nochmal persönlich erklären was den nun mit der Mail gemeint war und bei 20% müsste ich hinlaufen und das selbst ändern.
Wenn nun Opera das ganze in der Registry hätte würde ich eine*.pol Datei erstellen, diese über die ADS verteilen und ich könnte Sichergehen das alle Clients in den nächsten Minuten die Änderung hätten ohne das der User irgendwie beeinträchtigt wird.
Nur mal so als Beispiel wie man "mal schnell nen Eintrag in der INI" ändert!
Gruß
Paul